51. Deutschen Hallen-Tennismeisterschaft
Ein sensationelles Turnier gespielt: Dieser Wasserburger ist Deutscher Tennis-Meister
Mit ihm hatte keiner gerechnet und trotzdem gelang einem 26-jährigen Tennisspieler aus Wasserburg der große Coup: Er wurde Deutscher Meister in der Halle und besiegte im Finale Deutschlands größte Tennis-Hoffnung.
Biberach – Sensationeller Erfolg für Jakob Schnaitter. In Biberach an der Riß gewann der Wasserburger Tennisspieler am Bezirksstützpunkt des württembergischen Tennis-Bundes die 51. Nationalen Deutschen Hallen-Tennismeisterschaft. Jakob Schnaitter (Jahrgang 1996), der jetzt für den TC Ismaning spielt, überzeugte im 64er-Herrenklassement und holte sich am Sonntag den Titel.
Relativ deutlicher Sieg im Finale
Er besiegte im Finale den an sechs gesetzten 19-Jährigen Aschheimer Aufsteiger Max Rehberg (DTB 44), der für den Tennisclub GW Mannheim spielt, relativ deutlich mit 6:3 und 6:3.
Jakob Schnaitter (DTB Nr. 47), der Mitte des Jahres seine mehrjährige Collegezeit in den USA mit dem Masterabschluss in Kommunikationswissenschaften in Lake Forest beendet und derzeit beim TC Ismaning seine sportliche Heimat gefunden hat, zeigte sich in Biberach von Anfang an in starker Form.
Ohne Satzverlust spielte er sich ins Halbfinale, wo er auf Tim Handel (TV Reutlingen, DTB 42) traf, der zuvor den an zwei gesetzten Jochen Bertsch (Mannheimer TuS 1899, DTB Nr. 29) in zwei Sätzen besiegt hatte.
Im Halbfinale erstmals richtig gefordert
Schnaitter wurde gegen Handel erstmals richtig gefordert. Nach dem Verlust des ersten Satzes im Tiebreak konnte der Oberbayer den zweiten Satz knapp mit 7:5 für sich entscheiden. Im dritten Satz dominierte er und gewann klar mit 6:1.
Im bayerischen Finale traf der Wasserburger (ATP 1098) auf Max Rehberg. Der 19-Jährige, der an der Tennisbase in Oberhaching trainiert, gilt als große Nachwuchshoffnung im DTB. Er gewann vor kurzem ein Future-Turnier in Frankreich, erreichte beim Challenger in Ismaning das Finale und verbesserte sich innerhalb von wenigen Wochen auf Platz 424 der Weltrangliste.
Starker Aufschlag und zwei schnelle Breaks
Rehberg ging deshalb favorisiert ins Finale. Schnaitter zeigte sich aber im ganzen Match am Finaltag als der bessere Spieler, konnte Rehberg jeweils schnell breaken und sicherte sich auch dank starkem Aufschlag erstmals den Sieg im Herrenklassement der Deutschen Meisterschaften. Es war der bisher größte Erfolg in der Einzelkarriere für den Wasserburger.
Ein ausführliches Interview mit dem neuen Deutschen Meister Jakob Schnaitter folgt in den nächsten Tagen.

