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Schumi-Freund bekommt freies Cockpit

Mick Schumacher erhält enttäuschende Absage – deutsches Rennteam als letzter Formel-1-Rettungsanker

Mick Schumacher muss einen weiteren Rückschlag verkraften. Alpine hat Jack Doohan als regulären Fahrer für die kommende Saison in der Formel 1 engagiert.

Zandvoort – Mick Schumacher muss einen weiteren Rückschlag in seiner Formel-1-Karriere hinnehmen. Das Team Alpine hat kurz vor dem Grand Prix in der Niederlande bekanntgegeben, dass Jack Doohan ab der Saison 2025 als Stammpilot antreten wird. Für Schumacher bedeutet dies, dass eine weitere vielversprechende Möglichkeit, in die Königsklasse zurückzukehren, zunichtegemacht wurde. Derzeit ist der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher als Ersatzfahrer bei Mercedes tätig und fährt in der Langstrecken-WM (WEC) für Alpine.

Mick Schumacher kassiert Rückschlag bei geplanter Rückkehr in die Formel 1

Mick Schumacher und seine Fans hatten große Hoffnungen auf ein Comeback in die Formel 1, insbesondere bei Alpine. Die Entscheidung, Jack Doohan zu verpflichten, kam für viele überraschend. Doohan, der Sohn der Motorrad-Legende Mick Doohan, hat eine private Verbindung zur Familie Schumacher.

„Ich hatte das Glück, dass er schon in jungen Jahren ein Freund der Familie war. Michael besuchte uns gelegentlich in Australien und wohnte bei uns. Irgendwann wohnten sie in Monaco Tür an Tür“, erzählte Jack Doohan einmal. Michael Schumacher schenkte ihm und seiner Schwester Allexis sogar mit drei Jahren das erste Go-Kart. „Er ist jemand, zu dem ich extrem aufschaue“, sagte Doohan, der neue Stammfahrer von Alpine. Sportliche und strategische Überlegungen gaben den Ausschlag: Alpine möchte mit Doohan einen Fahrer aus der eigenen Nachwuchsakademie fördern.

Mick Schumachers Hoffnungen auf ein Cockpit in der Formel 1 schwinden.

Verbleibende Optionen für Schumacher in der Formel 1

Nun bleiben Mick Schumacher nur noch wenige Optionen. Ein Platz bei Mercedes, wo er derzeit als Ersatzfahrer tätig ist, scheint unwahrscheinlich. Nach dem Abgang von Lewis Hamilton zu Ferrari plant Mercedes offenbar, das junge Talent Kimi Antonelli zu fördern oder gar Max Verstappen von Red Bull zu verpflichten.

Auch bei den Racing Bulls, dem Schwesterteam von Red Bull, sind die Chancen gering, da hier eher Daniel Ricciardo oder Liam Lawson neben Stammpilot Yuki Tsunoda favorisiert werden. Eine realistischere Option für Schumacher könnte ein Wechsel zu Sauber/Audi sein, das ab 2026 als Werksteam an den Start gehen wird.

