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Enttäuschte Band äußert sich

ESC im Ticker: Schweden siegt, Deutschland floppt – „Natürlich ist das hart“

Gestern fand das große ESC-Finale 2023 statt. Alle Auftritte, Ergebnisse und Platzierungen können Sie im Live-Ticker zum ESC-Finale 2023 verfolgen.

  • ESC 2023: Aufgrund des Ukraine-Kriegs wird der diesjährige Eurovision Song Contest in Liverpool veranstaltet.
  • Eurovision Song Contest 2023: 26 Länder kämpfen um den Sieg im Finale am 13. Mai.
  • ESC-Finale 2023 am 13. Mai live ab 21:00 Uhr in der ARD zu sehen.

Update vom 14. Mai, 16.55 Uhr: Das enttäuschende Abschneiden Deutschlands beim ESC 2023 lässt auch Thomas Gottschalk nicht kalt. Der Showmaster hat sich via Instagram zu Wort gemeldet und ist der Meinung, dass die Bundesrepublik beim ESC vom Rest Europas verar***t werde. Zudem stellt er eine Forderung an die ARD.

Update vom 14. Mai, 13.25 Uhr: Für Deutschland lief der ESC 2023 arg bescheiden. Ins negative Gesamtbild passen die zum Teil deftigen Reaktionen auf den Auftritt von Moderator Elton, der die deutschen Jury-Punkte live vortragen durfte. Dabei wollte sich Elton mit einem Gag versuchen, der auf eine prominente Rolle Hannah Waddinghams, eine der ESC-Moderatorinnen, anspielte. Die Britin fand es charmant – das Netz weitaus weniger.

Bevor er die Punkte vorlas, strecke Elton beim ESC-Finale einen kleinen Keks in die Kamera.

ESC im Live-Ticker: „Da habe ich heute schlechteres gesehen“ - Olli Schulz verteidigt Auftritt von Lord of the Lost

Update vom 14. Mai, 9.16 Uhr: Natürlich ist die Enttäuschung bei Lord Of The Lost groß, der Sänger sagte nach der Show, dass es hart sei, auf dem letzten Platz zu landen (siehe Update von 6.36 Uhr). Auch Olli Schulz, der zusammen mit Jan Böhmermann das Event für den österreichischen Radiosender FM4 kommentierte, fand den Auftritt nicht so schlecht, dass der letzte Platz verdient wäre. „Da habe ich heute deutlich schlechteres gesehen“, meinte der Musiker nach Ende des Songs. Die beiden Entertainer machten sich allerdings über das Outfit lustig. Ebenso wurden Böhmermann und Schulz bei einem Pausenfüller kurz vor der Punktzahlverkündung wütend.

Update vom 14. Mai, 6.36 Uhr: Deutschland ist beim ESC 2023 mit der Hamburger Dark-Rock-Band Lord Of The Lost auf dem letzten Platz gelandet – genauso wie bereits 2022, 2016 und 2015. „Natürlich ist das hart, auf dem letzten Platz zu landen“, sagte Lord-Of-The-Lost-Sänger Chris Harms nach der Show. Aber das könne „diese unfassbar schöne Erfahrung nicht vermiesen“. Sie würden „jederzeit wieder mitmachen“. Mit ihrer Musikkarriere sei es nach dem verlorenen ESC nicht vorbei. „Wir haben jetzt den Festivalsommer. Wir haben zig ausverkaufte Shows. Wir gehen mit Iron Maiden auf Tour in Europa.“

Den ESC-Siegt holte sich Schweden. Die schwedische Sängerin Loreen verdankt ihren Sieg vor allem den Jury-Votes, bei denen sie 340 Punkte bekam. Von den Zuschauern kamen 243 hinzu. Mit „Euphoria“ hatte sie vor elf Jahren nicht nur den ESC-Titel eingeheimst, sondern war damals auch in Deutschland und weiteren Ländern an die Spitze der Charts gestürmt.

Die Hamburger Dark-Rock-Band Lord Of The Lost zeigt sich nach ihrer Niederlage beim ESC enttäuscht.

ESC im Live-Ticker: Schweden siegt, Deutschland floppt

Update von 1.40 Uhr: Schweden konnte beim ESC 2023 triumphieren, Deutschland musste sich mit dem letzten Platz zufriedengegeben. Alle Ergebnisse, Platzierungen und Punkte gibt es detailliert in der großen Übersicht zum Nachlesen. Und damit verabschieden wir uns von einem spannenden ESC-Abend, der so manche Story geschrieben hat.

ESC im Live-Ticker: Loreen fährt zweiten Triumph beim ESC ein – deutsche Vertreter schmieren ab

Update von 1.03 Uhr: Und da ist die Entscheidung an diesem langen ESC-Abend 2023! Loreen heimst durch das Publikum genug Punkte ein, um Finnland in der Gesamtwertung zu überholen. Der ESC-Sieg in diesem Jahr geht also nach Schweden.

Update von 0.56 Uhr: Kann Schweden durch die Punkte der Zuschauer noch abgefangen werden? Nach dem Jury-Voting liegt Schweden mit 340 Punkten vorne, aktuell belegt Norwegen mit 268 Punkten den zweiten Platz – hat aber bereits die Punkte der Zuschauer erhalten. Schweden um Loreen wartet wiederum noch auf die entsprechenden Punkte.

ESC im Live-Ticker: Deutschland erhält nur 18 Punkte – enttäuschender Abend für Lord of the Lost

Update von 0.50 Uhr: Und jetzt geht es auch schon weiter mit den Punkten, die durch das Zuschauer-Voting ermittelt wurden. Und was soll man sagen? Lord of the Lost erhalten 15 Punkte – und kommen damit letztendlich auf schmale 18 Punkte.

