Für die australischen Premiers sind Charles und Camilla keine Priorität 

Wie jetzt bekannt wurde, sagten nämlich alle Ministerpräsidenten ihre Teilnahme an den offiziellen Begrüßungsfeierlichkeiten ab. Mit der Ministerpräsidentin des Bundesstaates Victoria, Jacinta Allan (51) schlug am Montag (14. Oktober) auch der letzte Premier Australiens die Einladung zum Abendessen mit König Charles und Königin Camilla aus. Zu der Feier, die am 21. Oktober in der Hauptstadt Canberra stattfinden wird, sind zwar weitere berühmte und einflussreiche Australier eingeladen, die Politik ist jedoch nicht besonders vertreten.

Für Bev McArthur (75), die als Sprecherin der pro-royalistischen „Australian Monarchists League“ tätig ist, seien die Absagen der Ministerpräsidenten „ein Schlag ins Gesicht“. Im Gespräch mit der Zeitung Herald Sun beschwert sie sich: „Alle Premiers und Minister haben unserem Monarchen Charles III. die Treue geschworen. Es ist eine monumentale Beleidigung, dass sie jetzt in seine Hand gespuckt haben, die er ihnen in Freundschaft gereicht hat.“

Die Monarchie erholt sich in Australien nur langsam

Obwohl die Royal Family in Australien einen besseren Ruf als zu Zeiten von Queen Elizabeth II. (1926–2022) hat, scheinen immer mehr Australier den Weg in die Republik zu bevorzugen. Bev McArthur hat dafür kein Verständnis. „Das ist eine historische Möglichkeit für Australien, sich auch wohltätige Arbeit zu konzentrieren und unseren Gemeinden zurückzugeben. Stattdessen entscheiden sich unsere unreifen Politiker dazu, politische Spielchen zu spielen“, findet sie. 

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Aus royalen Kreisen heißt er derweil, dass die Absagen der Ministerpräsidenten als „zutiefst unprofessionell“ angesehen werden. König Charles und Königin Camilla wollen sich jedoch angeblich nicht die gute Laune verderben lassen. Sie freuen sich demnach, „so viele Menschen wie möglich während ihres Aufenthaltes zu treffen“. Für die Australien-Reise unterbrach König Charles sogar seine Krebstherapie. Verwendete Quellen: mirror.co.uk, heraldsun.com.au