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Jagd auf Bären sei „riskant“

Nach Tod von Jogger in Italien: Nächste Attacke auf Spaziergänger bekannt geworden

In Slowenien wird ein Mann bei einem Spaziergang im Wald nahe der slowenischen Hauptstadt von einem Bären angegriffen. Das Tier beißt ihn ins Bein.

Ljubljana – Erst vor wenigen Wochen erschütterte ein Bärenangriff, bei dem ein Jogger getötet wurden, die norditalienische Region Trentino. Inzwischen wurde die Problembärin Gaia gefangen. Doch nun sorgt eine erneute Bärenattacke für Aufsehen – diesmal in Slowenien.

Ein Mann ist am Mittwoch (26. April) beim Spazierengehen von einem Bären angegriffen worden, meldeten slowenische Medien unter Berufung auf eine Mitteilung der Gemeinde Škofljica. Dem Nachrichtenportal 24ur.com zufolge soll der 57-jährige Mann am Morgen mit seinem Hund und einer weiteren Person im Wald unterwegs gewesen sein – etwa 20 Kilometer südlich der slowenischen Hauptstadt Ljubljana.

Bärenangriff in Slowenien: Mann wird ins Bein gebissen

Der Mann wurde ins Bein gebissen und kam mit leichten Verletzungen davon, hieß es seitens des Ministeriums für Naturressourcen. Erschießen, wie es die Regierung nach dem tödlichen Angriff in Italien forderte, will man den Bären in Slowenien nicht.

In Slowenien wurde ein Spaziergänger von einem Bären gebissen. (Symbolbild)

„Der Vorfall ereignete sich im Wald und nicht in der Nähe einer Siedlung. Außerdem wäre die Jagd auf einen unverletzten Bären riskant“, erklärt das Ministerium. Wie das Zusammentreffen von Bär und Spaziergänger genau ablief, ist zunächst nicht bekannt.

Bär attackiert Spaziergänger in Slowenien: Ist das Tier verletzt?

Derzeit gibt es Spekulationen darüber, ob das Tier nicht doch verletzt sein könnte, berichtete die österreichische Zeitung DerStandard. Medienberichten zufolge könnte es sich nämlich um dasselbe Tier handeln, das in der Region vergangene Woche von einem Auto angefahren wurde. Ob das stimmt, lässt sich wohl nur mit einem DNA-Test bestätigen.

Dass Mensch und Bär in Slowenien zusammentreffen, ist keine Seltenheit. Bereits im März griff ein Braunbär zwei Jogger an. In Europa gibt es nach Angaben der Umweltorganisation WWF etwa 17.000 Braunbären, Hunderte davon in Slowenien.

Bären-Tourismus in Slowenien: Ministerium will Population wohl verringern

Der „Stiftung für Bären“ zufolge gibt es dort eine besonders stabile Bärenpopulation. Das entwickelte sich sogar zu einem richtigen Bären-Tourismus. Zahlreiche Reiseveranstalter bieten geführte Touren an, damit Touristen ein Foto der Tiere ergattern oder sie beobachten können. Allerdings entfachten die jüngsten Angriffe eine hitzige Debatte um das Zusammenleben von Mensch und Bär. So äußerte sich Bergsteiger-Legende Reinhold Messner zu dem Vorfall in Italien.

RTL zufolge will das Ministerium in Slowenien die Braunbärenpopulation reduzieren, um Zusammenstöße mit Menschen zu verhindern. Im vergangenen Jahr sollen bereits 234 Bären getötet worden sein. Dass Bären auf der Abschussliste stehen, ruft auch Kritiker auf den Plan. Sie wollen Tierschützer den Abschuss der Problembärin Gaia verhindern. Im Mai will ein Gericht über die Tötung entscheiden. Derweil streift ein Braunbär durch Bayern. Es wurden Spuren gefunden, darunter sogar zwei tote Schafe. (kas)

Rubriklistenbild: © Massimo Papi/dpa

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