Bruckmühler Kunstradfahrerin feiert großen Erfolg
Stumpfer Boden als Problem: Mina Heinritzi zeigt bei der Deutschen dennoch Nervenstärke
Die Kunstradsportlerinnen der Soli Bruckmühl sind kaum zu stoppen. Neben Jana Pfann und Ramona Dandl zeigt auch Mina Heinritzi immer wieder ihr Können. Nun feierte sie bei der Deutschen Meisterschaft einen großen Erfolg.
Albstadt – Mina Heinritzi ist deutsche Vize-Meisterin der Juniorinnen! Souverän und sicher hat die Kunstradsportlerin die Silbermedaille nach Bruckmühl gebracht. Damit zeigte sie eindrucksvoll, dass Sportler der Soli Bruckmühl auch in der Altersklasse U19 zur nationalen Spitze zählen.
Neben den vielen weiteren Wettkämpfen in den verschiedenen Disziplinen der Altersklassen U17 und U19, lag der Bruckmühler Fokus in der Zollern-Alb-Halle in Albstadt auf der Disziplin 1er Kunstrad der Juniorinnen. Mina Heinritzi von der Soli Bruckmühl war hier eine von 20 Teilnehmerinnen.
Dichtes Feld mit einer klaren Siegerin
Das Feld der Starterinnen im 1er Kunstrad war über die ausgefahrenen Punktzahlen sehr dicht besetzt. In der Ergebnisliste lag der Unterschied zwischen Platz 19 und Platz drei bei lediglich 23 Punkten. Dies sorgte im Wettkampfgeschehen für aufsehenerregende Platzierungsänderungen. So konnte Hannah Schneider vom RSV Offenburg mit ausgefahrenen 118,15 von aufgestellten 124,00 Punkten von Platz sieben auf Platz drei vorrücken. Die Favoritinnen aber wurden ihrer Rolle ohne Überraschungen gerecht. Platz eins und damit den Deutschen Meistertitel 2023 errang Hannah Reichle vom RMSV Bad Schussenried. Reichle zeigte in ihrem letzten Jahr bei den Junioren die mit Abstand höchstbewerteten Übungen und konnte sich mit 165,07 von 184,00 Punkten über ihr erstes Juniorinnen-Gold freuen. Für die im zweiten von vier Juniorenjahren startende Mina Heinritzi verlief der Wettkampf wie erhofft. Die 15-jährige Feldollinger Gymnasiastin hielt ihren Platz ebenfalls und darf sich deutsche Vizemeisterin der U19 nennen.
Heinritzi zeigte dabei Nervenstärke und bewahrte trotz Problemen mit dem stumpfen und damit eher bremsenden Boden, der für viele Athletinnen an diesem Tag ein Hindernis bei den Drehungen war, ihre Ruhe und Konzentration. Sturzfrei kam sie durch ihr Programm und auch tosender Applaus auf der Nebenfläche hinderte sie nicht daran, ihre Kür auf den Punkt zu Ende zu bringen. Die Anzeigetafel zeigte 145,42 von aufgestellten 164,50 Punkten an – ein komfortabler Abstand zur Drittplatzierten Hannah Schneider, aber auch nicht in Reichweite zur neuen deutschen Meisterin Hannah Reichle, die 20 Punkte mehr einfuhr.
RSV Tailfingen springt kurzfristig ein
Ausrichtender Verein war der RSV Tailfingen, der relativ kurzfristig in die Bresche gesprungen war, da der Veranstaltungsort der Deutschen Meisterschaft lange nicht feststand. Die diversen Ausscheide verteilten sich über zwei Tage und zwei Fahrflächen. Durch das beschränkte Platzangebot konnten lediglich 300 Zuschauer zu den Wettkämpfen eingelassen werden. Geboten waren im stetigen Wechsel Atmosphären von still und konzentriert im Kunst- und Einrad bis lautstark und ausgelassen im Radball und Radpolo.
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