Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

AlphaTauri zieht Konsequenzen

Fahrer-Beben in der Formel 1 – Ex-Red-Bull-Star löst Rookie ab

Daniel Ricciardo kehrt in ein Formel-1-Cockpit zurück. Der Australier übernimmt für Nyck de Vries, der bei AlphaTauri die Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Update vom 11. Juli 2023, 20.24 Uhr: Was sich bereits seit mehreren Tagen abzeichnete, ist nun Gewissheit: Daniel Ricciardo kehrt in ein Formel-1-Cockpit zurück. Der Australier, der in der laufenden Saison bislang als Testfahrer von Red Bull fungierte, ersetzt als Leihgabe den enttäuschenden Nyck de Vries bei Red Bulls Schwesterteam AlphaTauri. Ricciardo bleibt zunächst bis Saisonende und wird schon beim Großen Preis von Ungarn am 23. Juli an den Start gehen.

„Ich freue mich sehr, Daniel wieder im Team begrüßen zu dürfen. Es gibt keinen Zweifel an seinem fahrerischen Können und kennt bereits viele von uns, sodass seine Integration einfach und unkompliziert sein wird“, wird Teamchef Franz Tost in der Pressemitteilung zitiert.

Daniel Ricciardo (li.) übernimmt bei AlphaTauri für Nyck de Vries (re.).

Formel 1: Ricciardo „begeistert, wieder mit der Red-Bull-Familie auf der Strecke zu sein“

Und weiter: „Das Team wird auch sehr von seiner Erfahrung profitieren, denn er ist achtfacher Grand-Prix-Sieger. Ich möchte mich bei Nyck für seinen wertvollen Beitrag während seiner Zeit bei Scuderia AlphaTauri bedanken und wünsche ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Auch Ricciardo selbst freut sich auf seine neue Aufgabe beim Rennstall: „Ich bin begeistert, wieder mit der Red-Bull-Familie auf der Strecke zu sein“, lässt der 34-Jährige verlauten. AlphaTauri zählt im laufenden Jahr zu den großen Enttäuschungen in der Königsklasse des Motorsports. De Vries konnte keine Punkte einfahren, Teamkollege Yuki Tsunoda erst zwei. Mit der Verpflichtung des Routiniers soll nun Besserung einkehren.

Formel 1: De Vries konnte nicht an gute Leistung der Vorsaison anknüpfen

Erstmeldung vom 10. Juli 2023, 10.45 Uhr: Silverstone – Im September vergangenen Jahres ersetzte Nyck de Vries den erkrankten Alexander Albon im Williams beim Grand Prix von Monza. In dem unterlegenen Auto fuhr er auf den neunten Rang und lieferte damit eine starke Bewerbung für ein Formel-1-Cockpit ab. Nach einem halben Jahr bei Alpha Tauri könnte nun aber angeblich schon wieder Schluss sein für den Niederländer.

Nyck de Vries
Geboren:6. Februar 1995 (Alter 28 Jahre), Uitwellingerga, Niederlande
Team:Alpha Tauri
Rennen (Punkte):10 (2)

De Vries und Alpha Tauri enttäuschen

Am Wochenende stand der Grand Prix von Silverstone auf dem Fahrplan. De Vries enttäuschte und kam auf Platz 17 als letzter Fahrer ins Ziel. Nur einen Platz vor ihm fuhr sein Teamkollege Yuki Tsunoda über die Ziellinie. Damit enttäuschte Alpha Tauri erneut.

Ein Blick auf die Fahrerwertung verstärkt die Kritik am Niederländer. Zusammen mit Logan Sargeant im Williams steht er mit null Punkten am Ende des Fahrerfelds. Da auch Tsunoda erst zwei Punkte einfahren konnte, ist Alpha Tauri auf dem letzten Platz der Konstrukteurswertung. Für de Vries könnte jetzt bereits das Ende in der Formel 1 anstehen. Das zumindest berichtet Sky.

Nyck de Vries steht bei Alpha Tauri unter Druck.

Deutliche Worte von Dr. Helmut Marko

Zuletzt hatte Motorsportberater Dr. Helmut Marko Sergio Perez vom Schwesterteam Red Bull kritisiert. Dieser kommt im Vergleich mit de Vries jedoch besser weg. Der Mexikaner sei zwar schwach im Qualifying, allerdings liefere er gute Rennen ab. Das würde ihn von de Vries unterscheiden.