Update von 0.45 Uhr: Mittlerweile verfügt Deutschland „schon“ über drei Punkte, während Schweden bei den nationalen Jurys vollends überzeugen konnte. Über 300 Punkte sprechen für sich. Aus deutscher Sicht bleibt wohl am ehesten die Punktevergabe durch Elton in Erinnerung. Der Moderator begrüßte die ESC-Final-Hosts in typisch norddeutscher Manier und wollte ihnen einen Keks anbieten. So ganz klar wurde sein zaghafter Versuch eines Witzes dann aber nicht.

Update von 0.35 Uhr: Kleinen ESC-Zwischenstand gefälligst? Loreen und damit Schweden führen weiterhin sehr komfortabel. Deutschland hat derweil Punkte einstreichen können – zwei sind es bislang geworden. Während Schweden auf die 250-Punkte-Marke zusteuert.

Update von 0.20 Uhr: Schweden konnte sich bereits einen kleinen Vorsprung erarbeiten und hat bereits die 100-Punkte-Marke geknackt. Ganz anders verhält es sich mit Deutschland. Lord of the Lost konnten bislang keinen einzigen Punkt einheimsen. Ob sich schon eine Tendenz abzeichnet?

Des einen Freud, des anderen Leid. ESC-Favoritin heimst fleißig Punkte ein. Die deutschen Vertreter Lord of the Lost um Sänger Chris Harms schauen hingegen in die Röhre.

Update vom 0.12 Uhr: Das Voting ist mittlerweile beendet, nun werden länderweise die Punkte durch die jeweilige Jury vergeben. Den Anfang macht die Ukraine – und vergibt direkt mal 12 Punkte an die große Favoritin Loreen aus Schweden. Der Modus lässt sich übrigens hier nachlesen.

ESC im Live-Ticker: Heimstadt von ukrainischen Finalteilnehmern kurz vor Auftritt von Raketen attackiert

Update von 0.03 Uhr: Auch das gehört 2023 leider zu einem ESC-Abend dazu: Kurz vorm Finalauftritt vom ukrainischen Duo Tvorchi wurde deren Heimatstadt von russischen Raketen attackiert. Wie die dpa berichtet, erschütterten Explosionen die Stadt Ternopil im Westen des Landes. Ob Tvorchi bei ihrem ESC-Auftritt bereits vom Angriff auf ihre Stadt wussten, bleibt offen.

Update von 23.33 Uhr: Alle 26 Finalteilnehmer vom ESC 2023 haben ihren Auftritt dargeboten. Um die Zeit während der Abstimmung zu überbrücken, gibt es aber natürlich weitere Live-Auftritte. Der Vorjahres-Zweite Sam Ryder heizt dem Publikum im Glitzer-Anzug ein – und erhält dabei tatkräftige Unterstützung von Queen-Schlagzeuger Roger Taylor.

2022 wurde er Zweiter beim ESC, 2023 durfte er als Special Guest auftreten: Musiker Sam Ryder. Unterstützung erhielt er dabei von einer Legende.

ESC im Live-Ticker: Kroatien mit farbenfrohem Auftritt – fulminantes Heimspiel für Großbritannien

Update von 23.17 Uhr: Last but not least: Heimspiel für Mae Muller, die Großbritannien beim ESC vertritt. Und das mit „I Wrote a Song“. Die Töne sitzen, die Darbietung kann sich auch sehen lassen. Wilde Tänzer, imposante, visuelle Elemente auf der Leinwand – und, natürlich, viel Zuspruch vom Publikum. Ob damit aber der Vorjahreserfolg wiederholt werden kann? 2022 wurde Großbritannien Zweiter.

Update von 23.13 Uhr: Ahoi, Petri heil oder was auch immer bei diesem Auftritt am besten passt! Let 3 vertreten Kroatien mit einer Show, die sehr skurril wirkt – da sie es auch ist. Wirkt ein wenig wie die Village People im „YMCA“-Video. Bunt, schrill, besonders – da muss auch nicht zwingend jeder Ton getroffen werden. Da wird lieber als Matrose performt oder knappen Schlüpfern. Puh, das muss man erstmal sacken lassen.

Update von 23.09 Uhr: Slowenien wird durch Joker Out vertreten. Was am ehesten hängen bleibt: das farbenfrohe Outfit des jungen Sängers. Indie-Rock einer Studentenband, die schon den Ton und Takt zu treffen weiß – aber keinen Moment für die Ewigkeit schafft, wie es so oft und schön beim ESC heißt.

Update von 23.05 Uhr: „Unicorn“ heißt der Song, mit dem Noa Kirel für Israel antritt. Bei den Proben war der Sängerin ein kleines Malheur passiert und ihre Hose, nun ja, abgegangen. Jetzt scheint aber alles zu halten und der Fokus auf ihren Auftritt an sich liegen zu können. „Do you wanna see Me dance?“, heißt es in Richtung des Publikums. Eine Antwort wird kaum abgewartet, schon zeigt die Israeli ihre besten Tanzkünste. Und der Jubel ist ihr sicher.

Update von 23.00 Uhr: Endspurt im ESC-Finale. Zumindest, was die Auftritte angeht. Jetzt ist Litauen an der Reihe. Das baltische Land wird durch Monika Linkyte und den Song „Stay“ vertreten. Im Zusammenspiel mit vier Gospelsängerinnen gibt sie ein kleines Schunkel-Stück zum Besten, das aber nicht besonders heraussticht. Zumindest nicht an diesem ESC-Abend.

ESC im Live-Ticker: Lord of the Lost rocken Finale – und werden gefeiert

Update von 22.57 Uhr: Die Daumen sind gedrückt! Lord of the Lost treten für Deutschland an, endlich „Blood & Glitter“ live. Fulminante Feuer- und Lichtshow, Outfits, die gewohnt herausstechen und Sänger Chris Harms stimmlich da, wo er sein muss. Die Halle ist in rotes Licht getaucht, passen zu den Outfits der fünf Jungs aus Hamburg. Abgeliefert, nennt man das. Und zumindest ein Teil der Halle weiß das auch zu bejubeln.

