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Großalarm am Donnerstagvormittag im Ötztal

Lawinenunglück von Tirol fordert jetzt auch drittes Todesopfer - Bild zeigt Unglücksort

Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen
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Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen

Sölden – Dramatische Szenen spielten sich am Donnerstagvormittag (11. April) im Ötztal in Tirol ab. Eine Nassschneelawine ist abgegangen und hat mehrere Personen verschüttet. Drei Menschen kamen zu Tode.

Update, 17.35 Uhr - Tiroler Polizei zeigt Bild von der Unfallstelle

Hier hat sich laut der Tiroler Polizei das Unglück abgespielt, das drei Menschenleben forderte.

Lawinenabgang in Sölden

Update, 17 Uhr - Dritte Person verstorben

Das Lawinenunglück im Ötztal hat sein drittes Todesopfer gefordert. Es handelt sich wohl um die Person, deren Zustand zuvor noch unklar war. Insgesamt waren vier Personen einer 21-köpfigen Skitouren-Gruppe verschüttet worden. Es handelte sich um 17 niederländische Touristen und vier Alpin-Guides. Für drei der Verschütteten kam jede Hilfe zu spät, alle Reanimations-Versuche scheiterten. Die vierte Person wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus geflogen und soll bereits am Freitag wieder entlassen werden.

Fünf Hubschrauber waren nach dem Lawinenabgang in den Ötztaler Alpen im Einsatz

Update, 14.20 Uhr - Tiroler Polizei mit ersten offiziellen Details

Nun hat auch die Landespolizeidirektion aus Tirol in einer ersten Meldung über das Lawinenunglück im Ötztal informiert. Am Donnerstagvormittag unternahm demnach eine 17-köpfige Skitourengruppe aus den Niederlanden gemeinsam mit vier österreichischen Bergführern eine Tour im Bereich Niedertal im Gemeindegebiet von Sölden, als kurz vor 11 Uhr beim Aufstieg in Richtung Martin-Busch-Hütte östlich der Talleitspitze eine circa 180 m lange und 80 m breite Lawine abging.

Dabei wurden insgesamt vier niederländische Skitourengeher verschüttet, wovon zwei nur mehr tot geborgen werden konnten. Ein weiterer Niederländer wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades gerettet und in das Krankenhaus nach Zams geflogen, eine weitere niederländische Person wurde ebenfalls aus den Schneemassen befreit und befindet sich noch am Lawinenkegel, ihr Zustand ist bis dato laut der Polizei noch unbekannt. Nach derzeitigen Informationsstand befinden sich keine weiteren Personen unter dem Schnee.

Update, 14.10 Uhr - Unfallstelle nur mit Hubschraubern erreichbar

Laut Polizei gegenüber der Tiroler Tageszeitung musste die Suchaktion nach den Verschütteten wegen möglicher Lawinensprengungen zwischenzeitlich unterbrochen werden. Weiter hieß es, dass es aktuell auch seitlich neben der Unfallstelle zu weiteren Lawinenabgängen kommen würde. Nach den Vermissten werde aber weiterhin gesucht. Zuvor hatte die Bergrettung erklärt, dass sich Rettungskräfte am Lawinenkegel befänden, man überlege aber, diese vorerst wieder abzuziehen, da die Gefahr von Folgelawinen groß sei. Die Unfallstelle lässt sich derzeit nur mittels Hubschrauber erreichen.

Update, 13.15 Uhr - Zweiter Toter geborgen

Das Lawinenunglück hat wohl ein zweites Todesopfer nach sich gezogen. Laut Bergrettung Sölden gegenüber der Tiroler Tageszeitung gerieten offenbar insgesamt vier Personen unter die Schneemassen. Zwei Wintersportler wurden mittlerweile tot geborgen, zwei weitere Personen sollen noch verschüttet sein. Anfänglich war befürchtet worden, dass sich bis zu 18 Personen unter den Schneemassen befinden könnten, da sich zusätzlich eine 17-köpfige Skitourengeher-Gruppe auf dem Weg bergauf im Nahbereich der Unglücksstelle befand. Der genaue Ablauf sei aber derzeit noch unbekannt, die Situation in dem Gebiet soll sich als äußerst schwierig darstellen.

Erstmeldung

Ein „riesengroßer Einsatz“ läuft aktuell in den Ötztaler Alpen, berichtet Bernd Noggler von der Leitstelle Tirol unserem Partnerportal der Tiroler Tageszeitung. Eine Nassschneelawine hat offenbar mehrere Personen erfasst und verschüttet. Wie viele genau, war zunächst unklar, insgesamt werden 18 Beteiligte vermutet. Vier davon wurden laut den aktuellen Erkenntnissen der Tiroler Polizei inzwischen lebend geborgen. Mindestens ein Todesopfer wurde mittlerweile bestätigt, berichtet die Tiroler Tageszeitung weiter.

Zu dem Vorfall soll es auf 2200 Metern Höhe im Zustieg zur Martin-Busch-Hütte gekommen sein. Die Leitstelle hat sofort einen Großalarm ausgelöst. Fünf Hubschrauber sind im Einsatz. Weitere Hilfe soll sich auf dem Weg befinden. Inzwischen wurden alle Bergrettungsstellen im Ötztal alarmiert, ebenso Hundestaffeln aus ganz Westtirol. „Sämtliche Krankenhäuser sind vorinformiert“, sagte Noggler im Gespräch mit den Tiroler Kollegen weiter.

Auch die Situation für die Einsatzkräfte soll gefährlich sein. Weitere Lawinen drohen abzugehen und auch die Retter zu verschütten. Dabei wurde die Lawinengefahr am Donnerstag ursprünglich als moderat eingestuft. Der Wert lag auf der fünfstufigen Skala bei zwei. Jedoch wurde auch darauf hingewiesen, dass die Gefahr durch Sonneneinstrahlung und steigenden Temperaturen im Laufe des Tages steigen könne.

Erst am Dienstag (9. April) starb ein junger Oberbayer bei einem Lawinenunglück in Tirol.

nt

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