Hai-Alarm in Australien und auf Hawaii
Hai beißt Surfer und bekannten Schauspieler (†49) tot – Fischer schwer verletzt
Perth/Honolulu – Im Westen von Australien und im US-Bundesstaat kam es nun zu gleich zwei schweren Hai-Angriffen. Ein bekannter Surfer und Schauspieler (†49) starb, ein Fischer überlebte die Attacke mit schweren Verletzungen.
In Westaustralien ist ein Mann von einem Hai attackiert und schwer verletzt worden. Das Opfer sei am Montagvormittag (8. Juli, Ortszeit) in der Nähe von Coral Bay, etwa 1100 Kilometer nördlich von Perth, beim Speerfischen plötzlich von dem Raubfisch angegriffen worden, berichtete der australische Sender ABC unter Berufung auf die örtliche Fischereibehörde. Das Gebiet um den Fourteen Mile Beach ist vor allem bei Campern beliebt.
Der Mann wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert, befinde sich aber nicht in einem lebensbedrohlichen Zustand, hieß es weiter. Um welche Art von Hai es sich handelte, war zunächst unklar. Zuvor hatten die Behörden für die Gegend eine Hai-Warnung ausgegeben, nachdem rund 60 Kilometer entfernt ein im Meer treibender Walkadaver gesichtet worden war. Kadaver der Meeressäuger locken oft Haie in großer Zahl an.
Schauspieler stirbt im US-Bundesstaat Hawaii
Auch im US-Bundesstaat Hawaii kam es zu einem verheerenden Hai-Angriff: Der bekannte Surfer, Rettungsschwimmer und Schauspieler Tamayo Perry ist dort vor der Hauptinsel Oahu von einem Hai attackiert und getötet worden. Perry starb beim Surfen, sagte der stellvertretende Leiter der Abteilung für Meeressicherheit von Honolulu, Kurt Lager, auf einer Pressekonferenz. Perry war auch als Schauspieler tätig. Er war etwa in dem Surferfilm „Blue Crush“ mit Kate Bosworth zu sehen. Im vierten Teil der „Fluch der Karibik“-Reihe spielte er nach eigenen und den Angaben mehrerer Medien eine kleine Rolle.
Eine Sprecherin der Notfalldienste von Honolulu, Shayne Enright, teilte mit, das Unglück mit dem 49-Jährigen habe sich bereits am 24. Juni vor der Nordküste der Insel im Pazifischen Ozean ereignet. Die Rettungskräfte brachten Perry damals mit einem Jetski an den Malaekahana Beach und konnten dort nur noch seinen Tod feststellen. Nach dem Angriff wurde Angaben örtlicher Medien zufolge in dem Gebiet vor Haien gewarnt. Der Bürgermeister von Honolulu, Rick Blangiardi, bezeichnete den Tod des Surfers als „tragischen Verlust“.
mw