Die Zukunft des 28-Jährigen ließ Marko offen. Am Dienstag stehen Reifentests im Hause Red Bull, zu dem Alpha Tauri gehört, an. „Dienstag ist der Reifentest und dann sehen wir mal weiter“, erklärte der Motorsportberater auf Daniel Ricciardo als potenziellen de-Vries-Nachfolger.

Alle Formel-1-Weltmeister nach Anzahl der Siege

Der 7-fache Weltmeister Michael Schumacher fuhr seine Siege in den Jahren 1994 (Benetton-Ford), 1995 (Benetton-Renault), und 2000–2004 (Ferrari) ein.
Michael Schumacher: 7 Siege. Der 7-fache Weltmeister Michael Schumacher fuhr seine Titel in den Jahren 1994 (Benetton-Ford), 1995 (Benetton-Renault), und 2000–2004 (Ferrari) ein. © IMAGO
Lewis Hamilton gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft ebenfalls sieben Mal in den Jahren 2008, 2014, 2015 und 2017–2020. Er fuhr dabei immer für Mercedes.
Lewis Hamilton: 7 Siege. Lewis Hamilton gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft ebenfalls sieben Mal in den Jahren 2008, 2014, 2015 und 2017–2020. Er fuhr dabei immer für Mercedes. © IMAGO
Der Argentinier Juan Manuel Fangio siegte fünf Mal im Kampf um den Weltmeistertitel. Den begehrten Titel gewann er 1951 für Alfa Romeo, 1954 für Maserati-Mercedes, 1955 für Mercedes, 1956 für Ferrari und 1957 für Maserati.
Juan Manuel Fangio: 5 Siege. Der Argentinier Juan Manuel Fangio siegte fünfmal im Kampf um den Weltmeistertitel. Den begehrten Titel gewann er 1951 für Alfa Romeo, 1954 für Maserati-Mercedes, 1955 für Mercedes, 1956 für Ferrari und 1957 für Maserati. © IMAGO
Der Franzose Alain Prost konnte 4 WM-Titel in den Jahren 1985 (McLaren-TAG-Porsche), 1986 (McLaren-TAG-Porsche), 1989 (McLaren-Honda) und 1993 (Williams-Renault) einfahren.
Alain Prost: 4 Siege. Der Franzose Alain Prost konnte 4 WM-Titel in den Jahren 1985 (McLaren-TAG-Porsche), 1986 (McLaren-TAG-Porsche), 1989 (McLaren-Honda) und 1993 (Williams-Renault) einfahren. © IMAGO
Sebastian Vettel gewann vier Mal den WM-Titel. Er fuhr bei allen Siegen in den Jahren 2010–2013 für das Team Red Bull-Renault.
Sebastian Vettel: 4 Siege. Sebastian Vettel gewann vier Mal den WM-Titel. Er fuhr bei allen Siegen in den Jahren 2010–2013 für das Team Red Bull-Renault. © IMAGO
Jack Brabham wurde dreimal Formel 1 Weltmeister. In den Jahren 1959 und 1960 fuhr er dabei für Cooper-Climax, 1966 für Brabham-Repco.
Jack Brabham: 3 Siege. Jack Brabham wurde dreimal Formel 1 Weltmeister. In den Jahren 1959 und 1960 fuhr er dabei für Cooper-Climax, 1966 für Brabham-Repco. © IMAGO
Der Brite Jackie Stewart gewann 1969, 1971 und 1973 den Weltmeistertitel der Formel 1. 1969 fuhr er für Matra-Ford, 1971 und 1973 für Tyrrell-Ford.
Jackie Stewart: 3 Siege. Der Brite Jackie Stewart gewann 1969, 1971 und 1973 den Weltmeistertitel der Formel 1. 1969 fuhr er für Matra-Ford, 1971 und 1973 für Tyrrell-Ford. © IMAGO
Niki Lauda konnte 3 WM-Titel auf seinem Konto verbuchen. In den Jahren 1975 und 1977 fuhr er für Ferrari, 1984 für McLaren-TAG-Porsche.
Niki Lauda: 3 Siege. Niki Lauda konnte 3 WM-Titel auf seinem Konto verbuchen. In den Jahren 1975 und 1977 fuhr er für Ferrari, 1984 für McLaren-TAG-Porsche. © IMAGO
Nelson Piquet gewann insgesamt dreimal in den Jahren 1981 (Brabham-Ford), 1983 (Brabham-BMW) und 1987 (Williams-Honda) die Weltmeisterschaft.
