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Sieben Neuzugänge für Rosenheims Bundesliga-Herren

„Das stärkste Tennis aller Zeiten“: Mit diesem Kader geht 1860 Rosenheim in die neue Saison

Hochzufrieden mit dem Kader: Tennis-Abteilungsleiter Dieter Dörfler (links) und Vorstand Bundesliga Thomas Detterbeck.
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Hochzufrieden mit dem Kader: Tennis-Abteilungsleiter Dieter Dörfler (links) und Vorstand Bundesliga Thomas Detterbeck.

Der TC 1860 Rosenheim geht im Sommer in die dritte Saison in der 1. Tennis-Bundesliga. Um in diesem Jahr vorne mitzuspielen haben Abteilungsleiter Dieter Dörfler und Vorstand Thomas Detterbeck namhaftes Personal verpflichtet.

Rosenheim – Schön langsam gehen die Superlative aus: Nach dem Aufstieg in die 1. Tennis-Bundesliga – eh schon stärkste Liga der Welt – und dem zweimaligen Klassenerhalt wollen die Verantwortlichen des TC 1860 Rosenheim in der dritten Saison mehr: „Wir wollen vorne dabeisein – allein schon zur Nervenberuhigung“, sagt Abteilungsleiter Dieter Dörfler. „Die eine Hälfte spielt vorne mit, die andere Hälfte gegen den Abstieg. Wir wollen uns oben festsetzen.“ Dörfler will dabei „den Heimvorteil nutzen. Wenn wir in den Heimspielen den Grundstein legen können, dann schaut es ganz gut aus.“

Namhaftes neues Personal

Dafür haben die Verantwortlichen bei den Rosenheimern einiges getan. Sieben Neuzugänge haben sie für das 16er-Aufgebot verpflichtet – und dabei namhaftes Personal an Land gezogen. Nicht umsonst sagt Thomas Detterbeck, Vorstand Bundesliga bei den Sechzigern, stolz: „Das ist das stärkste Tennis aller Zeiten.“ Schon jetzt sind drei Spieler aus dem Kader unter den Top-100 der Weltrangliste, weitere Akteure sind auf dem Weg dorthin.

Jüngster Coup ist die Verpflichtung von Thiago Monteiro. Den Brasilianer haben die Rosenheimer drei Tage vor Ende der Wechselfrist geholt. „Er ist als Linkshänder ein sehr unangenehmer Spieler und auf Sand einer der Besten der Welt“, sagt Dörfler über Monteiro, der im Vorjahr die Challenger-Turniere in Salzburg und Genua gewonnen hat. Für ihn musste der junge Tscheche Jonas Forejtek, in der vergangenen Saison ein verlässlicher Spieler, weichen. „Dass er nicht mehr dabei ist, hat uns in der Seele wehgetan“, erklärt Detterbeck. Und Dörfler ergänzt: „Er war zuletzt verletzungsanfällig und will sich wieder fit machen. Und wenn man dann einen Monteiro bekommen kann, dann wäre es fahrlässig, wenn wir uns damit nicht befasst hätten.“

Thiago Monteiro soll auch für Rosenheim in der Bundesliga jubeln.

Aber nicht nur der Brasilianer wird als wichtige Neuverpflichtung angesehen. Mit dem Italiener Marco Cecchinato hatte man schon frühzeitig einen Top-Spieler an der Angel gehabt – als Nummer 84 der Welt ist er aktuell der Bestplatzierte im Sechziger-Team. „Ein absoluter Sandplatzspezialist. Er dürfte nur schwer zu schlagen sein“, so Detterbeck.

Ein „unscheinbarer Spieler“

Neu ist auch der Kroate Borna Gojo. „Der wird bald unter den Top-100 stehen, wenn er so weitermacht“, glaubt Dörfler. Der 1,96-Meter-Riese aus Split sei ein „ganz unscheinbarer Spieler“, der „ein sehr effektives Tennis“ spielt. Während Gojo noch nicht so bekannt ist, hat Henri Laaksonen durchaus einen Namen. Der Schweizer mit finnischer Mutter ist in der Weltrangliste verletzungsbedingt abgerutscht. „Er ist momentan noch verletzt, das beunruhigt uns ein bisschen“ , erklärt Detterbeck. Wie stark Laaksonen einzuschätzen ist, beweist dies: In der vergangenen Saison war er beim Meister Rochusclub Düsseldorf an Position eins gesetzt! Erfahrung bringt auch Gastao Elias ein, der Portugiese kann auf zwölf Siege auf der Challenger-Tour verweisen.

