Kurz vor Weihnachten
Sorge um Franziskus: Papst ergreift „Vorsichtsmaßnahme“ – Krankheit kommt zur Unzeit
Papst Franziskus hat zu Weihnachten ein strammes Programm vor sich. Ausgerechnet jetzt laboriert der 88-Jährige an einer Krankheit - und zieht erste Konsequenzen.
Rom – Papst Franziskus hat alle Jahre wieder ein straffes Weihnachtsprogramm vor sich. Rund um das heilige Fest zu Christi‘ Geburt eilt der Pontifex von Event zu Event. Doch ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt ist Papst Franziskus offenbar nicht gesund.
Wegen einer Krankheit hat der Papst am Sonntag (22. Dezember) das traditionelle Angelus-Gebet mehr oder weniger aus dem Home-Office abgehalten. Franziskus zeigte sich nicht wie üblich am Fenster des Apostolischen Palastes in Italiens Hauptstadt Rom, sondern betete in der Kapelle seines Wohnsitzes im Vatikan. Sein Gebet wurde im Live-Stream übertragen.
Papst Franziskus ist krank: Pontifex zieht vorsorglich erste Konsequenzen
„Es tut mir leid, dass ich nicht bei euch auf dem Platz bin, aber es geht mir schon besser“, sagte das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche mit heiserer Stimme.
Seit einigen Tagen leidet Papst Franziskus an einer Erkältung. Seinen Auftritt am Sonntag (22. Dezember) in einer Live-Übertragung, die auf dem Petersplatz auf Bildschirmen gezeigt wurde, bezeichnete er selbst als „Vorsichtsmaßnahme“ und beruhigte besorgte Gläubige. Dadurch, dass er nicht am geöffneten Fenster steht, sollen Temperaturschwankungen vermieden werden. Bereits im vergangenen Winter hatte er wegen Atemwegserkrankungen im Gästehaus Santa Marta im Vatikan gebetet.
Trotz Krankheit: Papst Franziskus erwartet strammes Programm zu Weihnachten
An den Weihnachtsfeiertagen wartet ein strammes Terminprogramm auf den Pontifex. An Heiligabend hält Franziskus im Petersdom nicht nur die Christmette. Mit der feierlichen Öffnung der Heiligen Pforte beginnt auch das Heilige Jahr der katholischen Kirche. Solche Jubeljahre finden regulär nur alle 25 Jahre statt. Am ersten Weihnachtsfeiertag spricht der Pontifex dann den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ (etwa: „Der Stadt und dem Erdkreis“).
Zudem äußert sich Papst Franziskus auch zu aktuellen Geschehnissen. In einem Telegramm hat er nun Deutschland sein Beileid zu dem Anschlag in Magdeburg ausgedrückt. „Papst Franziskus betet für die Verstorbenen und vertraut die Menschen Christus, unserer Hoffnung, an, dessen Licht in die Dunkelheit strahlen möge. Von Herzen erbittet er allen Gottes Beistand und Trost“, schrieb der Papst laut Vatican News in einem Telegram an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
