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Start-Ziel-Sieg

McLaren schlägt zurück: Piastri krönt sich in Bahrain zum Wüstenkönig

McLaren schlägt nach dem Japan-Desaster eindrucksvoll zurück: Oscar Piastri dominiert beim Nachtrennen in Bahrain und feiert einen Start-Ziel-Sieg. Auch Lando Norris überzeugt trotz Strafe.

As-Sachir – Nach der Enttäuschung in Japan hat McLaren in Bahrain wieder zurückgeschlagen. Beim Flutlichtrennen im Wüstenstaat dominierte Oscar Piastri das Rennen und fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein. Für den Australier war es der zweite Saisonsieg nach China.

„Ich bin sehr glücklich mit diesem Ergebnis. War ein unglaubliches Wochenende. Es ging schon so los mit dem Qualifying gestern. Heute haben wir den Job zu Ende gebracht, eben mit viel Stil. War sehr schön. Ein Riesendankeschön ans Team, die uns dieses Auto hinstellen“, freute sich der Australier über den Sieg. Für McLaren war es übrigens der erste in Bahrain.

Russell wird Zweiter: Droht noch eine Strafe wegen DRS-Vergehen?

Platz zwei ging an den Mercedes-Piloten George Russell. Dem Briten drohte zuerst Ärger nach dem Rennen, da er unerlaubterweise das DRS-System genutzt hatte. Allerdings gab es an seinem Mercedes ein Problem mit dem System, weswegen er es von Hand aktivieren musste. Im Interview nach dem Rennen betonte der Brite, dass sich sein Flügel geöffnet habe, als er den Funk betätigt habe. Eine Strafe gab es daher nicht.

Oscar Piastri hat McLaren den ersten Sieg beim Großen Preis von Bahrain beschert.

Um Platz drei lieferten sich Charles Leclerc und Lando Norris ein rundenlanges Duell, das letztlich der McLaren-Pilot für sich entschied. Dabei hatte Norris zu Rennbeginn gleich eine Fünf-Sekunden-Strafe kassiert, weil er nicht richtig in seiner Startbox stand. Um ein Haar hätte der Brite sogar noch George Russell abgefangen. In der Fahrer-WM liegt Norris nun knappt vor seinem Teamkollegen. Lewis Hamilton komplettierte die Top 5 und kam vor einem enttäuschten Max Verstappen in Ziel. Der Niederländer hatte im ganzen Rennen immer wieder zukämpfen und auch an der Box lief es bei Red Bull alles andere als rund. So streikte etwa die Ampel die dem Fahrer signalisiert, dass er losfahren kann.

Freude bei Alpine, Frust bei Red Bull und Verstappen

Große Freude gab es auch bei Pierre Gasly, Esteban Ocon und Yuki Tsunoda, die als Siebter, Achter und Neunter Punkte sammelten. Oliver Bearman rundete die besten Zehn ab.

PlatzFahrer
1Oscar Piastri (McLaren)
2George Russell (Mercedes)
3Lando Norris (McLaren)
4Charles Leclerc (Ferrari)
5Lewis Hamilton (Ferrari)
6Max Verstappen (Red Bull)
7Pierre Gasly (Alpine)
8Esteban Ocon (Haas)
9Yuki Tsunoda (Red Bull)
10Oliver Bearman (Haas)
11Kimi Antonelli (Mercedes)
12Alexander Albon (Williams)
13Nico Hulkenberg (Sauber)
14Isack Hadjar (Racing Bulls)
15Jack Doohan (Alpine)
16Fernando Alonso (Aston Martin)
17Liam Lawson (Racing Bulls)
18Lance Stroll (Aston Martin)
19Gabriel Bortoleto (Sauber)
20Carlos Sainz (Williams) (DNF)

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Für extra Spannung sorgte eine Safty-Car-Phase. In Runde 32 musste Bernd Mayländer wegen Teilen auf der Strecke ausrücken. Die Folge ein Taktikspiel im Feld, bei dem alle drei Reifenmischungen zum Einsatz kamen. Pechvogel des Tages war Carlos Sainz, der zunächst eine Zehn-Sekunden-Strafe bekam und dann sein Auto wegen eines Schadens am Seitenkosten abstellen musste. Und auch Liam Lawson sammelte fleißig Strafen. (smo)

Rubriklistenbild: © Andrej Isakovic/dpa

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