Spezialisten für das Doppel

Wichtig war den Rosenheimern die Verpflichtung von Doppel-Spezialisten, was mit dem Tschechen Roman Jebavy und dem Kroaten Franko Skugor absolut gelungen ist. „Das Doppel ist super“, sagt Dörfler, „das wird ein richtiges Siegerdoppel für uns, nachdem wir dort zuletzt immer Punkte gelassen haben“. Was ihn so zuversichtlich macht: Teamkapitän Lukas Jastraunig hat dafür gesorgt, dass Jebavy und Skugor bereits jetzt auf der ATP-Tour als Doppel im Einsatz sind. „Die können sich richtig einspielen.“

Die Wand im Doppel: Franko Skugor.

Für die Sechziger-Bosse aber genauso entscheidend: „Wir wollten einen Stamm über einen gewissen Zeitraum halten. Das ist uns gelungen“, sagt Dörfler. Aus dem Vorjahresteam sind Norbert Gombos, Alexandre Muller, Sebastian Ofner, Felipe Meligeni, Manuel Guinard, Damir Dzumhur und Sieggarant Lorenzo Giustino erhalten geblieben – und natürlich Nikoloz Basilashvili. Der Georgier, im Vorjahr an Nummer eins, wird auch diesmal wieder für Rosenheim auflaufen. „Auch das ist eine Auszeichnung für uns“, sind sich die Sechziger-Verantwortlichen einig.

Der stärkste Kader aller Zeiten

Dass der Kader der stärkste aller Zeiten ist, untermauert auch das: Zehn der 16 Spieler sind oder waren schon unter den Top-100 der Weltrangliste, allen voran Cecchinato und Basilashvili als einstige Nummer 16, Dzumhur als frühere Nummer 23 und Skugor als ehemalige Nummer 17 im Doppel. Was soll die Rosenheimer da noch bremsen? Gegner, die ebenfalls stark besetzt sind. „Alles Bombenkader“, weiß Detterbeck. So beispielsweise der TC Bredeney, der die deutschen Spitzenspieler in seinem Team vereint und zum Saisonstart am 9. Juli in Rosenheim aufkreuzt. Da braucht es dann schon das „stärkste Tennis aller Zeiten“.

Der Rosenheimer Kader für die Saison 2023

Das Aufgebot: Thiago Monteiro (Jahrgang 1994/Brasilien), Weltranglistenplatz 89; Marco Cecchinato (Jahrgang 1992/Italien), Weltranglistenplatz 84; Nikoloz Basilashvili (Jahrgang 1992/Georgien), Weltranglistenplatz 133; Norbert Gombos (Jahrgang 1990/Slowakei), Weltranglistenplatz 136; Borna Gojo (Jahrgang 1998/Kroatien), Weltranglistenplatz 108; Alexandre Muller (Jahrgang 1997/Frankreich), Weltranglistenplatz 95; Sebastian Ofner (Jahrgang 1996/Österreich), Weltranglistenplatz 119; Felipe Meligeni Alves (Jahrgang 1998/Brasilien), Weltranglistenplatz 177; Manuel Guinard (Jahrgang 1995/Frankreich), Weltranglistenplatz 264; Henri Laaksonen (Jahrgang 1992/Schweiz), Weltranglistenplatz 218; Damir Dzumhur (Jahrgang 1992/Bosnien-Herzegowina), Weltranglistenplatz 200; Lorenzo Giustino (Jahrgang 1991/Italien), Weltranglistenplatz 223; Gastao Elias (Jahrgang 1990/Portugal), Weltranglistenplatz 321; Roman Jebavy (Jahrgang 1989/Tschechien), Weltranglistenplatz Doppel 94; Franko Skugor (Jahrgang 1987/Kroatien), Weltranglistenplatz Doppel 115; Lukas Jastraunig (Jahrgang 1989/Österreich), Teamkapitän.

Neuzugänge: Thiago Monteiro, Marco Cecchinato, Gastao Elias (alle Blau-Weiß Krefeld), Henri Laaksonen (Rochusclub Düsseldorf), Roman Jebavy (Gladbacher HTC), Borna Gojo, Franko Skugor (ohne Bundesliga-Verein).

Abgänge: Aljaz Bedene, Juan Manuel Cerundolo, Hubert Grenier, Jonas Forejtek, Blaz Rola, Samuel Weissborn, Oliver Marach.

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