Neuer Vorstand
Vom Abo-Meister zum „Sorgenkind“: Wie es mit Wasserburgs Basketball weitergeht
Die neue Vorstandschaft hat das Ruder bei den Basketballern des TSV 1880 Wasserburg übernommen. Das haben die neuen Vorsitzenden mit den Damen vor, die aus der Bundesliga abgestiegen sind.
Wasserburg – Bei den Basketballern des TSV 1880 Wasserburg hat eine neue Vorstandschaft das Ruder übernommen: Die Abteilungsversammlung wählte die Lehrerin und Berufsberaterin Johanna Retzlaff einstimmig zur neuen Vorsitzenden, den Posten als Stellvertreter hat nun der Finanzberater Stephan Göhler inne. Damit wurde das bisherige Führungsduo Paula Zaschka und Peter Maier abgelöst.
Im Vorstand verbleiben Anna Hofmeister (Kasse) und Birgit Falter (Schriftführerin). Zum Kassenprüfer wurde Michael Thaler gewählt. Zaschka und Maier hatten bereits vor Monaten angekündigt, ihre Ämter abzugeben.
Der Vorsitzende des Gesamtvereins, Bastian Wernthaler, machte in einem Grußwort in der Versammlung deutlich, dass das Basketball-Bundesligateam des TSV „schon ein wenig das Sorgenkind des Vereins war und es auch immer noch ist“.
Mit Blick auf die Etatplanung sagte er, da seien Fehler gemacht worden: „Da knabbern wir ein bisschen dran.“ Auch mit der Jugendarbeit zeigte sich Wernthaler nicht zufrieden. Die Mängel führte er darauf zurück, dass „die Handelnden sehr allein gelassen wurden“. Er drückte seine Hoffnung aus, dass sich mit der neuen Abteilungsspitze die Dinge zum Besseren wenden.
Start in zweiter Bundesliga sicher
In einer Aussprache kam bei der Versammlung zudem die Sorge angesichts des Mitgliederschwunds zum Ausdruck, beklagt wurde auch das Nachlassen des ehrenamtlichen Engagements. Von der neuen Vorsitzenden erfuhr die Versammlung, dass die Basketball-Frauen nach ihrem Abstieg aus der Ersten Bundesliga in der kommenden Saison in der Zweiten Bundesliga antreten. „Das ist die wichtigste Neuigkeit des Tages.“
In einer Mitteilung des Hauptvereins hieß es dazu, dass das Budget der Abteilung nachhaltig geprüft worden sei. „Es gibt klare finanzielle Vorgaben“, betonte Wernthaler. Das Team soll neben einer noch zu verpflichtenden ausländischen Profispielerin aus einheimischen Spielerinnen bestehen.
Retzlaff kündigte an, die Jugendförderung in den Blick zu nehmen. Ihr Stellvertreter Göhler versprach eine strikte Kontrolle der Finanzen und Stärkung des Sponsorings. „Die wirtschaftliche Stabilität der Abteilung geht vor dem sportlichen Erfolg. Es wird kein Euro ausgegeben, der nicht vorhanden ist.“
Trainiert werden soll das Team weiter von Rebecca Thoresen. „Ich freue mich total auf die Zusammenarbeit mit Dir“, sagte Johanna Retzlaff zu der gebürtigen Australierin. Die Trainerin versprach, für neue Energie im Team sorgen zu wollen. „Ich möchte gewinnen, das ist meine Mentalität.“