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Regelmäßige Selbstuntersuchung

Krebs frühzeitig erkennen – auffällige Symptome auf einen Blick

Wie bei vielen Krankheiten, gilt auch bei Krebs: Je früher entdeckt, desto besser. Eine rechtzeitige Diagnose kann Leben retten. Einige Anzeichen helfen dabei.

Kassel – Krebs zählt zu den bedrohlichsten Krankheiten unserer Zeit, aber rechtzeitige Erkennung erhöht die Heilungschancen. Eine erste Präventionsmaßnahme ist die regelmäßige Selbstuntersuchung, insbesondere von Brust, Hoden und Lymphknoten, da das Gewebe dort weich ist und leicht selbst untersucht werden kann. Die Selbstuntersuchung der Brust ist eine wichtige Methode zur Früherkennung von Brustkrebs.

Doch auch neben medizinischer Kontrolle können Warnsignale auf eine Erkrankung hinweisen. Die Symptome sollten ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden. Denn etliche können unscheinbar wirken oder auf den ersten Blick irrtümlicherweise auf harmlosere Ursachen zurückgeführt werden.

Aussehen der Haut, Müdigkeit, Gewicht: Verschiedene Anzeichen können auf Krebs hindeuten

Bei anderen Krebsarten wie Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Lungenkrebs oder Hirntumoren gestaltet sich die Selbstuntersuchung schwieriger. Diese Art von Krebs bleibt häufig unentdeckt. Dennoch existieren Warnzeichen, die auf eine potenziell bösartige Erkrankung hinweisen können.

Folgende Symptome sollten Sie nicht ignorieren:

  • Verdickung oder Klumpen in der Brust oder einem anderen Teil des Körpers
  • Hautveränderungen wie ein Knoten, der blutet oder sich schuppt, ein neuer Leberfleck oder eine Veränderung eines Leberflecks, eine Wunde, die nicht heilt, oder eine gelbliche Färbung der Haut oder der Augen (Gelbsucht)
  • Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse ohne erkennbaren Grund
  • Gewichtsverlust oder -zunahme von vier bis fünf Kilo ohne erkennbaren Grund
  • Müdigkeit oder extreme Müdigkeit, die sich auch durch Ruhe nicht bessert
  • Anhaltendes Fieber oder Nachtschweiß
  • Starke, andauernde Kopfschmerzen
  • Anhaltender Husten oder ständige Heiserkeit
  • Andauernde Veränderungen der Stuhlgewohnheiten wie Verstopfung oder Durchfall, oder starke Veränderung des Stuhls
  • Schmerzen beim Wasserlassen, Blut im Urin oder häufigeres oder selteneres Wasserlassen
  • Anhaltende, regelmäßige Seh- oder Hörprobleme
  • Langfristige Schmerzen, insbesondere wenn sie neu oder ohne erkennbaren Grund auftreten
  • Essensprobleme wie fehlendes Hungergefühl, Schluckbeschwerden, Bauchschmerzen oder Übelkeit und Erbrechen
  • Auffällige, langanhaltende Schwellungen am Körper

(Quelle: cancer.org)

Selbstprüfung für Brustkrebs: Wichtige Schritte für die Früherkennung

Wie das Zentrum für Krebsregisterdaten informiert, erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Um das Risiko zu minimieren, gibt es einige Schritte, die von der National Breast Cancer Foundation bei der eigenständigen Brustkrebsuntersuchung empfohlen werden. Zuerst betrachten Sie die Brüste im Spiegel, achten auf Veränderungen wie Größe, Form oder Farbe der Brustwarzen. Heben Sie dann die Arme und bewegen Sie sie langsam auf und ab, während Sie Veränderungen wie Hautfalten, Einziehungen oder Vorwölbungen beachten.

Eine frühzeitige Erkennung von Krebs kann lebensrettend sein. Deshalb sollte man sich regelmäßig selbst untersuchen.

Legen Sie eine Hand hinter den Kopf und tasten Sie systematisch Ihre Brust mit den drei mittleren Fingern der anderen Hand ab. Beginnen Sie von außen und arbeiten Sie sich in kleiner werdenden Kreisen oder Linien in Richtung Brustwarze vor. Achten Sie auf Knoten oder Verhärtungen und variieren Sie den Druck, um auch tiefere Gewebeschichten zu erfassen.

Früherkennung ist entscheidend: Aufmerksamkeit auf mögliche Symptome

Etwa 70.550 Brustkrebs-Neuerkrankungen wurden in den letzten Jahren verzeichnet, dazu kommen über 6000 Fälle von in-situ-Tumoren. Dabei handelt es sich um einen Tumor, der sich lediglich in seinem Ursprungsgewebe ausgebreitet hat und noch nicht invasiv in benachbarte Gewebe gewachsen ist. Männer machen etwa ein Prozent der Patienten aus und sollten das Risiko ebenfalls nicht unterschätzen.

Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Eine Brust ändert ihre Form oder Größe
  • Sie spüren eine Verhärtung oder einen Knoten in einer Brust oder in der Achselhöhle
  • Die Haut an einer Brust ist schuppig oder gerötet
  • Eine Brust zieht, schmerzt oder schwillt an
  • Wenn Sie einen Arm heben, verändert sich eine Brust anders als die andere
  • Eine Brustwarze zieht sich zurück oder Sie bemerken eine andere Veränderung der Brustwarze
  • Die Haut Ihrer Brust zieht sich an einer Stelle zusammen („Orangenhaut“) oder schwillt an
  • Eine Brustwarze gibt eine klare oder blutige Flüssigkeit ab

Quelle: Brustkrebs.de

Regelmäßige ärztliche Untersuchungen und Selbstbeobachtung sind der Schlüssel zur Früherkennung von Krebs. Sie können dazu beitragen, Krebs im Frühstadium zu erkennen und die Heilungschancen zu verbessern. Neben der Ultraschall-Untersuchung hat sich vor allem das Mammografie-Screening als Methode zur Diagnostik von Brustkrebs bewährt.

Die Kosten für eine regelmäßige Untersuchung werden von den Krankenkassen übernommen. Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie-Untersuchung. Frauen ab 30 Jahren können jährlich zu ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt gehen. Gebärmutterhalskrebs kann ab 20 jährlich und ab 35 alle drei Jahre untersucht werden lassen. Für Männer ab 45 wird jährlich die Prostatakrebs-Untersuchung übernommen, wie das Bundesgesundheitsministerium informiert. (ls)

Rubriklistenbild: © Imago Images

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