Schreckliche Tragödie im Salzburger Land
Kuhherde attackiert drei Frauen – Mama (†40) tot, Töchter (20/23) teils schwer verletzt
Bad Hofgastein/Salzburg – Am frühen Mittwochnachmittag (26. Juni) hat sich im Salzburger Land eine schreckliche Tragödie ereignet. Drei Frauen wurden beim Wandern von einer Kuhherde attackiert – mit verheerenden Folgen:
Eine 40-jährige Frau aus dem Salzburger Bezirk Pongau war gemeinsam mit ihren erwachsenen Töchtern (23/20) und zwei kleinen Hunden im Bereich der Schloßalm im Gasteiner Tal beim Wandern unterwegs. Dabei kam es zwischen 13.30 Uhr und 13.45 Uhr zu der schrecklichen Attacke. Zu diesem Zeitpunkt wurde die Salzburger Bergrettung per Notruf alarmiert, dass das das Trio von einer Kuhherde auf einer Almwiese attackiert worden sei.
Ein Bergretter der Ortsstelle Bad Hofgaststein war im Anschluss sehr schnell am Unfallort und fand dort unter anderem die schwerstverletzt am Boden liegende Mutter (40) vor. Der Bergretter begann umgehend mit Reanimationsmaßnahmen, die in weiterer Folge vom Notarzt des fast zeitgleich eintreffenden Rettungshubschraubers „Alpin Heli 6“ fortgesetzt wurde. Die Situation war zunächst auch für die Retter nicht ganz ungefährlich, denn erst durch den Lärm der Hubschrauberrotoren gelang es, die Kühe zu vertreiben.
Frau (†40) verstirbt noch am Unfallort
Für die 40-Jährige kam letztlich jedoch jede Hilfe zu spät. „Die Schwerstverletzte erlag trotz rascher Versorgung noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen, sagte Hannes Reitsamer, Einsatzleiter der Bergwacht. Die Rettungskräfte mussten sich auch um die beiden Töchter und die Hunde kümmern, die durch den Angriff ebenfalls Verletzungen davontrugen. Den Töchtern war es gerade noch gelungen, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Sie wurden jedoch ebenfalls teils erheblich verletzt und vom Hubschrauber ins Klinikum nach Schwarzach geflogen, wie die Landespolizeidirektion Salzburg mitteilte.
Insgesamt 13 Bergretter der Ortsstelle Bad Hofgastein brachten die Tote derweil ins Tal und kümmerten sich mit den Notfall-Peers der Ortsstelle um die Angehörigen. Auch die Hunde wurden von den Bergrettern notversorgt. „Wenn es irgendwie möglich ist, so sollte der Hund bei einer plötzlichen Kuhattacke von der Leine gelassen werden“, riet der Bezirksleiter der Bergrettung Pongau, Gerhard Kremser. Wie schwer die Hunde verletzt wurden, blieb offen. Ebenso unklar ist die Ursache für die tödliche Attacke der Kühe.
mw