Auffällige Outfits gehören schon zum Markenzeichen von „Lord of the Lost“. Doch reicht es auch, um oben mit anzugreifen? Eine erfolgversprechende Formel hat der ESC-Vertreter für Deutschland schon mal: Ein spektakuläres Bühnenbild trifft auf flotte, tiefe Töne.

Update von 22.52 Uhr: Norwegen geht mit Alessandra und „Queen of Kings“ an den Start. Ein energiegeladener Auftritt, der frenetisch bejubelt wird. Eine Mischung aus Dance und Pop, die direkt ins Ohr geht. Und damit ist auch schon Deutschland an der Reihe.

ESC im Live-Ticker: Vorjahressieger Ukraine mit glanzvollem Auftritt

Update von 22.49 Uhr: Und jetzt darf auch der Vorjahressieger aus der Ukraine auftreten. Tvorchi treten mit „Heart of Steel“ an und warnen in dem Song vor der Gefahr eines Atomkriegs. Damit wird natürlich auf die Drohungen Wladimir Putins angespielt. Aber widmen wir uns doch lieber Personen, die es auch verdient haben.

Kann die Band „Tvorchi“ den Titel für die Ukraine verteidigen? Das Kalush Orchestra heimste im vergangenen Jahr den ESC-Sieg für Ukraine ein, aufgrund des Krieges findet der diesjährige nicht in Kiew sondern Liverpool statt.

Tvorchi geben sich cool, tragen Sonnenbrille und zeigen eine lässige Performance. „Schwere Beats in schweren Zeiten“, wie es Peter Urban ausdrückt. Elektropop, der beim Publikum in der Halle durchaus gut ankommt.

Update von 22.43 Uhr: Moldau wiederum wird durch Pasha Parfeni vertreten. Eine wilde, tänzerische Darbietung, eingängiger Gesang, dazu einen Flötenspieler – kann man mal machen. Die Outfits verbreiten teilweise „Game of Thrones“-Vibes, die Dothraki lassen grüßen. Kommentator Peter Urban spricht von „mystischen Ritualen“, warum eigentlich nicht?

Update von 22.39 Uhr: Startplatz 17 hat Armenien, das durch Brunette vertreten wird. Sie singt über ihren „Future Lover“ – und Mr. Unbekannt wird mit powervoller Stimme performt. Mal wird die Sängerin durch die Scheinwerfer komplett in Szene gesetzt, mal sind nur Nuancen zu erkennen – könnte aus einem Bond-Vorspann stammen. Vielleicht nur mit etwas mehr Theatralik.

Update von 22.31 Uhr: „Because of You“ heißt es jetzt durch Gustaph, der Belgien beim ESC vertritt. Eine stimmige Dance-Nummer, die der Sänger im weiß-pinken Outfit darbietet. Hingucker ist auf jeden Fall der weiße XXL-Hut – größer ist wohl nur das Selbstvertrauen von Gustaph, der sich direkt ans Publikum richtet und mit der Menge zu interagieren weiß. Seine Tänzerinnen liegen ihm eh zu Füßen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und, das muss man Gustaph lassen: Er hat den Finnen-Ohrwurm vorübergehend verdrängen können.

Update von 22.27 Uhr: Und schon geht es mit Voyager und Australien weiter. Die „Aussies“ werden übrigens auch durch einen Deutschen aus Buchholz vertreten – Sachen gibt es. Und der Auftritt? Solide, keine Frage, aber die Kamera ist viel zu selten auf den schicken Sportwagen in der Bühnenmitte gerichtet. Die Rocknummer weiß mit einem kleinen Metal-Break zu verzücken, der dann aber auch fast schon das einzige Highlight darstellt. Gut, abgesehen von den extrem glitzernden Hosen der Band.

Update von 22.23 Uhr: Puh, ziemlich undankbar, direkt nach Finnland auftreten zu müssen. Aber es hilft ja alles nichts. Vesna stellt sich der Herausforderung für Tschechien. Ein eingängiger Song, aber „Cha Cha Cha“ übertönt noch immer alles. Schwingende Zöpfe bleiben von Tschechiens Auftritt hängen – mit denen es sich bestimmt auch ideal zu „Cha Cha Cha“ bewegen lässt.

ESC im Live-Ticker: Finnland bringt Halle zum Kochen – wilder Final-Auftritt

Update von 22.19 Uhr: Und jetzt wird es ganz wild! Finnland sind an der Reihe. Käärijä treten mit „Cha Cha Cha“ an – und alles, einfach alles an diesem Auftritt ist liebenswert. Schrille Outfits, treibende Beats, ein einprägsamer Refrain und natürlich die perfekt in Szene gesetzten Europaletten.

Die Schweiz und Schweden haben vorgelegt, zieht Käärijä für Finnland nach? Auch der kunterbunte Sänger zählt zu den Favoriten beim ESC 2023 in Liverpool.

Wer bei „Cha Cha Cha“ nicht mitklatscht, der hat den ESC nie geliebt – ganz klar! Und der Ohrwurm für den Rest des Abends ist auch perfekt. Welche? Na „Cha Cha Cha“.

Update von 22.14 Uhr: Von Italien schlagen wir jetzt die Brücke zu Estland. Passt ins Bild, denn Sängerin Alika tritt mit dem Song „Bridges“ an. Das Lichtermeer in der Halle ist der Estin schon mal sicher. Zudem ist ihr blaues Outfit perfekt mit dem Hintergrund abgestimmt. Und das Klavier auf der Bühne? Spielt wie von Zauberhand ganz alleine. Na, das kann doch wohl kaum mit rechten Dingen zugehen..

Update von 22.10 Uhr: Jetzt ist Marco Mengoni für Italien an der Reihe. Und schnell wird klar: Hier geht es etwas ruhiger zur Sache. Dreht der Italiener aber mal auf, klingt er ein wenig wie Eros Ramazzotti an besten Tagen. Ein echter Hingucker ist auf jeden Fall sein Outfit. Schulterfrei, glitzernd, luftig – also das Outfit von Marco Mengoni.

