„Unsere Jungs waren völlig erschöpft“
Der Traum ist geplatzt: Die Sportbund-Basketballer bleiben in der zweiten Regionalliga
Die Sportbund Basketballer haben den Aufstieg in die Regionalliga 1 nicht über die Ziellinie gebracht und bleiben somit der Regio 2 erhalten. Das sind die Gründe für das Scheitern der Spartans.
Augsburg – Der Traum vom Aufstieg ist geplatzt: Mit zwei Niederlagen in zwei Spielen bleiben die Basketballer des Sportbund Rosenheim auch in der kommenden Saison in der zweiten Regionalliga - trotz des Meistertitels. „Im ersten Spiel hätten wir einfach abgezockter sein müssen und im zweiten Spiel waren wir nicht mehr frisch genug“, lautet das nüchterne Fazit von Teammanager Stephan Hlatky nach dem Aufstiegsturnier am vergangenen Wochenende in Augsburg.
Im ersten Spiel gegen den Gastgeber mussten sich die Spartans mit 81:84 geschlagen geben. Die Rosenheimer erwischten dabei den deutlich besseren Start und führten gleich zu Beginn mit zehn Punkten. Acht davon gingen auf das Konto von Sportbund-Kapitän Jguwon Hogges. Im zweiten Viertel übernahmen die Augsburger mit einem 10:2-Lauf die Führung (39:41). Nach der Pause eroberte Sportbund-Trainer Mulalichs Team die Führung zurück und startete mit einem Vier-Punkte-Vorsprung ins letzte Viertel. Doch Augsburg dominierte die Schlussphase und gewann mit 81:84. Rosenheims Topscorer war Jguwon Hogges mit 24 Punkten, gefolgt von Mio Mirceta (14 Punkte) und Johannes Wießnet (11 Punkte). Für Augsburg punkteten Marco Hack Vazquez (24 Punkte) sowie Marc Kaufeld und Nino Tomic (je 12 Punkte). Teammanager Hlatky beklagte die Niederlage, kritisierte die Wurfauswahl und Verteidigungsabstimmungen. Selbst nach der Niederlage gegen Augsburg wäre mit einem Sieg gegen den USC Leipzig noch der Aufstieg möglich gewesen.
Spartans finden nicht in die Partie
Doch schon von den ersten Minuten an, kristallisierte sich heraus, dass die Gäste aus dem Osten an diesem Tag das bessere Team waren - auch weil den Rosenheimen das Spiel gegen Augsburg noch in den Knochen steckte. Die Leipziger starteten mit einem 10:0-Lauf in das Spiel. Zwar gelang es den Spartans sich Stück für Stück zurück ins Spiel zu kämpfen, trotzdem gibt es mit einem Rückstand von sechs Punkten in die Halbzeitpause (32:38). Im dritten Viertel sah es dann kurzzeitig so aus, als ob den Rosenheimern die Sensation doch noch gelingen könnte, doch am Ende fehlte die Kraft. Mit einem 11-2-Lauf erkämpfte sich die Mannschaft aus Leipzig einen deutlichen 59:79-Sieg. Überragender Spieler beim USC war Sean William Ludwig mit 23 Punkten, gefolgt von Ilias Amin mit 17 Punkten. Bei den Rosenheimern war Jguwon Hogges mit 14 Punkten der einzige Spieler der Spartans, der zweistellig punktete.
„Unsere Jungs waren nach dem Spiel gegen Augsburg völlig erschöpft“, sagt Hlatky. Die Mannschaft hätte es während der gesamten Dauer des Spiels nicht geschafft, auf das Energie-Level der Leipziger zu kommen. Er spricht von den Rebounds, Fehlwürfen in der Offense, aber auch den zahlreichen Ballverlusten. „Trotzdem ist es uns gelungen, das Spiel bis ins letzte Viertel offen zu halten“, sagt der Teammanager. Trotz des enttäuschenden Turnierausgangs blickt er zufrieden auf die Saison.