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In Deutschland angekommen
Mediziner warnt vor FLiRT-Varianten: Droht eine neue Corona-Welle?
Diesen Frühling könnte in Deutschland eine erneute Corona-Infektionswelle losgetreten werden. Grund dafür ist eine Reihe durchsetzungsfähiger Erreger.
Frankfurt – Obwohl die Pandemie bereits vorbei ist, mutiert und verändert sich das Corona-Virus fortlaufend. Nun haben Forschende eine ganze Familie an Varianten auf dem Radar, die sich rasend schnell verbreitet. Es handelt sich dabei um die sogenannten FLiRT-Varianten. Der Name hat dabei wenig mit Anmach-Sprüchen zu tun, sondern rührt von den Buchstaben „F“, „L“, „R“, „T“, die jeweils in den einzelnen Mutationen dieser Varianten vorkommen, wie etwa „F456L“.
„Wir alle haben die Nase voll“: FLiRT-Varianten in Deutschland auf dem Vormarsch
Auch Deutschland ist unmittelbar davon betroffen. Zwar dominiert laut Wochenbericht des Robert Koch-Instituts (RKI) noch JN.1 mit einem Anteil von 38 Prozent, aber KP.2 liegt mit 19 Prozent derzeit auf Platz zwei. Dementsprechend alarmiert ist der amerikanische Kardiologe und Autor Eric Topol. „Nach mehr als vier Jahren haben wir alle die Nase voll“, gab der Mediziner auf seinem Blog zu. „Aber wir müssen das sich ständig weiterentwickelnde Virus im Auge behalten.“
Corona-Welle in Deutschland durch FLiRT-Varianten? Mediziner gibt Entwarnung
Topol ist überzeugt, dass die FLiRT-Varianten einen Wachstumsvorteil genießen und deswegen ihren Vorgänger verdrängen könnten. Das bestätigen auch die Autorinnen und Autoren einer vorläufig veröffentlichten japanischen Studie, für welche die Begutachtung durch Fachleute noch aussteht. Demnach gehen sie davon aus, dass die Variante KP.2 zur weltweit vorherrschenden Linie werden könnte, da KP.2 eine höhere Reproduktionsfähigkeit als die Corona-Variante JN.1 hat.
Impfungen für Erwachsene von Corona bis Grippe: Welche Empfehlungen gelten
Trotz der besorgniserregenden Daten gibt Topol Entwarnung. „Ich gehe davon aus, dass wir in den nächsten Monaten eine Welle, aber keine signifikante neue Infektionswelle als Folge der FLiRT-Varianten erleben werden“, erklärte der Kardiologe. Seiner Ansicht nach werden diese auch keine große Herausforderung für das Immunsystem darstellen. Allerdings betonte er im gleichen Zug, dass auf diese „optimistische Perspektive“ nicht unbedingt Verlass ist. „Die Zeit wird es zeigen.“
Immungeschwächten Personen und über 65-Jährigen empfiehlt Topol eine weitere Impfung. Ebenso rät die Ständige Impfkommission (Stiko) nach wie vor Risikogruppen zu einer jährlichen Auffrischungsimpfung. Ob die FLiRT-Varianten neue Symptome mit sich bringen, ist bisher nicht bekannt. Denkbar sind Omikron-typische Beschwerden wie Fieber, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Schnupfen sowie Husten in Verbindung mit Atembeschwerden. (cln)