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Der Dom war voll besetzt

Nach Amokfahrt: Das waren die Worte des Bischofs beim Trauergottesdienst in Münster

Amokfahrt in Münster
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Bischof Felix Genn spricht bei einem ökumenischen Gottesdienst im Dom.

Kerzen, Gebete, Lieder. Hunderte von Menschen haben in Münster der Opfer der Amokfahrt gedacht. Bischof Felix Genn fand auch Worte für den Täter.

Münster - Mit brennenden Kerzen und gemeinsamem Gebet haben Hunderte von Menschen im Paulusdom zu Münster am Sonntagabend der Opfer der Amokfahrt gedacht. Die rund 700 Sitzplätze im Dom waren voll besetzt, dicht gedrängt füllten weitere Besucher das Kirchenschiff. Zu den Gästen gehörten auch Rettungssanitäter, Notfallärzte und Feuerwehrleute, die am Samstag im Einsatz waren, als ein Amokfahrer in eine Menschenmenge raste, zwei Menschen in den Tod riss und sich erschoss.

„Lassen Sie sich auch in ihrem schweren Leid von dieser großartigen Solidarität stützen und tragen“, sagte Bischof Genn an die Betroffenen und die Angehörigen der Opfer gewandt. Er zeigte sich in seiner Predigt beeindruckt von der großen Solidarität in der Stadt und rief zum Gebet für die Leidtragenden des „grausamen Geschehens“ auf.

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Auch den Mann, der am Samstagnachmittag mit seinem Campingbus in die Menschenmenge gerast und sich danach selbst getötet hatte, bezog er mit ein: „Und so beten wir für die Toten. Auch für den, der das verursacht hat. Wie mag es den Angehörigen dieses Mannes gehen?“, fragte Genn.

Das von Genn gelobte Miteinander drückte sich auch aus in einer Fürbitten-Aktion am Schluss des Gottesdienst aus: An fünf großen Kerzen aus dem Altarraum entzündeten die Besucher Hunderte von kleinen Kerzen und trugen so das Licht in die gesamte Kirche, später wurden die Kerzen vor dem Dom abgelegt.

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dpa

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