Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Schlag gegen Cyber-Kriminalität

Ransomware: Deutsche Behörden zerschlagen Hacker-Netzwerk – Schäden gehen „in die Milliarden“

Behörden aus Deutschland und den USA haben laut eigenen Angaben ein weltweit agierendes Hacker-Netzwerk zerschlagen. Die Schäden gingen „in die Milliarden“.

Stuttgart/Washington - Die Behörden in Deutschland und den USA haben das weltweit agierende Hacker-Netzwerk „Hive“ zerschlagen. „Eine Vielzahl von Servern wurden beschlagnahmt, Daten und Accounts des Netzwerks und seiner Nutzer gesichert“, erklärten die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Reutlingen am Donnerstag (26. Januar). Demnach war das Hacker-Netzwerk für „weltweit über 1500 schwere Cyberangriffe zum Nachteil von Unternehmen“ verantwortlich.

Schlag gegen Cyber-Kriminalität: Weltweit agierendes Hacker-Netzwerk „Hive“ zerschlagen

Die Webauftritte der Gruppe wurden gesperrt. Die IT-Struktur der „Tätergruppierung“ habe „ausschließlich der Begehung schwerster Cyberangriffe und der anschließenden Erpressung“ der betroffenen Unternehmen und Behörden gedient.

Das US-Justizministerium in Washington erklärte zeitgleich, seit Juni 2021 habe das Netzwerk mit seiner Erpresser-Software (Ransomware) mehr als 100 Millionen Dollar (rund 92 Millionen Euro) an Lösegeld erbeutet. Betroffen waren demnach unter anderem Krankenhäuser, Schulbezirke, Finanzfirmen und wichtige Infrastruktur in mehr als 80 Ländern.

Das weltweit agierende Hacker-Netzwerk „Hive“ wurde laut Angaben von Behörden aus Deutschland und den USA zerschlagen. (Symbolbild)

Hacker-Netzwerk „Hive“ zerschlagen: Schäden gehen „in die Milliarden“

Der verursachte Schaden bei den betroffenen Unternehmen und öffentlichen Institutionen soll nach Schätzungen der Ermittler „in die Milliarden gehen“, wie das US-Justizministerium und die Staatsanwaltschaft in Stuttgart am Donnerstag mitteilten. „Seit Juli vergangenen Jahres haben wir mehr als 300 Opfern auf der ganzen Welt geholfen und so Lösegeldzahlungen in Höhe von etwa 130 Millionen US-Dollar verhindert“, sagte US-Justizminister Merrick Garland bei einer Pressekonferenz in Washington.

Bei dem Hacker-Netzwerk handelt es sich der US-Regierung zufolge um eine Gruppe, die nicht nur wichtige Daten der Opfer verschlüssle, sondern auch Erpressungstools entwickelt habe, um mit einer Veröffentlichung von sensiblen Daten Druck auf das Opfer auszuüben. Garland nannte als Beispiel für das Vorgehen der Kriminellen einen Angriff auf ein Krankenhaus in den USA. Wegen der Attacke habe die Klinik keine neuen Patienten mehr aufnehmen können und keinen Zugriff mehr auf die elektronischen Patientendaten gehabt.

Internationale Zusammenarbeit: Ermittler aus den USA, Deutschland und den Niederlanden

An den Ermittlungen gegen „Hive“ waren unter anderem das FBI und der Secret Service in den USA sowie die Staatsanwaltschaft Stuttgart, das Polizeipräsidium Reutlingen und das Bundeskriminalamt Wiesbaden in Deutschland beteiligt. US-Justizminister Garland bedankte sich bei den internationalen Partnern – insbesondere Deutschland und den Niederlanden – für die grenzübergreifende Zusammenarbeit.

Nach der Ankündigung, dass Deutschland Panzer an die Ukraine liefert, drohen pro-russische Hacker mit Angriffen. Mutmaßlich betroffen ist die Deutsche Bank sowie Annalena Baerbock. Immer mehr Unternehmen fallen Angriffen von Hackern zum Opfer – wie bei einem Angriff auf T-Mobile. (ph/afp/dpa)

Rubriklistenbild: © Silas Stein/dpa

Kommentare