Er ist jedoch unverletzt
An einer tragischen Stelle: Deutsche Rennfahrer-Legende crasht vor Formel-1-Wochenende in Monza
Am Rande des Formel-1-Rennens in Monza ereignete sich ein dramatischer Unfall. Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer ist involviert.
Monza – Der Große Preis von Italien in Monza ist ein Rennen mit langer Tradition in der Formel 1, das jedes Jahr Motorsport-Enthusiasten in Scharen anzieht. Doch vor dem Rennwochenende sorgte ein Unfall auf der Strecke für Aufsehen: Bernd Mayländer, der deutsche Safety-Car-Fahrer der Serie, kollidierte während einer Testfahrt mit der Bande, blieb aber unverletzt. An der Unfallstelle verunglückten einst zwei Piloten tödlich.
Deutscher Safety-Car-Fahrer crasht vor Formel-1-Rennwochenende in Monza
Vor dem Start des Formel-1-Wochenendes in Monza fanden einige offizielle Probefahrten statt. Diese nahm unter anderem der deutsche Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer vor, in seinem Aston Martin Vantage. Nach etwa 25 Minuten und einigen Runden verunglückte Mayländer allerdings.
Die TV-Übertragung zeigte, wie er in der Anbremszone der berüchtigten Parabolica-Kurve zu schwanken begann und von der Strecke geriet. Bei hoher Geschwindigkeit prallte er gegen die Streckenbegrenzung, blieb aber unverletzt.
„Ich hatte kein Gefühl“: Ex-Rennfahrer Mayländer baut Unfall in Monza
Eine präzise Erklärung hatte der Pilot danach nicht parat. „Ich hatte kein Gefühl, wie viel Auslaufzone ich noch bis zum Einschlag habe, da ich zuerst rückwärts unterwegs war“, erklärte Mayländer der Online-Plattform Auto Motor und Sport kurz nach dem Vorfall. Der neue Asphalt und das Kiesbett hätten das Auto etwas abgebremst, so der 53-Jährige. Daher war der Aufprall nicht so schwer, obwohl er einen „ganz schönen Rumms“ gespürt habe, so der Safety-Car-Fahrer.
Mayländer versicherte, dass ihm „überhaupt nichts“ fehle. „Noch nicht einmal am Nacken. Auch meinem Beifahrer geht es gut, fügte der frühere Rennfahrer an. Er lobte auch die Tecpro-Streckenbegrenzung, die den Aufprall abfederte. Ein Medical Car brachte die deutsche Motorsport-Ikone und ihren Beifahrer zurück zu den Boxen.
Unfall an einer tragischen Stelle: Monza-Parabolica hat dunkle Historie
Aston Martin leitete laut dem Dachverband FIA eine Untersuchung des Unfallhergangs ein. Ein Bremsversagen könnte die Ursache sein. Es ist nicht der erste Unfall in der Parabolica von Monza, die eine tragische Vorgeschichte hat.
1961 kam der deutsche Formel-1-Pilot Wolfgang Graf Berghe von Trips nach einer Kollision in der Parabolica um und riss 15 Zuschauer mit in den Tod. 1970 starb der österreichische Fahrer Jochen Rindt an derselben Stelle. Beide Unfälle ereigneten sich in der Anbremszone.
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Vor seiner Zeit im Safety-Car der F1 war Mayländer selbst Rennfahrer
Seit 2000 ist Mayländer der offizielle Safety-Car-Fahrer in der Formel 1 und hat sich dadurch einen legendären Status unter den Motorsport-Fans erarbeitet. Vor seiner Karriere in der Königsklasse fuhr er in den späten 1980er- und 1990er-Jahren im Kartsport. Ab 1995 fuhr er in verschiedenen Rennserien, darunter bis 2004 in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM).
In seinen 24 Jahren als Safety-Car-Fahrer hatte Mayländer noch keinen Unfall gehabt. Sollte das nun stark beschädigte Fahrzeug nicht rechtzeitig zum Rennen in Monza repariert werden können, steht ein zweites bereit, das der 53-Jährige dann wohl steuern wird. (wuc)
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