Quotenduell
Darum brachen am Montag ab 21:44 Uhr die Zuschauerzahlen im ZDF radikal ein
Das ZDF sendete am Montag die Krimireihe „Solo für Weiss“ und gewann damit das Primetime-Quotenduell gegen König Fußball. Danach stürzten die Einschaltquoten allerdings massiv ein.
München – Am Montagabend schickte das ZDF „Solo für Weiss“ ins Primetime-Quotenduell – mit Erfolg. Die Krimi-Reihe mit Anna Maria Mühe erreichte beim Gesamtpublikum ab drei Jahren die meisten Zuschauer. Danach ging es für das ZDF allerdings aus quotentechnischer Sicht steil bergab.
Bis 21:44 Uhr gewinnt das ZDF das Quotenduell: Dann holt die ARD auf
Den Quotenkrieg hat das ZDF zur Primetime beim Gesamtpublikum auf jeden Fall gewonnen. Am Montag schauten insgesamt 5,05 Millionen Menschen „Solo für Weiss“. Für den Mainzer Sender ergibt das einen Marktanteil von 22,5 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren.
Gleichzeitig lief in der ARD der DFB-Pokal. Hier schalteten insgesamt 3,15 Millionen Menschen (Marktanteil von 16,1 Prozent) ein. Damit verlor die ARD zwar das Quotenduell gegen das ZDF. Doch um 21:44 Uhr sah es dann plötzlich ganz anders aus und das ZDF verlor abrupt deutlich Zuschauer.
Welche Zuschauerzahl holte in Deutschland den Rekord?
Am 13. Juli 2014 schrieb die ARD Fernsehgeschichte: Das Fußball-WM-Finale Deutschland gegen Argentinien (1:0 n. V.) sahen Schätzungen zufolge sage und schreibe 34,65 Millionen Menschen an ihrem eigenen Fernsehgerät. Irre: Personen, die etwa beim Public Viewing oder in Bars das Spiel mitverfolgten, wurden bei dieser Zählung nicht berücksichtigt. Die tatsächliche Zahl dürfte demnach noch einmal erheblich höher sein.
Darum brachen am Montag ab 21:44 Uhr die Zuschauerzahlen im ZDF radikal ein
Nachdem Kriminalkommissarin Nora Weiss ihren Fall gelöst hatte und „Solo für Weiss“ um 21:44 Uhr endete, fielen auch die Quoten im ZDF. Viele Zuschauer blieben nicht im Zweiten, sondern zappten zur ARD. Das Spiel VfL Osnabrück gegen den 1. FC Köln hatte ab 21:45 Uhr deutlich bessere Einschaltquoten und konnte diese bis zum Abpfiff auch halten. Danach nahmen die Zuschauerzahlen auch in der ARD stetig ab. „Hart aber fair“ konnte von dem Fußball-Vorlauf nicht profitieren.
Nach zwei Monaten Sommerpause kehrte der ARD-Polit-Talk „Hart aber fair“ mit Louis Klamroth zurück. Doch ein fulminantes „Hart aber fair“-Comeback wurde eindeutig verfehlt und wegen des DFB-Pokalspiels zum Quotenflop. Verwendete Quellen: dwdl.de
Rubriklistenbild: © ZDF/Marion von der Mehden