Update von 22.06 Uhr: Nach Schweden ist vor Albanien. Albina & Familja Kelmendi zeigen sich hingebungsvoll, wedeln mit roten Tüchern herum und bringen das Publikum in der Halle dazu, ihre Fahnen zu schwenken. Schwer einzuschätzen, wie diese Nummer am Ende ankommen könnte.

ESC im Live-Ticker: ESC-Legende Loreen mit bärenstarkem Auftritt – Sieg schon sicher?

Update von 21.58 Uhr: Mit Loreen tritt jetzt eine alte ESC-Bekannte für Schweden an. Die Popsängerin konnte den ESC bereits 2012 gewinnen – und will elf Jahre später den nächsten Titel beim Eurovision Song Contest einheimsen. Damals hat sie auf „Euphoria“ gesetzt, jetzt tritt Loreen mit „Tattoo“ an.

Holt sie den Sieg nach Schweden? Die Sängerin „Loreen“ wird unter Fachleuten als Favoritin des Eurovision Songcontest 2023 gehandelt.

Noch keinen Ton gesungen, und schon ist die Halle außer sich. Die Schwedin weiß sich einfach in Szene zu setzen – und hat ihren Auftritt im Vergleich zu vielen anderen Ländern auf das Nötigste reduziert. Da könnte der Gesang wirklich mal im Vordergrund stehen.

Update von 21.54 Uhr: Blanca Paloma vertritt jetzt Spanien im ESC-Finale. Eine Nummer, die sehr vom Background-Gesang lebt – und deswegen hängen bleiben könnte. Nicht zwingend im positiven Sinne, da diese orientalische Flamenco-Darbietung wohl nicht jedermanns Sache sein wird. Aber hey, erstmal im Gespräch bleiben.

Update von 21.50 Uhr: Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es jetzt mit Zypern weiter. Sänger Andrew Lambrou wirkt in seinen Höhen wie Usher auf dem Zenit seiner Karriere – nur ist die Darbietung des Zyprioten um einiges bombastischer als zu den besten „Yeah“-Zeiten von Usher. Im Hintergrund darf noch ein wenig Feuer lodern. Keine schlechte Idee, schließlich trägt der Mann auch ein Outfit, bei dem man sich schnell was wegholen kann.

Update von 21.44 Uhr: Sie gilt als eine der Favoriten am heutigen Abend: La Zarra aus Frankreich. Eine Mischung aus Dancepop und Chanson, der hier gerade performt wird. Streicherintro, tanzbarer Rhythmus, eingängiger Refrain – so kann das was werden im Finale! Die Halle bebt schon mal. Und das ist bekanntlich kein schlechtes Zeichen. Und ein ESC-Experte sieht sie auch als Favoritin.

Gefühlvoll und umjubelt: La zarra begeistert das ESC-Publikum. Auch genug, um Frankreich den Sieg zu holen?

Update von 21.40 Uhr: Und weiter geht das bunte, musikalische Treiben. Luke Blake ist jetzt an der Reihe und vertritt Serbien mit beißender, tiefer Stimme. Wirkt ein wenig wie Hollywood-Star Timothée Chalamet, mit seiner Frisur, den markanten Gesichtszügen und generell dem, wie er sich gibt. Wird hier noch für „Dune 2“ gedreht?

Update von 21.36 Uhr: Mit „Solo“ tritt jetzt Blanka für Polen an. Eine solide Popnummer, die die Sängerin vor einem Strand-Hintergrund zum Besten gibt. Könnte ein Sommerhit werden – im Mai vielleicht aber noch nicht so recht zünden. Die kleine Pryshow sorgt zumindest für die richtigen Temperaturen.

ESC im Live-Ticker: Schweizer Remo Forrer mit Friedensappell – Publikum feiert „Watergun“

Update von 21.31 Uhr: Startplatz 3 hat die Schweiz. Remo Forrer versteht seinen Song „Watergun“ als musikalischen Friedensappell. Er im schwarzen Anzug, umgeben von ebenfalls in schwarz gekleideten Tänzern, die mit ihrer Choreo fast schon den Fokus vom Sänger nehmen.

„I don‘t wanna be a soldier“ - „Ich möchte kein Soldat sein“, so die Message von Remo Forrer, der mit seinem Song „Waterguns“ für die Schweiz antritt und für Frieden plädiert.

„I don‘t wanna be a soldier“ heißt es im Refrain von Forrers Song. Eine Botschaft, die schon John Lennon aufzugreifen wusste – und die in Zeiten des Ukraine-Kriegs leider nichts an ihrer Dringlichkeit verloren hat.

Update von 21.27 Uhr: Mimicat treten jetzt für Portugal an. Mit „Ai Coração“ wird da Publikum direkt zum Klatschen animiert. Die Sängerin im roten Kleid, flankiert von vier Tänzern und Tänzerinnen, natürlich auch in Rot gekleidet. Lichtshow on point, Mimicat trifft die Höhen und weiß sich auf der Bühne lasziv zu bewegen. Aber ob das den Geschmack der Jury und der Zuschauer daheim trifft?

Update von 21.24 Uhr: Nun beginnt mit Österreich das erste der 26 Länder, das sich fürs ESC-Finale qualifizieren konnte. Mit „Who the Hell Is Edgar?“ hat das Duo Teya & Salena eine musikalische Hommage an Edgar Allan Poe verfasst. Ihre Show? Durchchoreografiert bis auf den letzten Zentimeter. Eine in Schwarz, eine in Weiß gekleidet, Yin und Yang lassen grüßen.

