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Merkel zu Gaddafi-Tod: “Ein wichtiger Tag für die Libyer“

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Nach dem Ende des Ex-Diktators Muammar al Gadaffi feiern die Menschen in Tripolis die Befreiung.

Berlin - Nach dem Tod des libyschen Diktators Muammar al Gaddafi hofft Deutschland auf einen umfassenden politischen und wirtschaftlichen Neuanfang in dem Land.

Zugleich wurde parteiübergreifend bedauert, dass Gaddafi für die Verbrechen gegen sein Volk nicht mehr vor Gericht gestellt werden könne. Gaddafi war am Donnerstag bei Kämpfen in seiner Geburtsstadt Sirte getötet worden. Derweil bereitet die NATO das Ende ihres Militäreinsatzes vor.

Ex-Diktator Gaddafi tot: Lybier feiern ihre neue Freiheit

Ex-Diktator Gaddafi tot: Libyer feiern ihre neue Freiheit

Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa
Nach dem Tod von Ex-Diktator Muammar al Gaddafi kam es am Donnerstag auf den Straßen der großen Städte in Libyen zu ergreifenden Szenen: Die Libyer feieren ihre neue Freiheit. © dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte in Berlin, es sei “ein wichtiger Tag für die Libyer“. Nun sei endgültig der Weg frei für einen politischen Neuanfang in Frieden. “Darüber ist Deutschland erleichtert und sehr froh.“ In Libyen gehe ein blutiger Krieg zu Ende, den Gaddafi gegen sein eigenes Volk geführt habe. Die Regierungschefin versicherte zugleich, Deutschland werde Libyen auf dem Weg zu Demokratie, Rechtstaatlichkeit und nationaler Versöhnung “begleiten und unterstützen“.

Auch Außenminister Guido Westerwelle sprach von einer Zäsur für Libyen. “Wir hoffen, dass für Libyen jetzt ein neues Zeitalter beginnt“, betonte der FDP-Politiker. Er fügte hinzu: “Gaddafi war ein Diktator, der die Menschenrechte missachtet und Krieg gegen sein eigenes Volk geführt hat.“

Opposition: Gerichtsverhandlung wäre besser gewesen

Ähnlich äußerte sich die Opposition in Berlin. “Mit dem Ende Gaddafis ist endgültig der Weg frei für einen politischen Neuanfang in Libyen“, sagte SPD-Fraktionsvize Gernot Erler. Er bedauerte zugleich, dass Gaddafi nicht mehr vor Gericht gestellt werden könne. “Leider ist mit Gaddafis Tod der Weg für eine juristische Aufarbeitung seiner Verbrechen nicht mehr möglich. Für die Opfer des alten Regimes wäre dies ein wichtiges Signal gewesen“, sagte er.

Terror-Akte: Gaddafis Liste des Schreckens

Terror-Akte: Gaddafis Liste des Schreckens

Dem libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi wird die Verwicklung in eine ganze Reihe von blutigen Anschlägen vorgeworfen. Mit den folgenden Terroraktionen wird Gaddafi und sein Regime in Zusammenhang gebracht: © ap
Dezember 1985: Palästinenser greifen die El-Al-Schalter auf den Flughäfen Wien-Schwechat und Rom-Fiumincino mit Schusswaffen und Handgranaten an. Dabei werden 18 Menschen getötet. Das libysche Regime soll mindestens aus Sicht der US-Regierung daran mitgewirkt haben. © dpa
April 1986: Eine Bombenexplosion in der Diskothek La Belle in Berlin-Friedenau reißt drei Menschen in den Tod. 230 der rund 500 Gäste, meist Angehörige der US-Armee, erleiden zum Teil schwere Verletzungen mit bleibenden Folgen. Nach der Wiedervereinigung ergeben sich aus Akten der DDR-Staatssicherheit Hinweise, die zu den Tätern führen und auf Libyen als Drahtzieher schließen lassen. © dpa
Dezember 1988: Bei einem Anschlag auf ein Flugzeug über der schottischen Kleinstadt Lockerbie werden 270 Menschen getötet, die meisten von ihnen Amerikaner. Der Verdacht fällt schnell auf Mitarbeiter des libyschen Geheimdienstes. © dpa
September 1989: Über der Wüste in Niger explodiert ein Verkehrsflugzeug der französischen Gesellschaft UTA. Der Bombenanschlag kostet 170 Menschen das Leben. Unter den sechs libyschen Attentätern ist auch der Schwager Gaddafis. © dpa
Darüber hinaus soll Gaddafi weltweit Terrorgruppen, Befreiungsbewegungen und linke Gruppierungen unterstützt haben. Unter anderem die Polisario in der Westsahara, die Sandinisten in Nicaragua, radikale palästinensische PLO-Gruppen im Libanon, aber auch die Irisch-Republikanische Armee (IRA) in Nordirland erhielten Hilfe aus Libyen. © dpa
Zudem wird Gaddafi mit dem Attentat auf die Olympischen Spiele von München 1972 in Verbindung gebracht. Damals starben elf Mitglieder des israelischen Olympia-Teams bei einem Anschlag palästinensischer Terroristen. Ebenso soll es eine Verbindung bei der Entführung der OPEC-Minister 1975 in Wien sowie bei Attentaten auf den marokkanischen König Hassan II. (1972) und 1976 auf die Präsidenten Ägyptens (Anwar al Sadat) und des Sudans (Jaafar Mohammed al-Numeiri) geben. © dpa

Der Parlamentarische Fraktionsgeschäftsführer der Grünen, Volker Beck, bedauerte ebenfalls, dass Gaddafi nicht mehr juristisch belangt werden könne. Es wäre gut gewesen, wenn er sich vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag für die von ihm verübten Verbrechen gegen die Menschlichkeit hätte verantworten müssen. Die Außenexpertin der Grünen, Kerstin Müller, rief die Bundesregierung auf, die neue libysche Regierung zu unterstützen.

Wenig politischer Schaden durch deutsche Enthaltung

Vonseiten der Koalition wurde die Enthaltung Deutschlands im UN-Sicherheitsrat erneut kritisiert. “Die Entscheidung war nicht richtig“, sagte der CDU-Außenexperte Philipp Mißfelder dem TV-Sender Phoenix. Den politischen Schaden hält Mißfelder jedoch für gering. “Diese Grundsatzfrage der deutschen Außenpolitik nimmt hierzulande zurecht einen großen Raum ein, aber in Amerika hat die Kanzlerin einen guten Ruf, während das Vertrauen in andere Euro-Länder massiv geschwunden ist.“

dapd

So luxeriös lebte der Gadaffi-Clan

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