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Der Relotius-Skandal war 2018 ein großes Thema in den Medien – jetzt könnte er sogar zweimal verfilmt werden. Netflix und ein deutscher Comedian zeigen Interesse.
Seit Dezember 2018 ist der Name Claas Relotius vielen Menschen in Deutschland geläufig. Zuvor kannten ihn vor allem Spiegel-Leser, da er für das Magazin Reportagen schrieb. Diese kamen gut an und Relotius konnte mehrere anerkannte Journalisten-Preise absahnen. Vor zwei Jahren dann der Schock: Einige Reportagen waren komplett oder zum Teil frei erfunden.
Der Fall erhielt eine große mediale Aufmerksamkeit, da sich insbesondere die Frage stellte, weshalb die Fälschungen über Jahre hinweg niemandem auffielen. Eben jene Aufmerksamkeit dürfte Netflix* dazu bewegt haben, über eine Verfilmung des Relotius-Skandals nachzudenken. Damit ist der Streaming-Gigant aber nicht allein, denn auch ein deutscher Comedian soll einen Kinofilm planen.
Netflix: Film über Relotius-Skandal soll geplant sein
Der Relotius-Skandal bietet definitiv genug Stoff für eine Verfilmung, entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass es hierzu bereits Pläne gibt. Laut dem Magazin DWDL ist Netflix an einer filmischen Aufarbeitung interessiert, wobei der Streamingdienst diese Informationen derzeit weder bestätigt noch dementiert. Das Magazin bezieht sich auf Informationen von Journalist Gabor Steingart, der im „Morning Briefing“ eine Netflix-Verfilmung erwähnte. Demnach sei von einem „Doku-Drama“ die Rede. Es scheint sich also um eine Mischung aus Dokumentation und fiktionalen Elementen zu handeln. Netflix soll auch schon in der Redaktion des Spiegels recherchiert haben, was auch Spiegel-Chefredakteur Steffen Klusmann laut DWDL gegenüber Steingart bestätigt haben soll. DWDL spricht von einer möglichen Veröffentlichung des Doku-Dramas im Jahr 2022.
Deutscher Comedian plant Kinofilm über Relotius-Skandal
In den nächsten Monaten oder Jahren soll aber noch eine zweite Verfilmung des Relotius-Skandals starten: Wie der Spiegel selbst berichtet, hat sich die Produktionsfirma Ufa Fiction die Rechte an dem Fall gesichert. Regie wird kein Geringerer als Michael „Bully“ Herbig führen, der zuletzt mit dem Drama „Ballon“ bewiesen hat, auch ernstere Themen problemlos umsetzen zu können. Wann der Film in den Kinos erscheint, ist bislang unklar.