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„Es gibt keinen Schuldigen“

Doch kein Motorsport-Comeback: Vettel-Deal mit Porsche gescheitert

Fans von Sebastian Vettel hatten sich auf dessen Rückkehr gefreut. Nun liegt ein angedachtes Porsche-Engagement aber vorerst auf Eis.

München – In einem aktuellen Statement äußerte sich Porsche zum gescheiterten Vettel-Deal für Le Mans 2024. Trotz der Erwartungen der deutschen Motorsportfans kam es nicht zur Zusammenarbeit zwischen Sebastian Vettel und Porsche. Nach zwei Testfahrten verflachte das beidseitige Kooperationsinteresse offenbar wieder. Vettel ist weder für die sechs Stunden von Spa noch für die 24 Stunden von Le Mans im Porsche-Aufgebot registriert.

Sebastian Vettel
Geboren:3. Juli 1987 in Heppenheim
Letztes Formel-1-Team:Aston Martin (2021 - 2022)
Größte Erfolge:viermaliger Formel-1-Weltmeister (2010, 2011, 2012, 2013)

Porsche-Leiter: „Es gibt keinen Schuldigen“

Urs Kuratle, Leiter Werksmotorsport LMDh bei Porsche, erklärte dazu gegenüber Motorsport-Total.com: „Da gibt es keinen Schuldigen oder keinen Treiber in dieser Frage. Ich glaube, das ist tatsächlich so: Es hat sich nicht ergeben.“

Trotz des Scheiterns betonte Kuratle, dass es keine bösen Absichten gab und dass das Thema für die Zukunft nicht abgeschlossen ist. Er erwähnte, dass sowohl Porsche als auch Sebastian Vettel weiterhin Interesse an einer Zusammenarbeit haben.

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hatte bereits Testfahrten für Porsche absolviert. Nun scheint es vorerst aber doch keine Kooperation zwischen dem Fahrer und dem Rennstall zu geben.

Le Mans: Hülkenberg-Debüt nicht mit Vettel-Situation vergleichbar

Kuratle unterstrich im Gespräch mit dem oben genannten Portal, dass der Kontakt zu Vettel bestehen bleiben soll. Allerdings sei unklar, wann und in welcher Form dies geschehen werde. Ein direkter Vergleich mit Nico Hülkenbergs erfolgreichem Le-Mans-Debüt im Jahr 2015 sei nicht angemessen, da der Umstieg vom Formel-1-Boliden auf die aktuellen kostengünstigeren Hypercars in der FIA World Endurance Championship (WEC) nicht einfach sei. Auch fahre man anders als die Formel 1 in der Nacht.

Es sei beachtlich, dass Porsche aktuell nicht die Möglichkeit habe, wie vor rund acht Jahren mit Hülkenberg drei Autos in Spa einzusetzen, da Parallelrennen anstehen. Kuratle wies darauf hin, dass die Ressourcen begrenzt seien und es daher schwierig wäre, einen solchen Einsatz zu bewältigen. Derweil sprach kürzlich Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko über die Bedingungen für ein mögliches Formel-1-Comeback von Sebastian Vettel. (chnnn)

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa | Porsche Handout

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