ESC im Live-Ticker: Vorjahressieger Ukraine eröffnet das Finale – emotionale Performance vom Kalush Orchestra

Update von 21.10 Uhr: Das Kalush Orchestra, die ESC-Sieger von 2022, eröffnen den Abend! Aufgrund des Krieges in der Ukraine wird der ESC 2023 bekanntlich in Großbritannien veranstaltet. Mit dem Motto „United by Music“ soll ausgedrückt werden, dass die europäische Gemeinschaft zum osteuropäischen Land steht – auch, und gerade beim ESC. Ihr Auftritt führt direkt zu großen Jubelstürmen beim Publikum in der Halle – zurecht!

Das „Kalush Orchestra“ eröffnete die den ESC in Liverpool mit einer eindrucksvollen Performance.

Update von 20:52 Uhr: Moderiert wird das ESC-Finale 2023 übrigens von „Game of Thrones“-Star Hannah Waddingham, Showmaster Graham Norton sowie den Sängerinnen Alesha Dixon und ulija Sanina. In Anlehnung an Waddinghams Rolle in „Game of Thrones“ bleibt nur zu hoffen, dass über Deutschlands Platzierung am Ende nicht „Shame, shame“ gesagt werden muss.

ESC im Live-Ticker: Barbara Schöneberger führt durch „Countdown“ – Twitter-Spott wegen Kleid

Update von 20:30 Uhr: Mit dem „Countdown“ zum ESC-Finale stimmt die ARD die Zuschauer auf das große Live-Spektakel ein. Moderiert wird die Veranstaltung natürlich von Barbara Schöneberger – deren Outfit auf Twitter nicht nur wohlwollend angenommen wird:

Vielleicht weiß die Moderatorin dafür mehr im Talk mit ihren Gästen zu überzeugen. Unter anderem Luca Hänni, ehemaliger DSDS-Sieger, und Moderatorin Sylvie Meis geben sich hier gerade die Ehre. Und um die eh schon ausgelassene Stimmung noch ausgelassener werden zu lassen, darf auch Musik nicht fehlen. Max Mutzke, deutscher ESC-Teilnehmer von 2004, heizt dem Publikum ein – „Waterloo“ von ABBA darf hier natürlich nicht fehlen.

ESC im Live-Ticker: Lord of the Lost treffen ESC-Legende kurz vor Finale

Update von 20:05 Uhr: In knapp einer Stunde geht das ESC-Finale 2023 auch schon los. Bis Lord of the Lost auftreten, bedarf es noch ein wenig Geduld. Schließlich haben die Dark-Rocker Startplatz 21 erwischt. Im Vorfeld hat das Quintett in Liverpool eine waschechte ESC-Legende getroffen – Ralph Siegel.

Der Komponist aus München kann wahrlich als ESC-Urgestein bezeichnet werden. Siegel hat bislang 25-mal mit Beiträgen am ESC teilgenommen und auch Nicoles „Ein bisschen Frieden“ komponiert, mit dem Deutschland 1982 erstmalig den ESC gewinnen konnte. Mit Sicherheit wird er Lord of the Lost rund um Frontmann Chris Harms noch ein paar Tipps mit an die Hand gegeben haben. Wie übrigens auch ESC-Vorjahresletzter Malik Harris, der große Hoffnung auf Dark of the Lost setzt.

Update von 18.40 Uhr: Beim ESC-Finale 2023 ruhen die Hoffnungen Deutschlands bekanntlich auf Lord of the Lost. Mit den Dark-Rockern aus Hamburg soll in diesem Jahr alles anders werden – und der letzte Platz vermieden werden. „Natürlich haben wir Ambitionen, jetzt mit einer deutschen Tradition zu brechen. Denn wir sind alles andere als eine traditionelle Band“, so Lord-of-the-Lost-Gitarrist Pi Stoffers im Gespräch mit der Tagesschau.

Die Tradition bezog sich dabei auf Deutschlands Abschneiden beim ESC, das sich oftmals in den hinteren Plätzen äußerte. Im Vorfeld gehen Experten von einem Platz im Mittelfeld für Lord of the Lost aus. In den Wettquoten ging es dagegen zuletzt etwas bergab – Platz 18 von 26, kurz vom ESC-Finale 2023.

ESC im Live-Ticker: Tritt Kylie Minogue als Pausen-Act im Finale auf? Gerüchteküche brodelt

Update von 17:50 Uhr: Möglicherweise könnte beim großen ESC-Finale 2023 nach Roger Taylor von Queen der nächste Weltstar auftreten. Die Gerüchteküche ist nämlich eifrig am Brodeln, dass Popsängerin Kylie Minogue der angekündigte, aber namentlich noch nicht bekanntgegebene, zusätzliche Startgast für die Pause sein könnte. Wie esc-kompakt.de unter Berufung auf britische Medien berichtet, würde sich Kylie Minogue bereits in einem Liverpooler Hotel aufhalten.

Vor Ort hätte es geschlossene Proben gegeben, zudem hatte Minogue tags zuvor ihr neues Studioalbum angekündigt. Sänger Danny von der australischen Band Voyager hatte zudem in einer Pressekonferenz verlauten lassen, die nächste Kylie Minogue werden zu wollen. Da Minogue neben dem australischen auch über die britische Staatsbürgerschaft verfügt, halten sich die Gerüchte hartnäckig. Wirklich Klarheit wird dann wohl erst im Laufe des ESC-Finales 2023 herrschen.

ESC im Live-Ticker: Schweizer Vertreter Remo Ferrer vor Finale mit großen Erfolg in „Viral 50“-Liste von Spotify

Update von 16.42 Uhr: Twelve Points go to Switzerland? Inwiefern der Vertreter der Alpenrepublik Remo Forrer (21) heute Abend auf der Bühne in Liverpool die Punkte abräumt, bleibt abzuwarten. Auf der Streaming-Plattform Spotify sammelte der junge Sänger mit der tiefen Stimme jedenfalls schon reichlich Zuspruch. Denn: mit seinem Song „Watergun“ kletterte er in einigen Länder die Viral-Liste rauf.

