Kurz vor dem Jawort: Prinzessin Märtha Louise gesteht, dass sie eigentlich „nicht wieder heiraten“ wollte

Der Countdown läuft, bis sich am kommenden Wochenende die Mitglieder der norwegischen Königsfamilie nebst 350 weiterer Gäste an der Westküste Norwegens zur Eheschließung von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett einfinden. Seit sechs Jahren sind die beiden bereits ein Paar, nachdem sich die Prinzessin 2017 von dem mittlerweile verstorbenen Autor Ari Behn hat scheiden lassen. Dabei hatte die 52-jährige Norwegerin nicht damit gerechnet, noch einmal in den Ehestand zu treten.

Tampongate, Untreue, Missbrauch: Die zehn größten Skandale im britischen Königshaus

Apropos Rassismusvorwürfe. Prinz Philips Ansichten waren am Ende zwar beliebt, zuvor aber eher berüchtigt zu nennen. Als Prinzgemahl nahm er kein Blatt vor den Mund, besonders sein derber Humor schockte nicht nur seine Landsleute, sondern sorgte weltweit mal für Amüsement, oft jedoch regelmäßig für Kopfschütteln. Nicht selten gingen sie unter die Gürtellinie, waren sexistisch, chauvinistisch oder rassistisch. Ein Skandal.

Was Prinz Philip zu viel mitteilte, blieb der Queen offenbar im Halse stecken. Lady Di und Charles waren zwar geschieden, doch nur ein Jahr später verunglückte die Prinzessin unter tragischen Umständen mit ihrem Freund Dodi Al-Fayed bei einem Autounfall. Ganz Großbritannien war geschockt und trauerte um „die Königin der Herzen“, doch die Queen schwieg. Das wirkte kaltherzig und nicht würdevoll auf die Britien, die zunehmend die Abschaffung der Monarchie befürworteten. Erst Tage später ging die Queen auf die trauernden Menschen zu.

Acht Jahre Ehe liegen hinter Diana und Charles, sieben Jahre Ehe haben sie noch vor sich als Charles seiner Geliebten Camilla sechs Minuten lang per Telefon ins Ohr säuselt, was er alles mit ihr anstellen wolle. Dass ausgerechnet dieses Gespräch heimlich mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, war Pech. Die Welt konnte mitlesen, dass sich der künftige König der Briten an Camilla entlangtasten wollte, „überall an dir, auf und ab und rein und raus, besonders rein und raus. Ich lebe einfach in deiner Hose oder so. Es wäre viel einfacher!“ Ob er sich in einen Slip verwandeln wolle, scherzte die Umworbene kichernd, aber Charles hatte noch eine bessere Idee: „Oder, Gott bewahre, in einen Tampax. Bei meinem Glück“. Das Tampongate war geboren.

Prinz Andrews Missbrauchsskandal dürfte trotz des Vergleiches, der damit keinem Schuldeingeständnis gleichkommt, in die Geschichte eingehen.

„Wir waren zu dritt in dieser Ehe“ - mit diesem Satz in einem TV-Interview erschütterte Prinzessin Diana damals die britische Monarchie. Später räumte die BBC ein: Der Reporter des Senders, der das Interview führte, hatte Diana belogen. Der damalige Reporter Martin Bashir hatte ihr falsche Unterlagen wie gefälschte Kontoauszüge vorgelegt, um sie zum Reden zu bringen.

Lange Partynächte mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden brachten Harry, dem jüngeren Sohn von Prinz Charles, schon früh den Spitznamen „Dirty Harry“ ein. Einmal schaffte es Harry splitterfasernackt in die Schlagzeilen. Das Bild des 20-jährigen Prinz Harry, der sich als Generalfeldmarschall Rommel samt Hakenkreuz-Armbinde verkleidete, kostete den Palast fast seinen guten Ruf.

„Ich hatte beschlossen, nicht wieder zu heiraten“, erinnert sich Märtha Louise in einem Gespräch mit dem Hello Magazine. „Aber nachdem ich 2018 Durek kennengelernt hatte, änderte ich meine Meinung.“ Bereits von Anbeginn legte Durek Wert darauf, auch zur Familie von Märtha Louise einen guten Draht herzustellen – allen voran zu ihren drei Töchtern Maud (21), Leah (19) und Emma (16). Märtha Louises Eltern stellten den 49-Jährigen jedoch noch vor eine Herausforderung.

„Ich schwitzte“ – So nervös hielt Durek Verrett bei König Harald um die Hand von Märtha Louise an

Durek Verrett erinnert sich, wie er 2022 bei König Harald und Königin Sonja um die Hand ihrer Tochter bat. „Ich habe eine altmodische Einstellung zum Werben und Märthas Heiratsantrag war eine Frage des Respekts“, erklärt Verrett. Dennoch musste sich der Kalifornier einer nervenaufreibenden Prüfung unterziehen. „Der König und die Königin stellten mir Fragen über mich und die Zukunft und schwiegen dann eine Weile. Ich schwitzte, während ich auf ihre Antwort wartete – und dann wandten sie sich mir zu und sagten, sie würden mich gern als Teil ihrer Familie aufnehmen.“

+

Allerdings schien es nicht mehr notwendig gewesen zu sein, das Königspaar um seinen Segen zu bitten. „In meinem Alter konnte ich selbst entscheiden!“, fügt Märtha Louise den Worten ihres Verlobten hinzu. „Aber meine Eltern mussten neun Jahre warten, bevor sie heiraten konnten, und sagten mir immer, dass ich heiraten sollte, wen ich wollte.“ Dennoch haben jetzt schon die Hochzeitsvorbereitungen einiges an Ärger mit sich gezogen, wie brisant.de berichtet. Unter anderem wollte Märtha Louise beim Hochzeits-Gin aus ihrem Adelstitel Kapital schlagen. Darüber hinaus musste sie ihrer Schwiegermutter juristisch einen Maulkorb verpassen, da sie ihren Sohn öffentlich kritisiert hatte.

Illustre Gästeliste. Nun steht auch fest, wer von den Royals am kommenden Wochenende an der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise von Norwegen und Durek Verrett teilnehmen wird. Verwendete Quellen: hellomgagzine.com, brisant.de