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Wildcard in der F1 Academy

Formel-1-Knaller: Deutsches Talent (16) fährt beim Großen Preis von Kanada

Ein deutsches Motorsport-Talent auf großer Bühne: Mathilda Paatz aus Köln fährt an diesem Wochenende beim Großen Preis von Kanada im Rahmenprogramm der Formel 1.

Montreal – Sie ist talentiert, ehrgeizig und eine der schnellsten Frauen Deutschlands: Mathilda Paatz aus Köln gilt als deutsche Nachwuchshoffnung im internationalen Motorsport. Jetzt zündet die 16-Jährige im Rahmenprogramm der Formel 1 den nächsten Karriere-Turbo - denn Paatz darf als Wildcard-Pilotin an den Rennen der F1 Academy in Kanada (13. bis 15. Juni) teilnehmen!

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Die Frauen-Rennserie wurde 2023 von der Formel 1 ins Leben gerufen, um den Anteil von Frauen im professionellen Motorsport zu erhöhen und jungen Talenten den Weg in höhere Klassen wie der Formel 3 oder Formel 2 zu ebnen. Für Paatz ist die Teilnahme an der Rennserie ein Meilenstein ihrer jungen Karriere – und die Chance, sich auf großer Bühne zu beweisen.

„Ich bin überwältig, im positiven Sinne“, jubelt Paatz, die an diesem Wochenende in den Farben von „Gatorade“ fahren wird. „Es ist ein surrealer Gedanke, dass mir Millionen Menschen weltweit beim Rennfahren zusehen werden und ich am selben Wochenende auf derselben Strecke wie Max Verstappen und Lewis Hamilton antrete. Aber ich bin bereit und überzeugt, dass ich einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann.“

Mathilda Paatz mit steiler Motorsport-Karriere

Paatz fährt seit Jahren im Motorsport mit, hat sich mit Ehrgeiz und Talent einen Namen gemacht. Ihre ersten Pokale holte sie im Kartsport, bevor ihr im vergangenen Jahr der Wechsel in den Formelsport gelang. Schon in ihrer Debütsaison in der französischen Formel-4-Meisterschaft sorgte sie für Schlagzeilen: starke Rennen, schnelle Lernkurve – und Startreihe eins in Magny-Cours.

Mathilda Paatz startet im Rahmenprogramm der Formel 1 in Kanada

2025 greift die junge Kölnerin in der zentraleuropäischen Formel-4-Serie an und stellt sich dort regelmäßig erfolgreich der männlichen Konkurrenz, die sich warm anziehen muss: Schon am zweiten Rennwochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich raste Paatz als Zweitplatzierte auf das Podium – als erste Frau in der Geschichte der Serie. Aktuell liegt sie auf dem sechsten Platz der Gesamtwertung.

Diese Leistungen überzeugten offenbar auch die Verantwortlichen der F1 Academy, die Paatz bei der Veranstaltung der Frauen-Rennserie in Kanada eine Chance als Gaststarterin geben. Eine Entscheidung, die unter anderem von Susie Wolff, Geschäftsführerin der F1 Academy, frühere Formel-1-Testfahrerin für Williams und Ehefrau von Mercedes-Teamchef Toto Wolff, mitgetragen wurde.

Die deutschen Motorsport-Fans können das Debüt von Mathilda Paatz in der F1 Academy verfolgen, denn Sky (hier alle TV-Zeiten für die Formel 1) überträgt alle Sessions aus Kanada live: Die drei Rennen finden am Samstag (14. Juni, ab 15:10 Uhr und 20:45 Uhr) sowie am Sonntag (15. Juni, ab 16:50 Uhr) statt. (SoBre)

Rubriklistenbild: © F1 Academy

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