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Strecke ab Freitag wieder zweispurig

Hat das Chaos auf der Tauernautobahn bald ein Ende? Drei von fünf sanierten Tunnels frei

tauernautobahn tunnel
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Der Asphalt in den drei kürzeren Tunnelröhren ist rot eingefärbt, das erhöht nach Angaben der Asfinag die Lichtreflexion im Tunnel.

Seit Samstagmorgen sind drei von fünf sanierten Tunnelröhren der Tauernautobahn zwischen Golling und Werfen für den Verkehr freigegeben, und zwar die Tunnels Brentenberg, Zetzenberg und Helbersberg.

Salzburg/Golling - Trotzdem melden Verkehrssender um 11.30 Uhr wieder über zweieinhalb Stunden Anfahrtszeit zum Baustellenbeginn in Richtung Süden, denn die beiden längeren Tunnels von Salzburg kommend, der Ofenauer- und der Hieflertunnel, sind noch einspurig, diese beiden sanierten Röhren werden erst in einigen Tagen geöffnet.

Im Laufe der kommenden Woche werden dann alle Gegenverkehrsbereiche im 14 Kilometer langen Baustellenbereich zurück gebaut und der Verkehr wieder komplett auf eine Richtungsfahrbahn umgelenkt, „am 28. Juni, also am Freitag nächster Woche, soll dann ab den Morgenstunden der gesamte Baustellenbereich zurück gebaut und alle fünf Tunnels wieder zweispurig befahrbar sein“, so Asfinag Projekt Hanspeter Treichl. Die Freigabe könne nur schrittweise erfolgen, „denn pro Nacht können wir nur die Software eines Tunnels an die Leitzentrale in St. Michael anschließen“, erklärt Treichl, auch das Abbauen der 14 Kilometer langen Gegenverkehrsbereiche könne nicht innerhalb eines Tages geschehen.

Drei Tunnels mit roter Färbung

In den bereits freigegeben Röhren der Tunnelgruppe Werfen wurde erstmals auch ein neuer Bodenbelag aufgebracht, „wir haben dem Asphalt das Mineral Ferrit beigegeben, das macht eine rötliche Färbung und die wiederum erhöht die Lichtreflexion“. Diese Färbung halte sich sehr gut und sei auch schon in Tunnels in Tirol erfolgreich verwendet worden. In den beiden längeren Tunnels, dem Ofenauer- und den Hieflertunnel brauche man diese Färbung allerdings nicht, „diese beiden langen Tunnels haben eine Betondecke und die sich ohnehin heller“. Durch die Umstellung der Tunnelbeleuchtung auf LED-Lampen könne man rund 30 Prozent Energie einsparen, in den zehn Tunnelröhren werden nach dem Ende der Sanierung 2500 LED-Lampen verbaut sein.

Aus der ersten Bauphase gelernt

Bereits am Montag gibt es eine neue Verkehrsverhandlung in der Bezirkshauptmannschaft, hier sollen mögliche Verbesserungen für die zweite Bauphase ab Mitte September besprochen werden. „Wir haben in der ersten Bauphase einiges gelernt und verbessert, zum Beispiel dass wir das Tempo-Dosiersystem besser nutzen und das Tempo der Autofahrer schon weit vor der Baustelle mehr drosseln“, sagt Treichl. Auch die Betonleitwände werden in Zukunft näher an die Tunnelportale herangerückt, „im Tunnel selbst darf es keine Betonleitwände zum Trennen des Verkehrs geben wegen der Rettungskräfte“.

Zweite Bauphase ab 15. September oder später?

Dass die Generalsanierung von insgesamt zehn Tunnelröhren nicht an einem Stück durchgeführt wird, sondern jetzt im Sommer unterbrochen wird hat auch mit dem Tunnelsicherheitsgesetz zu tun, dass Bauarbeiten ab einer gewissen Verkehrsbelastung verbieten. Geplant ist, dass Mitte September die zweite Bauphase startet, zehn Monate lang werden dann die jeweils nicht sanierten Röhren in Angriff genommen und auf den neuesten Stand der Technik gebracht.

hud

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