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Unterschrift in Sicht?
Mercedes-Teamchef Wolff erklärt Verzögerung bei Fahrerverträgen
George Russell und Kimi Antonelli steuern auch 2026 für Mercedes. Die Vertragsverhandlungen kämpfen jedoch mit Hürden. Teamchef Toto Wolff legt den Zeitrahmen offen.
Während die grundsätzliche Einigung mit George Russell feststeht, gibt es noch einige Details zu klären. „Da müssen zum Beispiel die Reise- und Marketingtage optimiert werden, also wie viele Stunden investiert werden sollen“, Wolff gab Einblick in die laufenden Gespräche. „Wir möchten, dass die Fahrer optimal performen und ich denke, wir haben beide stark mit Marketing- und Medienaktivitäten belastet. In gewisser Weise überdenken wir das.“
Wolff will mit Antonelli und Russell weiter machen – schließt aber zeitnahe Verkündung aus
Dafür brauche es aber noch Zeit, betonte Wolff. „Wird es in Monza eine Ankündigung geben? Nein“, dämpfte der Mercedes-Teamchef in Zandvoort die Hoffnungen auf eine zeitnahe Verkündung. Ohnehin werde man die Vertragsverlängerung nicht an die große Glocke hängen. „Wir werden nur darauf hinweisen, dass wir die Vereinbarung unterzeichnet haben“, wird Wolf deutlich.
Ähnlich sieht es auch beim Mercedes-Nachwuchstalent Kimi Antonelli aus. Der Italiener hat in seiner ersten Saison bereits mehrfach sein Talent unter Beweis gestellt – etwa bei seiner Pole in Miami oder seinem Podium in Kanada. Zuletzt tat sich Antonelli aber deutlich schwerer als sein Teamkollege George Russell.
Rekordweltmeister, Rookie und Rückkehrer: Alle Formel-1-Piloten der Saison 2026
Beim Rennen in Zandvoort schien der 18-Jährige auf gutem Kurs, ehe er Charles Leclerc übermütig abräumte. Die Folge: eine Zehn-Sekunden-Strafe und der vorletzte Platz. „Als wir ihm diese Chance gaben, sagten wir ihm auch, dass wir ihm ein Jahr Zeit zum Lernen geben würden, dass es Momente geben würde, in denen wir uns die Haare raufen würden, und dass es andere Momente geben würde, in denen er brillieren würde“, so Wolff.
Das Wochenende in Zandvoort fasst diese Prognose aus Sicht des Mercedes-Teamchefs sehr gut zusammen. Klar sei aber auch: „Ich glaube langfristig zu 100 Prozent an ihn, und das ist einfach Teil des Lernprozesses.“ Um sein Cockpit für 2026 muss sich Antonelli also keine Sorgen machen. (smo)