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Mehrere Lawinenabgänge bei Innsbruck und Sölden

Deutsche (20) von Lawine mitgerissen: 15 Minuten lebendig begraben - Rettungs-Drama in Tirol

In Österreich hat eine Lawine drei Menschen verschüttet. Einer starb. (Symbolbild)
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Der Vorfall am „Glungezer“ Skigebiet im Bereich des „Schartenkogelliftes“ gleicht den Szenen eines Hollywooddramas. (Symbolbild)

Am Donnerstag (4. Februar) kam es in Tirol zu mehreren teils folgenschweren Lawinenabgängen. Trotz erheblicher Gefahrenwarnstufe begaben sich viele Wintersportfans in unpräpariertes Gelände und setzten ihr und weitere Leben aufs Spiel. Besonders viel Glück hatte eine 20-jährige Deutsche, welche in Tufels nahe Innsbruck komplett verschüttet wurde und nur Dank dem Einsatz ihrer Begleiter noch lebt.

Tirol - Der Vorfall im „Glungezer“ Skigebiet im Bereich des „Schartenkogelliftes“ gleicht den Szenen eines Hollywooddramas. Dort war eine 20-jährige Deutsche am Donnerstagvormittag gegen 11.30 Uhr mit zwei Freunden abseits der markierten und kontrollierten Skipisten unterwegs, als sie offenbar selbst auf etwa 2000 Meter ein Schneebrett auslöste und vollständig begraben wurde.

Wie durch ein Wunder konnten ihre herbeigeeilten Freunde und eine Gruppe weiterer Skifahrer die junge Frau nach etwa einer Viertelstunde von der Schnee-Decke befreien. „Die Verschüttete war zwar bewusstlos, hatte aber vollständige Vitalfunktionen“, heißt es von Seiten der Landespolizeidirektion Tirol. Die Deutsche wurde von einem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus nach Hall in Tirol geflogen. Ihr gehe es den Umständen entsprechend gut und kann die Klinik voraussichtlich noch am Freitag wieder verlassen.

Zum Glück waren alle Personen mit LVS, Sonde und Schaufel ausgerüstet. Das ausgelöste Schneebrett hatte laut Polizeiangaben eine Länge und Bereite von circa 60 Meter.

Weitere Lawinenabgänge in Tirol

Auch im Skigebiet „Sölden“ wurde ein norwegischer Schifahrer im Bereich „Gaislachkogel“ bei einer Variantenabfahrt auf etwa 2200 Meter von einer 100 Meter breiten und 50 Meter langen Schneebrettlawine mitgerissen und gänzlich verschüttet. „Weil ein Arm des Verschütteten noch aus dem Lawinenkegel ragte, konnte ihn sein 20-jähriger Begleiter sofort lokalisieren und unverletzt ausgraben“, teilte die Landespolizeidirektion Tirol mit.

Ähnlich viel Glück hatte ein 32-jähriger Österreicher im Schigebiet „Rifflsee“. Auch dieser wurde bei einer Variantenabfahrt von einer Lawine mitgerissen und teilweise verschüttet. Der Verschüttete konnte von seinem 40-jährigen Begleiter bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ausgegraben werden, weil der Kopf des Betroffenen noch aus dem Schnee ragte. Er wurde aber leider im Bereich des Brustkorbes schwer verletzt und von einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen werden.

Die österreichischen Behörden warnen seit Wochenbeginn vor einer erheblichen Lawinengefahr. Zwar habe sich das Wetter mittlerweile beruhigt und die Gefahr für Schneebretter sei gesunken, allerdings gelte auch am Freitag noch Warnstufe drei von fünf.

mz

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