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Giustino besiegt Thiem

Der große Traum vom Titel lebt weiter: Rosenheim kämpft sich zum 3:3 in Mannheim

Tenniskunst pur: Lorenzo Giustino besiegte Dominic Thiem.
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Tenniskunst pur: Lorenzo Giustino besiegte Dominic Thiem.

Mit einem 3:3-Unentschieden gegen stark aufgestellte Mannheimer verbleibt der TC 1860 Rosenheim an der geteilten Tabellenspitze und spielt damit tatsächlich am Abschluss-Wochenende mit um die deutsche Meisterschaft der Tennis-Bundesliga.

Mannheim – Da sich die Mitkonkurrenten Großhesselohe und Bredeney ebenfalls unentschieden trennten und Kurhaus Aachen ebenfalls nur einen Zähler ergatterte, sind immer noch alle vier Mannschaften gleichauf. Es kündigt sich ein äußerst spannendes Finish an. Gleich zu Beginn wurde am Center Court das Spitzeneinzel des Tages ausgetragen, Manuel Guinard musste für die Sechziger gegen Mannheims besten Spieler, Pedro Martinez, antreten. Der Spanier ist als Nummer 42 der Welt ganze 250 Plätze besser als Guinard gestellt und der Rosenheimer ging dementsprechend als großer Außenseiter in die Partie. Einen Spieler dieses Kalibers hatte der Franzose allerdings schon öfters im Rosenheimer Trikot besiegt und auch dieses Mal spielte er wieder eine sehr starke Partie und gewann gegen einen entnervten Martinez am Ende nervenstark im Match-Tiebreak mit 6:3, 1:6 und 10:5. Parallel spielte Nikoloz Basilashvili gegen den zweiten starken Spanier, Bernabe Zapata Miralles. Dies war im Vorfeld als offene Partie erwartet worden und es entwickelte sich tatsächlich das hochklassigste Match des Tages, obwohl es das Spiel an Position vier war. Bis zum Ende agierten beide Spieler auf Augenhöhe, allerdings zog der Rosenheimer, der mit den nassen Verhältnissen zu kämpfen hatte, knapp mit 4:6, 7:5 und 8:10 den Kürzeren. Mit 1:1 war man dennoch nach der ersten Runde zufrieden.

Herausragend im Spitzeneinzel: Der Franzose Manuel Guinard punktete für Rosenheim.

2:2 nach den Einzeln

Nun fand das Match statt, für das circa 5000 Zuschauer auf die Mannheimer Anlage gekommen sind. Lorenzo Giustino hatte die Ehre, gegen Dominic Thiem zu spielen, der allerdings – wie schon in den letzten Wochen auf der Tour – keine gute Leistung zeigte. Giustino ließ sich nicht von den Umständen und dem großen Namen auf der anderen Seite aus der Ruhe bringen, spielte sein gewohnt solides Tennis und ließ dem Österreicher mit 6:3 und 6:4 im Endeffekt kaum eine Chance. Am anderen Court spielte Gastao Elias gegen Mannheims Andrea Pellegrino, hier war es genau andersherum und der Rosenheimer konnte beim 3:6 und 3:6 nur wenig entgegensetzen. 2:2 hieß es also nach den Einzeln.

Da es nun immer stärker regnete, mussten die Doppel in der Halle stattfinden. Hier lief es dann im Endeffekt für beide Mannschaften zufriedenstellend: Roman Jebavy/Petr Nouza holten für Rosenheim den Punkt, sie besiegten das Mannheimer Duo Max Rehberg/Gerald Melzer mit 6:3 und 6:4. Das Duo Dominic Thiem und Federico Delbonis gewann hingegen für Mannheim gegen die Rosenheimer Giustino und Mate Valkusz mit 6:3 und 6:2.

Somit schaffte es 1860 Rosenheim wieder, gegen eine auf Papier viel besser aufgestellte Mannschaft ein Unentschieden zu holen und bleibt damit im Meisterrennen. Großhesselohe, Meister Bredeney, 1860 und Kurhaus Aachen haben vor den letzten beiden Spieltagen jeweils 9:5 Punkte auf dem Konto, mit 8:6 Zählern steht Blau-Weiß Aachen knapp dahinter. Die Rosenheimer gastieren am Freitag beim FTC Palmengarten in Frankfurt, aktuell Achter mit 6:8 Zählern. Am Sonntag ab 11 Uhr kommt dann der Gladbacher HTC – Neunter mit 5:9 Punkten – zum Saisonfinale an die Pürstlingstraße.

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