Nelson Piquet: 3 Siege. Nelson Piquet gewann insgesamt dreimal in den Jahren 1981 (Brabham-Ford), 1983 (Brabham-BMW) und 1987 (Williams-Honda) die Weltmeisterschaft. © IMAGO
Der Brasilianer Ayrton Senna fuhr in den Jahren 1988, 1990 und 1991 drei Weltmeistertitel für das Team McLaren-Honda ein.
Ayrton Senna: 3 Siege. Der Brasilianer Ayrton Senna fuhr in den Jahren 1988, 1990 und 1991 drei Weltmeistertitel für das Team McLaren-Honda ein. © IMAGO
Alberto Ascari gewann in den Jahren 1952 und 1953 seine beiden Weltmeistertitel, beide für Ferrari.
Alberto Ascari: 2 Siege. Alberto Ascari gewann in den Jahren 1952 und 1953 seine beiden Weltmeistertitel, beide für Ferrari. © IMAGO
Graham Hill fuhr zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1962 und 1968 ein. Er fuhr für die Teams B.R.M. und Lotus-Ford.
Graham Hill: 2 Siege. Graham Hill fuhr zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1962 und 1968 ein. Er fuhr für die Teams B.R.M. und Lotus-Ford. © IMAGO
Jim Clark errang zwei Siege in der Gesamtwertung und wurde damit zweimal Weltmeister in den Jahren 1963 und 1965. Beide Titel fuhr er für Lotus-Climax ein.
Jim Clark: 2 Siege. Jim Clark errang zwei Siege in der Gesamtwertung und wurde damit zweimal Weltmeister in den Jahren 1963 und 1965. Beide Titel fuhr er für Lotus-Climax ein. © IMAGO
Emerson Fittipaldi gewann zweimal die Weltmeisterschaft der Formel 1 in den Jahren 1972 und 1974, einmal für Lotus-Ford und einmal für McLaren-Ford.
Emerson Fittipaldi: 2 Siege. Emerson Fittipaldi gewann zweimal die Weltmeisterschaft der Formel 1 in den Jahren 1972 und 1974, einmal für Lotus-Ford und einmal für McLaren-Ford. © IMAGO
Max Verstappen fuhr in den Jahren 2021 und 2022 zum Weltmeister Titel, beide Male für das Team Red Bull-Honda.
Max Verstappen: 2 Siege. Max Verstappen fuhr in den Jahren 2021 und 2022 zum Weltmeister Titel, beide Male für das Team Red Bull-Honda. © IMAGO
Mika Häkkinen gewann zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1998 und 1999 für McLaren Mercedes.
Mika Häkkinen: 2 Siege. Mika Häkkinen gewann zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1998 und 1999 für McLaren Mercedes. © IMAGO
Fernando Alonso wurde zweimal Weltmeister der Formel 1, sowohl 2005 als auch 2006 für das Team Renault.
Fernando Alonso: 2 Siege. Fernando Alonso wurde zweimal Weltmeister der Formel 1, sowohl 2005 als auch 2006 für das Team Renault. © IMAGO
Giuseppe Farina gewann 1950 für Alfa Romeo seinen einzigen Weltmeistertitel.
Giuseppe Farina: 1 Sieg. Giuseppe Farina gewann 1950 für Alfa Romeo seinen einzigen Weltmeistertitel. © IMAGO
Mike Hawthorn gewann 1958 die Formel 1 Weltmeisterschaft für Ferrari.
Mike Hawthorn: 1 Sieg. Mike Hawthorn gewann 1958 die Formel 1 Weltmeisterschaft für Ferrari. © IMAGO
Phil Hill wurde im Jahr 1961 Weltmeister für das Team Ferrari. Es blieb sein einziger Titel.
Phil Hill: 1 Sieg. Phil Hill wurde im Jahr 1961 Weltmeister für das Team Ferrari. Es blieb sein einziger Titel. © IMAGO
John Surtees gewann 1964 für Ferrari den Weltmeistertitel
John Surtees: 1 Sieg. John Surtees gewann 1964 für Ferrari den Weltmeistertitel. © IMAGO
Denis Hulme fuhr 1967 für Brabham-Repco den Weltmeistertitel ein.
Denis Hulme: 1 Sieg. Denis Hulme fuhr 1967 für Brabham-Repco den Weltmeistertitel ein. © IMAGO
Jochen Rindt errang 1970 den Weltmeistertitel der Formel 1. Er fuhr für das Team Lotus-Ford.
