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Klima könnte sich ändern

„Entgegengesetzte Klimafolgen“ drohen: Wetterphänomen El Niño wechselt zu La Niña

Die Weltwetterorganisation prognostiziert das Ende von El Niño. Doch trotz des Einzugs von La Niña bleibt der Klimawandel eine Bedrohung.

Frankfurt – Immer wieder wurden in den vergangenen Jahren neue Höchstwerte bei den Temperaturen gemessen. Dies ist teilweise auf den Klimawandel zurückzuführen, aber auch das Wetterphänomen El Niño alarmierte Forscher, weil es die Temperaturen in die Höhe treibt. Nun scheint sich jedoch seine Wetterphase dem Ende zuzuneigen. An seine Stelle tritt das nächste Wetterphänomen – La Niña, das möglicherweise für kühlere Temperaturen sorgt.

Wetter-Phänomen El Niño neigt sich dem Ende zu und macht Platz für La Niña

Gemäß einem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) nähert sich das Wetterphänomen El Niño, das oft mit erhöhten Temperaturen in Verbindung gebracht wird, seinem Ende. Am Montag kündigte die WMO an, dass es eine etwa 70-prozentige Chance gibt, dass El Niño von August bis November durch La-Niña-Bedingungen abgelöst wird.

Das El Niño-Phänomen ist bekannt für seine warmen Wetterbedingungen, während sein Gegenstück, La Niña, für kühlere Temperaturen sorgt. Dies ist auf die deutliche Abkühlung der oberen Wasserschichten des tropischen Ostpazifiks zurückzuführen, so der Deutsche Wetterdienst (DWD). Mit dem Einsetzen dieser kühleren Wetterphase könnte es vermehrt zu Niederschlägen in Teilen Nord- und Mittelamerikas, der Karibik und Teilen Ostafrikas kommen. Die Auswirkungen von La Niña sind vor allem in den Tropen und Subtropen stark zu spüren, in Europa hingegen spürt man sie wahrscheinlich kaum.

La Niña steht in den Startlöchern – doch der Klimawandel bleibt eine Bedrohung

Laut WMO erreichte El Niño im Dezember seinen Höhepunkt. El Niño bezieht sich auf eine Erwärmung des zentralen und östlichen Pazifiks. Dies hat globale Auswirkungen in Bezug auf die Temperaturen, zudem drohen durch El Niño vermehrt Extremwetter. Dieses Phänomen tritt natürlicherweise etwa alle zwei bis sieben Jahre auf. 2023 war in Bezug auf die globale Durchschnittstemperatur das wärmste Jahr seit der Industrialisierung. Unter dem Einfluss von El Niño, der sich im Juni 2023 entwickelte, wurde seitdem für jeden Monat eine Rekordtemperatur verzeichnet.

Jedoch bedeutet das Ende von El Niño nicht, dass der langfristige Klimawandel eine Pause einlegt. Die WMO warnte, dass die Erde sich aufgrund der wärmespeichernden Treibhausgase weiterhin erwärmen wird. „Unser Wetter wird aufgrund der zusätzlichen Hitze und Feuchtigkeit in unserer Atmosphäre weiterhin extremer sein“, unterstrich Ko Barrett, stellvertretende Generalsekretärin der WMO. (kiba/dpa)

Rubriklistenbild: © Thomas Warnack/dpa

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