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Wieder Pech für Deutschland

Hausding und Klein springen synchron an der Medaille vorbei

Peter Hausding und Sascha Klein zeigten nur einen überragenden Sprung.
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Peter Hausding und Sascha Klein zeigten nur einen überragenden Sprung.

Rio de Janeiro - Auch an Tag drei in Olympia sind die Deutschen vom Pech verfolgt. Die Synchronspringer Hausding und Klein verpassten Edelmetall denkbar knapp.

Patrick Hausding und Sascha Klein schlugen enttäuscht die Hände vors Gesicht, IOC-Präsident Thomas Bach klatschte aufmunternd auf der Tribüne: Die Ex-Weltmeister haben nach einem wahren Wassersprung-Krimi die anvisierte Olympia-Medaille im Turm-Synchronspringen denkbar knapp verpasst. Die vom Verletzungspech gebeutelten deutschen Vorspringer mussten sich als Vierte (438,42 Zähler) im Kampf um den Bronzerang nur um sechs Punkte geschlagen geben.

Die Entscheidung fiel erst im sechsten und letzten Durchgang, als der britischen Sprungstar Thomas Daley mit seinem Partner Daniel Goodfellow den dritten Platz vor dem deutschen Vorzeige-Duo erfolgreich verteidigte. Gold ging in der Freiluftanlage des Maria Aquatics Center wie erwartet und mit gewaltigem Vorsprung an die chinesischen Weltmeister Chen Aisen/Lin Yue (496,98). Silber sicherten sich die Amerikaner David Boudia/Steele Johnson (457,11).

Ein starker Sprung reicht nicht zur Medaille

Nach durchwachsenen Pflichtsprüngen machten Hausding/Klein mit einem überragenden Dreieinhalb-Rückwärtssalto im vierten Durchgang (92,88 Punkte) einen Sprung vom siebten auf den dritten Rang. Den konnten sie mit zwei ordentlichen Durchgängen zum Abschluss aber nicht verteidigen.

Hausding/Klein waren die größte Medaillenhoffnung des deutschen Wassersprung-Teams, das schon vor vier Jahren in London leer ausgegangen war. Zum Auftakt am Sonntag hatte das Synchron-Duo Tina Punzel (Dresden)/Nora Subschinski (Berlin) vom 3-m-Brett nach zwei Patzern den siebten Platz belegt.

Hausding/Klein waren mit Verletzungssorgen an den Start gegangen, doch das ist bei den beiden nichts Neues. Seit Jahren schleppen sie sich mit Verletzungen herum, gemeinsames Training ist während der Saison kaum möglich. "Es gab Zeiten, da habe ich Ibuprofen wie Gummibärchen genascht", sagte Hausding.

Synchronspringer von Verletzungssorgen geplagt

Auch bei Olympia sei er "auf Schmerzmitteln unterwegs", verriet Hausding, weil er sich mit Knie- und Schulterproblemen plage. Klein erging es nicht besser: Er zog sich in der Vorbereitung eine Handgelenksverletzung zu. Den schwierigen Viereinhalb-Vorwärtssalto hatten sie deshalb nicht in ihr Programm bei Olympia aufgenommen.

Aber Hausding und Klein sind hart im Nehmen. "Keiner klagt, das sind absolute Profis", sagte Wassersprung-Bundestrainer Lutz Buschkow und schwärmte über sein Vorzeige-Duo: "Beide können sehr elegant springen, auch bei hohen Schwierigkeiten. Sie sind von körperlich von ähnlicher Statur, ihre Bewegungen sind ziemlich gleich. Das ergibt eine schöne Synchronität." Nur: Für eine Medaille reichte es diesmal nicht.

dpa

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