Zur Erklärung: Die „Viral 50“-Liste auf Spotify listet jene Lieder auf, die in dem jeweiligen Land und am aktuellen Tag in den sozialen Netzwerken am häufigsten geteilt werden. Laut esc-kompakt.de landet der Schweizer im eigenen Land auf Platz zwei der „Viral 50“-Liste. Und auch in Finnland scheint er gut anzukommen: dort belegt er ebenfalls den zweiten Platz der Liste. Und in Deutschland? Da schaffte Forrer es zwar auch in die Top-50-Liste, rangiert aber weit unten. Dafür schlägt sein Konkurrent aus Finnland hierzulande voll ein: Käärijä mit „Cha Cha Cha“ steht auf Platz zwei der deutschen Spotify-Liste; und übrigens auf Platz 5 der Globalen Liste.

ESC im Live-Ticker: Auftritt von Weltstar kurzfristig angekündigt

Update von 14.38 Uhr: Ein Weltstar beim ESC: Der Zweitplatzierte des Eurovision Song Contests von 2022, Sam Ryder, wird beim diesjährigen Finale am Samstag gemeinsam mit dem Queen-Schlagzeuger Roger Taylor auftreten. Der 33-jährige Brite hatte im vergangenen Jahr mit seinem Song „Space Man“ Großbritannien vertreten. Nun will er beim ESC-Finale in Liverpool seine neueste Single „Mountain“ vorstellen. Dabei werde Taylor ein Solo am Schlagzeug übernehmen, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag.

Queen-Star Roger Taylor, hier auf einem Foto aus dem Jahr 2022, wird beim ESC auftreten.

Update vom 14.04 Uhr: Schlechte Nachrichten für Lord Of The Lost! Wenn es nach dem Zwischenstand bei unserem Online-Voting geht, landen die Deutschen im hinteren Drittel. Oder gar auf dem letzten Platz. Hier können Sie noch abstimmen:

Update von 13.45 Uhr: Warum verliest Barbara Schöneberger heute eigentlich nicht die Punkte aus Deutschland? Sie wird nicht ganz freiwillig ersetzt.

Update von 13.05 Uhr: Doppel-Ärger in England rund um den ESC: Der Verkehrsminister kritisiert den Streik-Zeitpunkt, Manchester-City-Trainer Pep Guardiola ärgert sich über den Liga-Termin seines Teams.

Die Bahnmitarbeiter-Gewerkschaft RMT hatte zum Arbeitskampf bei 14 Betreibern aufgerufen. Betroffen waren unter anderem die Express-Verbindungen zwischen London und den Flughäfen Heathrow, Gatwick und Stansted sowie viele weitere Verbindungen im gesamten Landesteil. Die Bahnbetreiber warnten, es werde „wenige oder keine Verbindungen“ geben auf weiten Teilen des Streckennetzes und warnten auch vor Störungen an den Folgetagen. Verkehrsminister Mark Harper warf der Gewerkschaft vor, „auf zynische Weise“ das Finale des Eurovision Song Contests in Liverpool ins Visier zu nehmen. Der Betrieb des örtlichen Verkehrsunternehmens Mersey Rail war zwar nicht von dem Streik betroffen, die Anreise aus weiter entfernten Teilen des Landes dürfte aber von den Streiks beeinträchtigt sein. RMT-Generalsekretär Mick Lynch entschuldigte sich für Unannehmlichkeiten, betonte aber, der Zeitpunkt sei aus rechtlichen Gründen gewählt worden. Zudem gebe es keinen Termin, an dem die Menschen keine wichtigen Erledigungen hätten.

Auch bei Manchester City gibt es Unmut: Wegen des ESC kann das Auswärtsspiel der Skyblues beim FC Everton erst am Sonntag (15.00 Uhr) stattfinden, City hat dadurch einen Tag weniger Vorbereitungszeit auf das Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen Real Madrid. „Ich verstehe es nicht, aber ich will nicht mehr kämpfen“, sagte Citys Teammanager Pep Guardiola. Vor dem zweiten Duell mit den Königlichen am Mittwoch (21.00 Uhr) habe seine Mannschaft „nicht viel Zeit, vielen Dank dafür. Wir können nicht am Samstag spielen, weil in Liverpool auch Eurovision oder sowas ähnliches ist. Und anscheinend können manchmal nicht zwei wichtige Events nebeneinander stattfinden.“

Sauer: Pep Guardiola (Archivfoto).

Aus Sicherheitsgründen darf der in Liverpool beheimatete FC Everton sein Heimspiel nicht parallel zum ESC austragen. Das Event findet vom 9. bis 13. Mai in der 11.000 Zuschauer fassenden Liverpool Arena statt, rund 6 km entfernt von Evertons Stadion Goodison Park.

Update von 12.39 Uhr: Der Auftritt für Deutschland von Lord-Of-The-Lost-Sänger Chris Harms ist offenbar nicht gefährdet. Ihm gehe es ein bisschen besser, schrieb das ESC-Portal esc-kompakt.de am Freitag. Er müsse seine Stimme noch schonen, das sei aber eine reine Vorsichtsmaßnahme. Und offenbar gab es - anders als zunächst von der Bild berichtet - nie wirkliche Stimmprobleme, wie das Management gegenüber T-Online mitteilte: „Freunde, es gibt keine Stimmprobleme, Ihr habt aus Eurem Bericht Stimmprobleme gemacht. Chris hat gesagt, dass er die Klappe hält, damit es nicht zu Stimmproblemen kommt.“

Update von 10.33 Uhr: Ob das wohl Punkte kostet? ESC-Teilnehmerin Noa Kirel aus Israel ist im Jury-Finale am Freitag ein heikler Hosen-Fail unterlaufen.

