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Höhere Sterblichkeitsrate

„Besorgniserregende“ neue Form des Affenpocken-Virus breitet sich aus

Ein neuer Stamm der Affenpocken breitet sich in Afrika aus. Er überträgt sich leichter von Mensch zu Mensch und könnte so weltweit zur Bedrohung werden.

Kinshasa – Immer wieder werden neue Varianten bekannter Viren gefunden. Für jede muss herausgefunden werden, wie hoch die Gefahr ist, die von ihr ausgeht. Bei der neuen Form des Affenpocken-Virus – inzwischen umbenannt in Mpox-Virus – scheint diese sehr hoch zu sein. Sie verbreitet sich schneller unter Menschen als die Virus-Form, die für den Ausbruch der Affenpocken in den USA verantwortlich war, und ist zudem tödlicher.

Neue Variante des Affenpocken-Virus breitet sich rasant aus – und könnte weltweit zum Problem werden

Die neue Variante des Mpox-Virus, Clade Ib, breitet sich aktuell in der Demokratischen Republik Kongo aus und hat bereits die Grenze zu Ruanda erreicht. Die schnelle Ausbreitung ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass dieses Virus auch ohne intimen Kontakt zwischen Menschen außerhalb eines Haushalts übertragen werden kann.

Die neue Mpox-Variante Clade Ib breitet sich aktuell in Afrika aus – könnte aufgrund der einfacheren Übertragung auch weltweit zum Problem werden.

Im Gegensatz dazu wird die Clade-IIb-Variante hauptsächlich durch sexuellen Kontakt, insbesondere zwischen zwei Männern, übertragen. Zudem weist Clade Ib eine höhere Sterblichkeitsrate auf. Während 99,9 Prozent der mit Clade IIb Infizierten überleben, sterben bei einigen Clade-Ib-Ausbrüchen bis zu zehn Prozent der Infizierten, so das amerikanische Center for Disease Control and Prevention (CDC).

Hätte es sich bei dem Ausbruch in den USA um Clade-Ib-Viren gehandel, wären im schlimmsten Fall 3200 der 32.000 Infizierten gestorben. Da es sich jedoch um IIb handelte, war die Zahl der Todesfälle mit nur 58 Verstorbenen deutlich niedriger.

