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Die Beste der Besten im Dressurreiten

Top-Ten-Finale in Stockholm: Wer das Duell der zwei Olympiasiegerinnen für sich entschied

Erstmals seit langem unter der magischen 90-Prozent-Marke: , Jessica von Bredow-Werndl bei bei den „Top 10 Dressage“.
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Erstmals seit langem unter der magischen 90-Prozent-Marke: Jessica von Bredow-Werndl bei den „Top 10 Dressage“.

Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen und TSF Dalera BB gegen Olympiasiegerin Isabell Werth und DSP Quantaz: Beim Top Ten-Finale waren die Besten der Besten am Start. Unter anderem auch Benjamin Werndl.

Stockholm – Doppel-Olympiasiegerin Jessica von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB waren bei den hoch dotierten „Top 10 Dressage“ erneut das Maß der Dinge. Wie bereits im vergangenen Jahr sicherte sich das Duo aus Aubenhausen bei der „Sweden International Horseshow“ in Stockholm die beiden schwersten Dressurprüfungen, in denen nur die zehn Besten der Welt und eventuelle Nachrücker antreten dürfen.

Erstmals dabei waren Benjamin Werndl und Famoso OLD. Mit seiner neuen Kür platzierte sich der Weltranglistenachte an fünfter Stelle.

Präzision, Ausdruck und Leichtigkeit

Im Grand Prix ließen von Bredow-Werndl und TSF Dalera BB kaum Punkte liegen und begeisterten einmal mehr mit Präzision, Ausdruck und Leichtigkeit. Mit 83,065 Prozent und einem großen Abstand von viereinhalb Prozent war dem Ausnahmepaar ein souveräner Sieg sicher. Auf den Plätzen folgten mit Isabell Werth und DSP Quantaz sowie Benjamin Werndl und Famoso OLD zwei weitere deutsche Paare.

Beide waren Teil des deutschen Teams, das im August bei den Weltmeisterschaften im dänischen Herning die Bronzemedaille gewann. Seitdem haben sich die Pferde noch einmal verbessert und präsentierten sich in Stockholm in Topform. Mit 78,348 Prozent erzielte Werndl im Grand Prix ein neues persönliches Bestergebnis.

Es lief nicht ganz so rund

In der Grand-Prix-Kür machten es die Favoritin und ihre 15-jährige Trakehnerstute etwas spannender. Anders als vor zwei Wochen bei der Premiere ihrer Edith-Piaf-Kür in Lyon lief es diesmal nicht ganz rund. Nach einem starken Beginn kam es beim Angaloppieren aus dem Schritt zu einem Missverständnis. Pferd und Reiterin waren dadurch etwas verunsichert. In der Folge unterliefen den Weltranglistenersten noch zwei Fehler.„Das war eine gute Erinnerung daran, dass man immer zu 100 Prozent bei der Sache sein muss“, kommentierte von Bredow-Werndl den teuren Weckruf.

Für seine unvergleichliche Piaffe-Passage-Tour und den künstlerischen Teil sammelte das Paar aber auch diesmal Höchstnoten. Mit 88,760 Prozent blieb die 36-Jährige zwar das erste Mal seit langem unter der magischen 90-Prozent-Marke, siegte aber dennoch ungefährdet mit mehr als drei Prozent Abstand vor ihrer Kollegin Isabell Werth.

Voll auf Risiko gesetzt

Benjamin Werndl freute sich sehr darüber, dass er im Grand Prix Dritter wurde. Entsprechend hoch waren seine Erwartungen vor der Kür. Allerdings hatte er auf Risiko gesetzt, denn die Musik war erst kurz zuvor fertig geworden. „Die Zeit war zu knapp, um richtig an den Feinheiten zu feilen“, sagte Werndl.

Die schwere Choreographie zu beschwingten Songs von Robbie Williams und Elvis Presley kam trotzdem sehr gut an. Für Traversalen und Passage sowie für den künstlerischen Teil gab es übereinstimmend hohe Noten, nur eine nicht ganz gelungene, doppelt gewertete Galopppirouette drückte die Gesamtwertung. Werndls Fazit nach seiner Stockholm-Premiere ist rundum positiv. „Es ist ein schönes Gefühl, zu den Top-10 zu gehören“, sagte der 38-Jährige.

Geschwisterpaar unter den Top-10 der Welt

Seit September gibt es neben der bisherigen Weltrangliste ein Athleten-Ranking. Wie bei den Aktiven im Parcours werden hier alle Pferde gewertet, die Weltranglistenpunkte sammeln. Da Werndl auch mit Daily Mirror international hoch erfolgreich ist, liegt er aktuell auf dem achten Platz. Damit gibt es erstmals in der Geschichte des Dressursports ein deutsches Geschwisterpaar unter den Top-10 der Welt.

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