Update von Samstag, 13. Mai 2023, 07.17 Uhr: Schafft Deutschland in diesem Jahr eine bessere Platzierung als in den vergangenen Jahren? Experten sind positiv gestimmt und trauen beim Eurovision Song Contest 2023 in Liverpool Deutschland erstmals seit Jahren wieder einen Platz im Mittelfeld zu. Ein ESC-Blogger sieht einen Dreikampf. Der deutsche ESC-Kandidat von 2018, Michael Schulte, sagte der dpa: „Ich glaube, Lord Of The Lost werden bessere Chancen haben als unsere Acts der vergangenen Jahre. Ich bin der Meinung, man muss auffallen.“

Eurovision Song Contest 2023: Experte traut Deutschland Platz im Mittelfeld zu

Schulte hatte vor fünf Jahren mit dem Lied „You Let Me Walk Alone“ den vierten Platz erreicht. Seitdem war Deutschland stets Letzter oder Vorletzter geworden. ARD-Kommentator Peter Urban sagte in einem „Gala“-Interview: „Mein Platzierungstipp für Lord Of The Lost ist Platz 8.“ Urban spricht zum letzten Mal die Kommentare.

Erstmeldung vom Freitag, 12. Mai 2023, 19.58 Uhr: München/Liverpool – Die Halbfinals sind über die Bühne gebracht, das Teilnehmerfeld für das große ESC-Finale am 13. Mai steht fest. Mit dabei sind natürlich auch die Dark-Rocker Lord of the Lost aus Hamburg, die ohnehin einen Freifahrtschein für die Entscheidungsshow in Liverpool besitzen. Insgesamt 26 Länder kämpfen darum, sich die Krone beim diesjährigen Eurovision Song Contest aufzusetzen. Doch wem werden dabei die besten Chancen eingeräumt?

ESC-Finale 2023 im Live-Ticker: Experte erwartet Dreikampf – welches Ergebnis ist für Lord of the Lost drin?

Im Vorfeld vom ESC-Finale 2023 hat ein Experte bereits einen Dreikampf prognostiziert. Für ihn, aber auch für die Buchmacher kommen die Favoriten in diesem Jahr aus Schweden, Finnland und Frankreich. Für Schweden geht Sängerin Loreen an den Start, die ihren Erfolg vom 2012 wiederholen will. „Tattoo“ heißt der Song, von dem sie sich möglichst viele Punkte verspricht. Beim ersten ESC-Halbfinale wusste Loreen bereits zu überzeugen.

Finnland wiederum vertraut auf Käärijä und dem Titel „Cha Cha Cha“, einem wilden Metal-Rap-Stück. Und Frankreich setzt auf einen emotionalen Pop-Chanson („Évidemment“), der von La Zarra performt wird. Indes wird Deutschland bei all den Prognosen vor dem ESC-Finale 2023 nicht allzu weit vorne aufgeführt. Ein solider Platz im Mittelfeld würde nach den ESC-Pleiten in den vergangenen Jahren aber schon ein kleines Erfolgserlebnis darstellen.

ESC-Finale 2023 im Live-Ticker: „Verstößt gegen Regeln der Veranstaltung“ – Selenskyj darf nicht zum ESC-Publikum sprechen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird beim ESC-Finale 2023 aber nicht in Form einer Videobotschaft auftreten. Seine Bitte, sich an das Publikum vom Eurovision Song Contest wenden zu dürfen, wurde nicht akzeptiert – „weil sie gegen die Regeln der Veranstaltung verstößt“. Das hatte die Europäische Rundfunkunion (EBU) am Donnerstag, 11. Mai, mitgeteilt. Schließlich sei ein ESC-Grundpfeiler der unpolitische Charakter des Wettbewerbs.

Moderatorin Barbara Schöneberger ist der Meinung, dass der ESC eine politische Veranstaltung. Und doch wird dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj untersagt, beim ESC-Finale am 13. Mai eine Videobotschaft ans Publikum zu richten.

Das sieht Barbara Schöneberger, die bei der Punktevergabe der deutschen Jury 2023 durch Elton vertreten wird, anders. Im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) sprach die Moderatorin davon, dass der ESC weit mehr als ein Gesangswettbewerb sei. „Der ESC will zwar nicht politisch sein, aber er ist es natürlich im höchsten Maße“, so Schöneberger am Freitag, 12. Mai. Das hätte sich durch das ESC-Ergebnis von 2022 gezeigt.

ESC-Finale 2023 im Live-Ticker: Lord of the Lost vertreten Deutschland im Finale – Frontmann Chris Harms mit Stimmproblemen

Auch in Bezug auf die deutschen Vertreter wusste sich Schöneberger gegenüber dem RND zu äußern. Lord of the Lost würde die Moderatorin „super“ finden, das Quintett aus Hamburg sei „wirklich cool“ – und würde „sehr viel Selbstbewusstsein“ ausstrahlen. Ein Lob, das wohl nicht zuletzt Frontmann Chris Harms, der einem Handgranaten-Attentat entgehen konnte, gerne hören wird.

Mal Sieger, oft letzter Platz: So hat Deutschland beim ESC in den letzten Jahren abgeschnitten

