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Zahl der Bergunfälle steigt deutlich

Dramatische Bilanz: 85 Deutsche starben 2024 in Österreichs Bergen

Deutscher Wandertag
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Wanderschuhe (Symbolbild).

Die majestätische Bergwelt Österreichs zieht jedes Jahr Tausende Deutsche an. Doch neben spektakulären Ausblicken lauern hier auch tödliche Gefahren. Laut einer aktuellen Statistik verunglückten 2024 insgesamt 85 deutsche Urlauber in den Alpen tödlich. Besonders häufige Ursachen: Herz-Kreislauf-Versagen und Abstürze.

Salzburg/Österreich – Jährlich reisen Tausende Deutsche in die österreichischen Alpen, um beim Wandern, Skifahren oder Klettern die Natur zu genießen. Doch die Bergwelt birgt erhebliche Risiken. Wie aus der aktuellen Jahresbilanz des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit (ÖKAS) hervorgeht, starben 2024 insgesamt 309 Menschen in Österreichs Bergen – darunter 85 Deutsche. Damit liegt die Gesamtzahl der Alpintoten deutlich über dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.

Herz-Kreislauf-Versagen als häufigste Todesursache

Die Statistik zeigt: Die meisten Todesfälle gehen auf gesundheitliche Probleme zurück. 86 Menschen erlagen in den Bergen einem Herz-Kreislauf-Versagen – das entspricht 27 Prozent aller Alpintoten. Besonders betroffen sind Personen zwischen 51 und 80 Jahren. Experten raten daher zu einem Gesundheitscheck vor dem Bergurlaub.

Neben internistischen Notfällen sind Stürze, Stolpern und Ausgleiten die häufigsten Unfallursachen. 65 Menschen kamen durch einen Absturz ums Leben, 46 verunglückten durch Stolpern oder Rutschen tödlich. Weitere 16 Menschen starben durch Lawinen oder herabstürzende Bäume.

Skifahren bleibt risikoreichste Disziplin

Die meisten Unfälle ereigneten sich auf Skipisten. Von den 9.300 Verletzten in Österreichs Bergen im Jahr 2024 passierte ein Großteil beim Skifahren. Zudem wurden 4.300 Menschen aus Notlagen gerettet – oft, weil sie sich selbst überschätzt hatten oder von den Bedingungen überfordert waren.

Alpintote in Österreich in den vergangenen zehn Jahren.

Tirol als Hotspot der Alpinunfälle

Besonders viele Bergunfälle ereigneten sich in Tirol – eine Region, die traditionell hohe Unfallzahlen aufweist. Insgesamt waren 58 Prozent der Alpintoten im Jahr 2024 Österreicher, gefolgt von Deutschen mit 28 Prozent. Die meisten Todesfälle wurden in den Sommermonaten Juli und August sowie im Wintermonat Januar verzeichnet.

Die alarmierende Bilanz zeigt: Wer sich in den Bergen bewegt, sollte gut vorbereitet sein. Ein Gesundheitscheck, sorgfältige Tourenplanung und die richtige Ausrüstung können das Unfallrisiko erheblich reduzieren. Die österreichische Bergrettung steht mit mehr als 13.000 Einsatzkräften bereit – doch im besten Fall braucht man sie gar nicht erst. (mh)

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