Änderungen im Trainerteam und Kader
Jünger, Stärker, Weiblicher: So planen Wasserburgs Basketball-Damen die neue Saison
Bei den Basketball-Damen des TSV Wasserburg stehen einige Veränderungen an. Neben einem neuen Trainer wird es auch im Kader neue Gesichter geben. Abteilungsleiterin Johanna Retzlaff verrät die Planungen für die neue Saison.
Wasserburg – Nach der Saison ist vor der Saison – und deshalb basteln auch die Verantwortlichen der Basketball-Damen des TSV Wasserburg bereits fleißig an der neuen Spielzeit. Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga haben die Damen vom Inn in der vergangenen Saison knapp den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd geschafft. Nun stehen einige Veränderungen im Trainerteam und Kader an. Die OVB-Sportredaktion hat sich bei Johanna Retzlaff erkundigt. Die Wasserburger Abteilungsleiterin spricht über...
...ihr Fazit der Saison:
„Die Saison auf Bundesliga-Ebene war sehr holprig. Der Übergang von der ersten in die zweite Liga, mit weniger Geldern und der späten Ablösung der Abteilungsleitung, war schwierig. Wir konnten das noch korrigieren, weil wir einen Trainerwechsel vorgenommen haben. Auf finanzieller Ebene war es eine gute Saison. Wir hatten ein geringes Budget und unser Plan war, keine roten Zahlen zu schreiben und solide zu wirtschaften – das haben wir geschafft.“
...den Jugendbereich:
„Der Jugendbereich ist sehr gut gelaufen. Wir haben in allen Altersklassen gemeldet und hatten spielerische Erfolge zu verzeichnen. Die U16 weiblich war bei der bayerischen Meisterschaft dabei, wir haben im Mädchen-Bereich auch viele Talente, die in die Bundesliga-Mannschaft reinwachsen werden. Auch im Buben-Bereich konnten wir alles melden und wir hatten auch wieder eine Herren-Mannschaft.“
...die Abteilungsleitung:
„Wir haben in diesem Jahr einige ehrenamtliche Helfer gefunden, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Ich habe den Eindruck, dass das Team hinter den Kulissen wieder stärker wird, sich verjüngt und auch weiblicher wird.“
...die Trainer:
„Ich bin sehr traurig, dass Bastian Wernthaler und Rita Quinz nicht weitermachen, das war aber von Anfang an klar. Wir sind mit verschiedenen Trainern in Gesprächen und sind in der heißen Phase, den Sack zuzumachen. Wir sind auch mit ehemaligen Bundesliga-Spielerinnen wie Verena Wernthaler, Anja Sattler und Wanda Guyton in Gesprächen, ob sie sich vorstellen könnten, Co-Trainerin zu werden und so ihre Erfahrungen weiterzugeben. Sie sind da sehr offen und fühlen sich dem Verein sehr verbunden.“
...den Kader:
„Wir haben seit Februar Verhandlungen mit Spielerinnen und haben ermittelt, wer welche Pläne hat. Wir wollen einige Spielerinnen halten und sind um Maria und Sophie Perner, Ira Weymar, Manuela Scholzgart sehr bemüht. Brittany Autry hat ein Vertragsangebot mit in ihre Heimat genommen, sie würden wir auch sehr gerne halten. Wir haben das Geld, in einen zweiten Profi zu investieren, und würden uns da auf der Außenposition verstärken. Levke Brodersen beginnt ein Referendariat und hält sich noch offen, ob sie weiter spielt. Wir planen deshalb, dass wir auch ohne sie stark genug sind. Christina Schnorr wird nicht mehr dabei sein, sie wird sich stärker auf das Berufliche fokussieren. Es wäre sehr wünschenswert, wenn der Stamm der Mannschaft zusammenbleibt. Ich finde Kontinuität sehr gut. Wir sind noch mit Spielerinnen aus der Region oder von Jahn München im Gespräch, der Kader formt sich in den nächsten Wochen. Wir werden auch Spielerinnen aus dem 2007er-Jahrgang bei den Damen integrieren, in der Hoffnung, dass sie auch auf Spielminuten kommen und wir perspektivisch wieder Eigengewächse haben.
...die Sponsoren:
„Wir sind mit Sponsoren im Gespräch und mit der neuen Leitung des Sponsorenbereichs alles transparenter zu machen. Wir freuen uns über jeden neuen Sponsor.“
...die Ziele:
„Das Ziel ist, im guten Mittelfeld der 2. Bundesliga zu landen. Die Spielerinnen haben leistungsmäßig nicht gezeigt, was sie eigentlich können. Das lag in der Hinrunde an verschiedenen Gründen. In der Rückrunde hat man gesehen, was möglich ist. Der Tabellenplatz bildet nicht die Qualität der Mannschaft ab.“