Sängerin Lena Meyer-Landrut freut sich über den Sieg beim Eurovision Song Contest (ESC) 2010.
Konnte den letzten – und überhaupt erst zweiten Sieg – für Deutschland beim ESC verbuchen: Lena Meyer-Landrut. Mit ihrem Song „Satellite“ wusste sie das europäische Publikum 2010 für sich zu begeistern. Und nur ein Jahr später durfte Lena erneut beim ESC auftreten. © Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Lena Meyer-Landrut während ihres Auftritts beim ESC 2021.
Nachdem sie den ESC 2010 für Deutschland gewinnen konnte, durfte Sängerin Lena Meyer-Landrut 2021 beim Eurovision Song Contest in Düsseldorf erneut antreten. Mit „Taken by a Stranger“ war ihr am Ende der 10. Platz vergönnt. © Jörg Carstensen/dpa
Sänger Roman Lob während seines Auftritts beim ESC 2012.
„Standing Still“ hieß der Song von Sänger Roman Lob, mit dem er beim ESC 2012 am Ende den achten Platz belegen konnte. ©  Jörg Carstensen/dpa
Sängerin Cascada während des ESC-Finale 2013 in Malmö (Schweden).
Schon vor ihrer Teilnahme am ESC 2013 in Malmö war Dancepop-Künstlerin Cascada ein Name in Deutschland. Bei Eurovision Song Contest sollte ihr Song „Glorious“ aber nicht allzu gut ankommen. Es reichte nur für den 21. Platz. © Jörg Carstensen/dpa
Ela Steinmetz von der Band Elaiza während ihres ESC-Auftritts 2014 für Deutschland.
Beim ESC 2014 aus Kopenhagen wurde Deutschland durch Elaiza vertreten. Das Trio um Ela Steinmetz trat mit „It Is Right“ an – und belegte damit den 18. Platz. Dieser sollte bis 2018 die beste Platzierung Deutschlands beim ESC bedeuten. © Keld Navntoft/dpa
Sängerin Ann Sophie während ihres Auftritts beim ESC 2015.
Ihr „Black Smoke“ sollte keinen großen Anklang finden: Beim ESC 2015 aus Wien wurde Deutschland durch Ann Sophie vertreten. Die Sängerin konnte jedoch keinen einzelnen Punkt einheimsen – und wurde folgerichtig Letzte. © Julian Stratenschulte/dpa
Sängerin Jamie-Lee während ihres ESC-Auftritts 2016.
Auch 2016 war nicht das Jahr Deutschlands beim ESC. Mit der quirligen Sängerin Jamie-Lee und ihrem Beitrag „Ghost“ gab es zwar wieder Punkte, nämlich derer elf. Das sollte jedoch nur für den 26. und damit letzten Platz reichen. © Maja Suslin/dpa
Sängerin Levina während ihres ESC-Auftritts 2017.
Nur etwas für Freunde von Galgenhumor: Mit Levina konnte sich Deutschland beim ESC 2017 steigern – und nunmehr den vorletzten Platz erreichen. Lediglich sechs Punkte konnte das „Perfect Life“ der Sängerin einheimsen. Doch ein Jahr später sollte sich alles ändern. © Julian Stratenschulte/dpa
Sänger Michael Schulte und die deutsche Delegation freuen sich über seinen vierten Platz beim ESC 2018.
So sehen Sieger (der Herzen) aus: Singer-Songwriter Michael Schulte konnte beim ESC 2018 mit seinem Song „You Let Me Walk Alone“ den vierten Platz für Deutschland erreichen. Insgesamt 340 Punkte sammelte das Stück, in dem der Lockenkopf den frühen Tod seines Vaters verarbeitet. © Jörg Carstensen/dpa
S!sters aus Deutschland treten im Finale des Eurovision Song Contests (ESC) 2019 auf.
Ein Jahr nach dem ESC-Auftritt von Michael Schulte ging es für Deutschland aber wieder rasant bergab. Mit dem Duo S!sters und dem Song „Sister“ wurde beim ESC 2019 nur der 25. Platz erreicht. © Sebastian Scheiner/dpa
Ben Dolic tritt in der ARD-Show „Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale“ auf, die live aus der Elbphilharmonie in Hamburg übertragen wurde.
Und dann kam Corona: Wegen der Pandemie musste der ESC 2020 abgesagt werden. Deutschland wäre durch Ben Dolic und dessen Song „Violent Thing“ vertreten gewesen. In Form von Ersatz-Musikshows durfte der Sänger dann doch noch Auftritt auf der Bühne genießen. © Uwe Ernst/dpa
Der Sänger und Musical-Darsteller Jendrik tritt während der zweiten Kostümprobe des ersten Halbfinales des Eurovision Song Contest (ESC) in der Ahoy Arena auf.
Konnte Deutschland beim ESC 2019 „noch“ den vorletzten Platz belegen, wurde die Bundesrepublik beim Eurovision Song Contest 2021 mal wieder letzter. Sänger Jendrik trat mit dem Gute-Laune-Song „I Don‘t Feel Hate“ an – und konnte sich am Ende des Finales über lediglich drei Punkte freuen. © Sören Stache/dpa
Malik Harris aus Deutschland singt den Song „Rockstars“ beim Finale des Eurovision Song Contest (ESC).
Und auch beim ESC 2022 war Deutschland nicht mehr als der letzte Platz im Tableau vergönnt. Immerhin: Malik Harris konnte mit seinem Song „Rockstars“ die Punkteausbeute vom Vorjahr verdoppeln. Nun gab es sechs Punkte. ©  Jens Büttner/dpa
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen bei der Jury und den Zuschauern nicht gut an und landeten auf dem letzten Platz.
Die Band Lord of the Lost sollte beim ESC 2023 die Pleiten der letzten Jahre vergessen machen. Doch auch sie kamen mit dem Song „Blood & Glitter“ bei der Jury und den Zuschauern offenbar nicht gut an. Es wurde Rang 26 und damit mal wieder der letzte Platz.  © Jessica Gow/TT/Imago

Lord of the Lost haben bereits mehrere Proben hinter sich, bei denen Harms seiner Gesangs-Stimme alles abverlangen musste. Am Donnerstag hätte sich bei ihm ein Stimmproblem angekündigt, berichtet bild.de. „Durch tägliches Proben und stundenlange Interviews passiert es bei mir schnell, dass Halsschmerzen einsetzen. Das kenne ich bereits von Touren“, so der deutsche ESC-Star. Er sei aber optimistisch, dass seine Stimme beim ESC-Finale am Samstag uneingeschränkt zur Verfügung stehe. Um „Blood & Glitter“ zum Besten zu geben – und möglichst viele Punkte für Deutschland einzuheimsen. (han)

Rubriklistenbild: © Peter Kneffel/dpa

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