Ärmel hochkrempeln
9 Wege, wie du dich ehrenamtlich engagieren kannst
Heute ist der Internationale Tag des Ehrenamtes. Wenn dich jetzt das schlechte Gewissen plagt, kannst du bei diesen Stellen mitanpacken.
Vor kurzem hat BuzzFeed News Deutschland über den Weltnettigkeitstag berichtet und 10 kleine gute Taten, die du nicht nur an diesem Tag vollbringen kannst. Manche Menschen sind aber nicht nur nett, sondern leisten regelmäßig einen Beitrag, damit das Miteinander in unserer Gesellschaft besser funktioniert. Um diesen Menschen Anerkennung zu zeigen, begehen wir seit 1985 jährlich am 5. Dezember den Internationalen Tag des Ehrenamtes.
Millionen Deutsche engagieren sich jeden Tag
In Deutschland engagieren sich etwa 29 Millionen Menschen jeden Tag freiwillig für das Gemeinwohl. Laut einer Erhebung der Europäischen Union schneidet Deutschland mit 30 bis 39 Prozent an ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam mit den Ländern Österreich, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich, in denen über 40 Prozent der Bevölkerung ehrenamtlich aktiv ist, gut ab. „Man kann das Ehrenamt nicht hoch genug schätzen. Das ist etwas, das Menschen neben ihrer alltäglichen Arbeit und ihrer Familie organisieren“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser.
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Über diese neun Wege kannst auch du dich ehrenamtlich engagieren
Damit spricht Faeser wohl vielen aus der Seele, die es neben einem Vollzeitjob, dem Haushalt, Familie und Freunden kaum schaffen, sich selbst etwas Gutes zu tun. Geschweige denn ein Ehrenamt unterzubringen. Falls du aber Kapazitäten hast und etwas zum Gemeinwohl beitragen möchtest, kannst du es je nach Zeitaufgebot bei verschiedenen Stellen versuchen.
Manche Tätigkeiten dauern nur eine Stunde pro Woche, andere dagegen verlangen deinen Einsatz in der Nachtschicht oder am Wochenende. Manche Dinge gehen dir aber vielleicht auch leicht von der Hand, sodass du nicht nur etwas Gutes tust, sondern auch Spaß daran hast.
1. Freiwillige Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr ist eine öffentliche Institution, die sich mehrheitlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern, aber auch einigen hauptamtlichen Einsatzkräften zusammensetzt. Helfende Hände werden hier immer gebraucht. Informiere dich einfach in deiner Gemeinde oder Stadt.
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2. Seenotrettung
Mit der steigenden Zahl an Krisen flüchten mehr Menschen aus ihren Heimatländern. Viele wagen dabei den gefährlichen Weg über das Mittelmeer, sodass die Seenotrettung unabdingbar geworden ist. BuzzFeed News Deutschland hat mit einem Seenotretter über seine Arbeit gesprochen.
3. Lebensmittel retten und armutsbetroffenen Menschen bei der Tafel helfen
In Deutschland leben etwa 20 Prozent unterhalb der Armutsgrenze und sind auf die Tafel angewiesen. Aushilfskräfte, die Essen ausgeben, sind gerne gesehen. Auch Mediatorinnen und Mediatoren sind notwendig, um soziale Konflikte zu entschärfen, wie die Geschichte der Tafel aus Kahla zeigt.
4. Hilfe für Geflüchtete
Deutschkurse, Hilfe bei Behördengängen oder Unterstützung in Notunterkünften, es gibt viel zu tun. Falls du in diesem Bereich helfen willst, findest du über eine schnelle Internetsuche die passende Anlaufstelle.
5. Pflege von älteren Menschen
Mit zunehmendem Personalmangel wird die Betreuung und Unterstützung alter oder kranker Menschen auf Freiwilligenbasis immer wichtiger. Auch wenn du keine medizinische Hilfe leisten kannst, manche Menschen freuen sich einfach über Gesellschaft oder einen netten Ausflug.
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6. Tierschutz
Du kannst im Tierheim aushelfen, Spenden für Tierschutzorganisationen sammeln oder auch Spaziergänge für Hundebesitzer anbieten.
7. Politische oder kirchliche Ehrenämter
Auch in der Politik und in kirchlichen Einrichtungen gibt es Ehrenämter, zum Beispiel eine Mitgliedschaft im Gemeinderat- oder Stadtrat, Gottesdienstorganisation oder Charity-Veranstaltungen.
8. Umweltschutz
Aufräumaktionen in der Nachbarschaft, Aufklärung über umweltbewusstes Leben auf Veranstaltungen oder in Schulen und Spenden sammeln, auch hier gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Umwelt etwas Gutes zu tun.
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9. Obdachlosenhilfe
Besonders jetzt im Winter sind Obdachlose auf unsere Hilfe angewiesen. In entsprechenden Organisationen kannst du warme Kleidung sammeln, Unterkünfte ausstatten oder Mahlzeiten vorbereiten. In manchen Städten gibt es auch Wärmebusse, die ihre Runden drehen. Auch wenn du noch nicht ehrenamtlich aktiv bist: Wenn du einen Menschen in der Kälte siehst, kannst du die Organisation kontaktieren.