Jochen Rindt: 1 Sieg. Jochen Rindt errang 1970 den Weltmeistertitel der Formel 1 für das Team Lotus-Ford. Rindt verunglückte während der laufenden Saison tödlich, sein Punktevorsprung reichte jedoch aus, um posthum als Formel-1-Weltmeister geehrt zu werden. © IMAGO
James Hunt konnte 1976 den Titel für das Team McLaren-Ford einfahren.
James Hunt: 1 Sieg. James Hunt konnte 1976 den Titel für das Team McLaren-Ford einfahren. © IMAGO
Mario Andretti gewann 1978 die Formel 1 Weltmeisterschaft für das Team Lotus-Ford.
Mario Andretti: 1 Sieg. Mario Andretti gewann 1978 die Formel 1 Weltmeisterschaft für das Team Lotus-Ford. © IMAGO
Jody Scheckter wurde für Ferrari 1979 Formel 1 Weltmeister.
Jody Scheckter: 1 Sieg. Jody Scheckter wurde für Ferrari 1979 Formel 1 Weltmeister. © IMAGO
Alan Jones gewann 1980 den Weltmeistertitel für das Team Williams-Ford.
Alan Jones: 1 Sieg. Alan Jones gewann 1980 den Weltmeistertitel für das Team Williams-Ford. © IMAGO
Keke Rosberg, der Vater von Nico Rosberg, gewann 1982 die Weltmeisterschaft der Formel 1 für das Team Williams-Ford.
Keke Rosberg: 1 Sieg. Keke Rosberg, der Vater von Nico Rosberg, gewann 1982 die Weltmeisterschaft der Formel 1 für das Team Williams-Ford. © IMAGO
Nigel Mansell konnte die Weltmeisterschaft im Jahr 1992 für sich entscheiden. Er fuhr dabei für das Team Brabham-Ford.
Nigel Mansell: 1 Sieg. Nigel Mansell konnte die Weltmeisterschaft im Jahr 1992 für sich entscheiden. Er fuhr dabei für das Team Brabham-Ford. © IMAGO
Damon Hill fuhr 1996 für das Team Williams-Renault den Titel ein.
Damon Hill: 1 Sieg. Damon Hill fuhr 1996 für das Team Williams-Renault den Titel ein. © IMAGO
Jacques Villeneuve wurde 1997 Weltmeister. Er fuhr für Williams-Renault.
Jacques Villeneuve: 1 Sieg. Jacques Villeneuve wurde 1997 Weltmeister. Er fuhr für Williams-Renault. © IMAGO
Der Finne Kimi Räikkönen fuhr seinen einzigen Weltmeistertitel 2007 für Ferrari ein.
Kimi Räikkönen: 1 Sieg. Der Finne Kimi Räikkönen fuhr seinen einzigen Weltmeistertitel 2007 für Ferrari ein. © IMAGO
Jenson Button gewann 2009 für das Team Brawn-Mercedes die Weltmeisterschaft.
Jenson Button: 1 Sieg. Jenson Button gewann 2009 für das Team Brawn-Mercedes die Weltmeisterschaft. © IMAGO
Für Mercedes gewann Nico Rosberg im Jahr 2016 die Weltmeisterschaft. Er beendete danach seine Karriere.
Nico Rosberg: 1 Sieg. Für Mercedes gewann Nico Rosberg im Jahr 2016 die Weltmeisterschaft. Er beendete danach seine Karriere. © IMAGO

Schumacher schreibt de Vries fast ab

Sky-Experte Ralf Schumacher äußerte sich nach dem Rennen in Silverstone relativ eindeutig über die Situation von de Vries. „Die Entscheidung ist gefallen, da bin ich mir ziemlich sicher. Er hat es ordentlich gemacht, sein Highlight letztes Jahr in Monza gehabt und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, spekulierte er über die Zukunft des Niederländers.

Allerdings erkennt der ehemalige Formel-1-Fahrer auch eine Chance in einem Fahrerwechsel. „Es ist schade für ihn, dass er Zandvoort wohl nicht fahren kann – würde ich mal schätzen -, aber auch gut für Daniel Ricciardo und fürs Team. Alpha Tauri ist wirklich schlecht unterwegs und könnte ein wenig Erfahrung gebrauchen“, sprach er sich für einen Fahrerwechsel aus.

Rubriklistenbild: © Imago Images / Eibner; Imago Images / Action Plus

Kommentare