Alle deutschen Formel-1-Fahrer seit 1980

Manfred Winkelhock in einem Formel 1-Wagen
Manfred Winkelhock, 1982-1985, 47 Starts, 2 WM-Punkte. Verstarb 1985 nach einem Unfall. © IMAGO/Frinke
Stefan Bellof, 1984-1985, 20 Starts, 4 WM-Punkte.  
Verstarb 1985 nach einem Unfall.
Stefan Bellof, 1984-1985, 20 Starts, 4 WM-Punkte. Verstarb 1985 nach einem Unfall. © IMAGO/Sven Simon
Christian Danner, 1985-1989, 36 Starts, 4 WM-Punkte.
Christian Danner, 1985-1989, 36 Starts, 4 WM-Punkte.  © imago sportfotodienst
Bernd Schneider, 1988-1990, 9 Starts.
Bernd Schneider, 1988-1990, 9 Starts. © imago sportfotodienst
Michael Schumacher, 1991-2006 & 2010-2012, 307 Starts, 1566 WM-Punkte, 7 WM-Titel.
Michael Schumacher, 1991-2006 & 2010-2012, 307 Starts, 1566 WM-Punkte, 7 WM-Titel.  © imago sportfotodienst
Heinz-Harald Frentzen, 1994-2003, 157 Starts, 174 WM-Punkte, Vizeweltmeister 1997.
Heinz-Harald Frentzen, 1994-2003, 157 Starts, 174 WM-Punkte, Vizeweltmeister 1997.  © IMAGO/Crash Media Group
Ralf Schumacher, 1997-2007, 180 Starts, 329 WM-Punkte.
Ralf Schumacher, 1997-2007, 180 Starts, 329 WM-Punkte. © IMAGO/Sven Simon
Nick Heidfeld, 2000-2011, 183 Starts, 259 WM-Punkte.
Nick Heidfeld, 2000-2011, 183 Starts, 259 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Timo Glock, 2004 & 2008-2012, 91 Starts, 51 WM-Punkte.
Timo Glock, 2004 & 2008-2012, 91 Starts, 51 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Nico Rosberg, 2006-2016, 206 Starts, 1594,5 WM-Punkte, ein WM-Titel.
Nico Rosberg, 2006-2016, 206 Starts, 1594,5 WM-Punkte, ein WM-Titel. ©  via www.imago-images.de
Markus Winkelhock, 2007, ein Start.
Markus Winkelhock, 2007, ein Start. © imago sportfotodienst
Adrian Sutil, 2007-2011 & 2013-2014, 128 Starts, 124 WM-Punkte.
Adrian Sutil, 2007-2011 & 2013-2014, 128 Starts, 124 WM-Punkte. © imago sportfotodienst
Sebastian Vettel, seit 2007, 286 Starts, 3066 WM-Punkte, 4 WM-Titel. (Stand 20.06.2022)
Sebastian Vettel, seit 2007, 286 Starts, 3066 WM-Punkte, 4 WM-Titel. (Stand 20.06.2022) © imago sportfotodienst
Nico Hülkenberg, 2010 und 2012-2020 sowie 2022, 181 Starts, 521 WM-Punkte.
Nico Hülkenberg, 2010 und 2012-2020 sowie 2022, 181 Starts, 521 WM-Punkte. © Photo4/LaPresse via www.imago-images.de
André Lotterer, 2014, ein Start.
André Lotterer, 2014, ein Start.  © imago sportfotodienst
Pascal Wehrlein, 2016-2017, 39 Starts, 6 WM-Punkte.
Pascal Wehrlein, 2016-2017, 39 Starts, 6 WM-Punkte. ©  via www.imago-images.de
Mick Schumacher, seit 2021, 29 Starts. (Stand 20.06.2022)
Mick Schumacher, seit 2021, 29 Starts. (Stand 20.06.2022) © HOCH ZWEI via www.imago-images.de

Mick Schumacher kassiert bittere Absage – deutscher Rennstall als letzter Formel-1-Strohhalm

Dort ist ein Platz neben dem deutschen Routinier Nico Hülkenberg frei. Der neue Audi-Boss Mattia Binotto, der Schumacher aus dessen Zeit bei Ferrari kennt, könnte eine Schlüsselrolle in dieser Entscheidung spielen. Binotto war Teamchef der Scuderia, als Schumacher in die Ferrari-Nachwuchsakademie aufgenommen wurde.

Auch wenn Binotto Schumacher damals nicht bei Ferrari gehalten hat, könnte er nun eine andere Entscheidung treffen. Weitere Kandidaten für das Cockpit bei Sauber/Audi sind die aktuellen Fahrer Valtteri Bottas und Zhou Guanyu.

Mick Schumacher gibt Traum von der Formel 1 nicht auf

Für Mick Schumacher hängt seine Zukunft in der Formel 1 nun stark von der Entscheidung bei Sauber/Audi ab – es ist quasi sein letzter Strohhalm. Mick Schumacher hat immer wieder betont, dass sein Ziel die Rückkehr in die Formel 1 ist.

„Die Formel 1 ist mein Traum, den ich seit meiner Kindheit habe. Ich bin noch lange nicht bereit, diesen Traum aufzugeben“, sagte er jüngst der englischen Zeitung The Independent. „Ich bin wirklich hungrig darauf, zurückzukommen und allen zu zeigen, dass es die falsche Entscheidung war, mich gehen zu lassen.“ Zuletzt hatte Onkel Ralf Steiners „sinnlose Seitenhiebe“ gekontert. Schumachers Hoffnung auf ein Comeback in der Königsklasse lebt weiter. (ck)

Rubriklistenbild: © HOCH ZWEI/Imago

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