Die zehn häufigsten Krankheiten in Deutschland

Eine kranke Frau schnäuzt sich die Nase
Atmungssystem Seit der Corona-Pandemie ein verstärkter Faktor: Erkrankungen der Atemwege, dazu zählen auch Erkältungen, Grippe aber auch chronische Atemwegserkrankungen machen laut einer Studie der DAK von 2022 32,6 % der Krankheitsfälle der Versicherten aus. Insgesamt waren Atemwegserkrankungen für 19,9 % der Fehltage verantwortlich.  © Svetlana Karner/Imago
Person mit Beinmuskelschmerzen
Muskel-Skelett-System Zu Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems gehören Erkrankungen der Wirbelsäule wie etwa ein Bandscheibenvorfall oder Muskel- und Sehnen-Leiden. An Erkrankungen dieser Art leiden jährlich etwa 11,6 % aller Erwerbstätigen. Muskel-Skelett-Leiden waren für 17,7% der Krankheitstage der DAK-Versicherten verantwortlich.  © Isai Hernandez/Imago
Junge Frau, der es nicht gut geht
Äußere Ursachen und Faktoren 2022 blieben 10,8 % der Erwerbstätigen wegen „äußeren Ursachen und Faktoren“ zu Hause. Dazu gehören alle äußeren Umstände, die arbeitsunfähig machen können, laut Apotheken.de etwa Allergien, chemische Reaktionen oder ähnliches. Sie stehen im Gegensatz zu inneren Faktoren, wie etwa genetischen Erkrankungen. Die Gruppe war für 10,8 % der Krankheitstage verantwortlich.  © Josep Suria/Imago
Kranke Frau im Bett
Infektionen Zu Infektionen gehören Virus-Infekte, laut Zdf.de aber auch Darmerkrankungen oder sexuell übertragbare Krankheiten wie HIV oder Chlamydien. Diese Leiden machen 10,0 % der Erkrankungen aus, sorgen aber nur für 5,2 % der Arbeitsunfähigkeitstage.  © Marina Beilina/Imago
Mann putzt sich die Nase im Bett neben Freund
Unspezifische Symptome Krankmelden, weil es einem „nicht gut geht“. Auch das ist in Ordnung und wurde 2022 in 8,3 % der Fälle als Grund für eine Krankschreibung genutzt. 5,1 % der AU-Tage wurden so begründet.  © Cristina Villar Martin/Imago
Frau hält sich den Magen
Verdauungssystem Zu den Erkrankungen des Verdauungssystems gehören sowohl Magen- oder Darm-Leiden als auch Erkrankungen im Mund. Auch Karies wird hier mit eingerechnet. Diese Leiden sind für 6,2 % der Krankschreibungen von DAK-Versicherten verantwortlich, die damit 3,6 % der Fehltage ausmachen.  © Imago
Junges Mädchen mit verbundenem Arm
Verletzungen und Vergiftungen 5,5 % der Krankheitsfälle 2022 waren auf Verletzungen oder Vergiftungen zurückzuführen. Dazu gehören Verletzungen an den Gelenken, Kopf, Armen und Beinen sowie Verbrennungen und Vergiftungen, etwa durch Drogen oder Lebensmittel. 9,6 % der Krankheitstage waren mit solchen Leiden begründet.  © Imago
Frau mit Depressionen im Düsteren
Psychische Erkrankungen Psychische Erkrankungen sind zwar nur für 4,6 % der Krankheitsfälle verantwortlich, allerdings fallen Betroffene in solchen Fällen oft länger aus. Der Anteil der Fehltage aufgrund von diesen Erkrankungen, zu denen auch Depressionen, Burnout, Essstörungen und Alzheimer gehören, lag 2022 bei 15,1 Prozent.  © Imago
Frau hält sich das schmerzende Ohr
Nervensystem, Augen, Ohren Erkrankungen des Nervensystems, der Ohren und der Augen machen zusammen einen Anteil von 4,1 % der Krankschreibungen aus. Insgesamt fielen Erwerbstätige an 3,6 % der AU-Tage wegen einer solchen Erkrankung aus.  © Imago
Haut Untersuchung Muttermal
Neubildungen Unter den Punkt „Neubildungen“ fasst die DAK 0,9 Prozent der Krankheitsfälle, die 2022 für 3,2 % der Fehltage verantwortlich waren. Dazu gehören laut Gesund.bund.de zum Beispiel Hautneubildungen und andere Erkrankungen, die auf Krebs hindeuten können.  © Anastasiia Yanishevska/Imago
Krankschreibungen für sonstige Erkrankungen
Sonstige 5,3 % der Krankheitsfälle fasst die Krankenkasse in ihrer Studie als „sonstiges“ zusammen. Diese unspezifischen Erkrankungen machten 6,7 % der Fehltage aus.  © Imago

Experte warnt vor neuem Affenpocken-Virus: „Zweifellos der gefährlichste“

Die Tatsache, dass sich die neue Variante auf eine „besorgniserregende Weise“ ausbreitet, beunruhigt die Wissenschaftler, wie ein Bericht von Business Insider zeigt. Es ist „zweifellos der gefährlichste aller bekannten Mpox-Stämme“, zitiert das Nachrichtenportal John Claude Udahemuka, einen Dozenten an der Universität von Ruanda.

Da das neue Virus unter anderem durch Hautkontakt mit Infizierten verbreitet wird, besteht die Möglichkeit, dass es sich schnell weltweit ausbreiten könnte, auch durch Flugreisen. Eine Mpox-Infektion äußert sich durch bestimmte Symptome:

  • Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Muskel- und Rückenschmerzen
  • Geschwollene Lymphknoten
  • Hautausschlag in Form von Flecken bis Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen

Quelle: infektionsschutz.de

„Jede Person, die Symptome hat, die Mpox sein könnten, sollte daher enge körperliche Kontakte vermeiden und sofort einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen“, empfiehlt das Robert-Koch-Institut (RKI). Es gibt auch eine Impfung gegen Affenpocken, die für einige Personen empfohlen wird. (sp)

Rubriklistenbild: © HalfPoint Images/IMAGO

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