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Wahl im Dezember

Kandidiert Motorsport-Legende für das Amt des FIA-Präsidenten?

Frischer Wind für die FIA? Carlos Sainz positioniert sich als Präsidentschaftskandidat, um das Ansehen des Verbandes zu verbessern. Kritik wegen seines Sohnes weist er zurück.

Madrid – Am 12. Dezember findet im usbekischen Taschkent die Wahl zum FIA-Präsidenten an. Der Amtsinhaber Mohammed bin Sulayem dürften dann zur Wiederwahl stehen. Einen Gegenkandidaten gibt es bisher trotz Gerüchten, darunter die Ex-Pilotin Susie Wolff, nicht. Mit Carlos Sainz Sen. bringt sich nun aber ein Kandidat in Stellung.

Für den Vater des Williams-Piloten Carlos Sainz jr. sei jetzt „der richtige Zeitpunkt“, wie er Motorsport-Total.com im exklusiven Interview verriet. Der Zeit versucht der 63-jährige Rallye-Pilot noch auszuloten, wie viel Rückhalt er innerhalb der Motorsportgemeinde hat.

Carlos Sainz will Erfahrung als FIA-Präsident nutzen

Mit dem Gedanken zu kandidieren spielt Sainz demnach schon länger, aber noch nie so konkret wie aktuell. Dafür, dass er nun kandidieren will, gibt es viele Gründe. „Ich bin überzeugt davon, dass ich einen guten Job machen und ein hervorragendes Team zusammenstellen kann, um dem Sport etwas von dem zurückzugeben, was er mir gegeben hat“, so der Spanier, der 2024 mit Audi die Rallye Dakar gewann.

Ist Carlos Sainz Sr. bald in anderer Funktion im Formel-1-Paddock unterwegs?

„Ich habe im Laufe der Jahre viel Erfahrung im Motorsport gesammelt und bin sicher, dass ich neue und interessante Impulse einbringen kann, um den Sport weiterzuentwickeln und zu stärken, aber auch die automobile Welt“, sagt der 63-Jährige.

Umstrittener FIA-Präsident kein Grund für Kandidatur

Der zweifache Rallye-Weltmeister stellt aber auch klar, dass der umstrittene FIA-Präsident Muhammed bin Sulayem nicht der Grund für eine mögliche Kandidatur ist. „Sollte ich kandidieren, dann nicht, um gegen jemanden zu kämpfen, sondern aus Leidenschaft und Liebe zum Motorsport – weil ich glaube, dass ich etwas verbessern kann“, macht Sainz deutlich.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Er möchte dabei vor allem die FIA und die Fahrer wieder einen. Max Verstappen verpasste sich jüngst aus Protest gar selbst einen Maulkorb. „Ich war ja selbst auf dieser anderen Seite des Motorsports und weiß, wie wichtig es ist, zuzuhören – Fahrern, Teams, Fans, Veranstaltern, Promotern, Gesellschaft und Herstellern. Ich bin wirklich überzeugt, dass ich diese Beziehungen stärken und harmonisieren könnte.“ Unter dem Spanier soll die FIA wieder eine Institution werden, „die von allen geachtet und geschätzt wird.“

Kein Interessen-Konflikt wegen Formel-1-Karriere von Carlos Sainz jr.

Stellt sich nur die Frage, ob nicht ein Interessenkonflikt besteht. Immerhin fährt sein Sohn Carlos Sainz jr. in der Formel 1 für Williams. „Ich habe meinen Werdegang, und die Leute kennen mich gut genug, um zu wissen, dass das kein Problem sein wird“, betont der Spanier im Interview mit Motorsport.Total.com.

Klar sei aber, dass er sich im Zusammenhang mit der Karriere seines Sohns zurückziehen werde. Letztlich stehen für den erfahrenen Rallye-Piloten aber die Themen im Fokus. „Meine Erfolge zeigen: Wenn ich mich einer Aufgabe widme, dann nur mit Professionalität, Ernsthaftigkeit und Geradlinigkeit. Ob das reicht, entscheidet am Ende die Motorsport-Gemeinschaft“, so das Fazit des Spaniers. (smo)

Rubriklistenbild: © Eibner/Imago

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