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Der Holländer beeindruckt

Emotionales Fazit von Verstappens Nordschleifen-Instruktor

Max Verstappen begeistert bei seinem Nordschleifen-Debüt im Porsche. Instruktor Gulden schwärmt von Fokus, Ehrgeiz und enormem Talent.

Nürburgring – Verstappen hat am Wochenende sein offizielles Debüt auf der legendären Nürburgring-Nordschleife gegeben. In der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) startete der Red-Bull-Star in einem gedrosselten Porsche 718 Cayman GT4 mit dem Ziel, die erforderliche Permit A (Nordschleifen-Führerschein für schnelle Autos) zu erhalten. Das hat er erreicht.

Max Verstappen. Credit: Porsche

Instruktor Andreas Gulden von der Nürburgring Driving Academy war damit beauftragt, Verstappen die Eigenheiten der „Grünen Hölle“ näherzubringen. Im Gespräch mit De Telegraaf zeigte er sich tief beeindruckt: „Es ist großartig, Max hier zu sehen. Er wirkte sehr interessiert während der Busrunde um die Strecke. Zum Beispiel wollte er wissen, welche Linie man im Regen fährt. Ich konnte ihm etwas über die verschiedenen Asphaltarten und die Flaggensignale erzählen, die sich von anderen Rennserien unterscheiden. Ich denke, wir haben voneinander gelernt.“

Verstappen-Instruktor Gulden: „Es war eine Ehre für mich“

Gulden lobte nicht nur das fahrerische Können des Niederländers, sondern auch dessen Haltung: „Er ist ein wirklich netter Kerl. Auch ein riesiger Enthusiast. Es ist wunderbar, ihn lächelnd am Steuer auf der schönsten Strecke der Welt zu sehen. Ich war wirklich sehr beeindruckt von Max. Natürlich von seinen Qualitäten im Auto, aber daran besteht ja kein Zweifel. Vor allem aber von seiner Ambition und seinem Interesse. Er ist unglaublich fokussiert. Es war eine Ehre für mich, eine Weile mit ihm zu arbeiten. Er ist ein wahrer Weltmeister, ein echter Racer.“

Der Niederländer selbst erfüllte die Bedingungen für die Permit nicht vollständig. Vorgeschrieben war, mindestens 14 Runden aufgeteilt auf zwei Fahrzeuge zu absolvieren. Während er im ersten Auto genug Umläufe sammelte, konnte er das zweite wegen eines Schadens aus dem Qualifying gar nicht einsetzen.

Alle Formel-1-Boliden von Michael Schumacher – mit einem kam er nie ins Ziel

Michael Schumacher mit dem Jordan 191 beim Großen Preis von Belgien 1991
Jordan 191 aus der Saison 1991: Das erste Formel-1-Auto, mit dem Schumacher beim Großen Preis von Belgien in Spa sein Debüt in der Formel 1 absolviert. Im einzigen Rennen mit Jordan kommt der Deutsche nach einem Kupplungsschaden allerdings nur einen Kilometer weit. Es ist deshalb auch das einzige Formel-1-Auto, mit dem Schumacher nie die Zielflagge sah. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher steigt in seinen Benetton B191 aus der Formel-1-Saison 1991
Benetton B191 aus der Saison 1991: Nach seinem Debüt wechselt Schumacher sofort zu Benetton. Mit dem B191 feiert er seine ersten Zielankünfte und erzielt in Monza einen beeindruckenden fünfter Platz. Das Auto war grundsolide, aber kein Sieganwärter. © Kräling/Imago
Michael Schumacher in seinem Benetton B191B beim Großen Preis von Mexiko 1992
Benetton B191B aus der Saison 1992: Seine erste komplette Formel-1-Saison beginnt Schumacher zunächst mit einem überarbeiteten B191 aus dem Vorjahr. Schon beim zweiten Rennen in Mexiko 1992 gelingt ihm sein erster Podestplatz. © AFLOSPORT/Imago
Michael Schumacher in seinem Benetton B192 beim Großen Preis von Portugal 1992
Benetton B192 aus der Saison 1992: Mit dem B192, der ab dem vierten Saisonrennen in Spanien eingesetzt wurde, feiert Schumacher seinen ersten Sieg – ausgerechnet in Spa, wo er ein Jahr zuvor debütierte. Er beendet die Saison als Dritter der Fahrer-WM. © HochZwei/Ronco/Imago
Michael Schumacher in seinem Benetton B193/B193B beim Großen Preis von Deutschland 1993
Benetton B193/B193B aus der Saison 1993: Mit diesem Auto kann Schumacher nur einen Saisonsieg in Portugal holen und belegt am Ende den vierten Platz der Weltmeisterschaft. Der B193 war technisch ambitioniert, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. © HJS/Imago
Michael Schumacher mit seinem Benetton B194 beim Großen Preis von Deutschland 1994
Benetton B194 aus der Saison 1994: Schumacher gewinnt sechs der ersten sieben Rennen, wird jedoch zweimal disqualifiziert und einmal für zwei Rennen gesperrt. Trotzdem reicht es am Ende knapp zum ersten Weltmeistertitel – nach einem kontroversen Finale mit Damon Hill in Adelaide. © HochZwei/Ronco/Imago
Michael Schumacher in seinem Benetton B195 beim Großen Preis von Deutschland 1995
Benetton B195 aus der Saison 1995: Mit neun Siegen und deutlich verbesserter Konstanz gewinnt Schumacher souverän seinen zweiten WM-Titel. Der B195 mit Renault-Motor war leistungsstark und verlässlich – und macht Schumacher endgültig zum Top-Fahrer in der Formel 1. © HJS/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F310 beim Großen Preis von Ungarn 1996
Ferrari F310 aus der Saison 1996: Der erste Formel-1-Ferrari von Schumacher war technisch unausgereift und schwer zu fahren. Dennoch gelingen ihm drei Siege, wobei vor allem der Triumph im Regen von Barcelona hervorzuheben ist. © Andreas Beil/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F310B beim Großen Preis von Australien 1997
Ferrari F310B aus der Saison 1997: Eine Weiterentwicklung des Vorjahresautos, mit dem Schumacher fünf Siege holt. Er kämpft bis zum letzten Rennen um die Weltmeisterschaft, verliert sie jedoch nach einem umstrittenen Zusammenstoß mit Jacques Villeneuve – und wird nachträglich aus der WM-Wertung gestrichen. © HJS/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F300 beim Großen Preis von Japan 1998
Ferrari F300 aus der Saison 1998: Mit dem F300 fährt Schumacher erneut um die WM, aber sechs Siege reichen nicht gegen McLaren und Mika Häkkinen aus. Das Auto wird im Saisonverlauf stark verbessert, war anfangs noch nicht sehr konkurrenzfähig. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F399 beim Großen Preis von Malaysia 1999
Ferrari F399 aus der Saison 1999: Ein ausgereiftes Auto, mit dem Schumacher zunächst zwei Siege einfährt. Doch beim Großen Preis von Großbritannien erleidet er einen Beinbruch – und verpasst sechs Rennen. Die WM ist damit außer Reichweite. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F1-2000 beim Großen Preis von Europa 2000 auf dem Nürburgring
Ferrari F1-2000 aus der Saison 2000: Das Auto, mit dem Schumacher endlich den ersehnten Ferrari-Titel holt – der erste Fahrertitel für die Scuderia seit 1979. Mit neun Siegen wird er Weltmeister und beendet damit eine 21-jährige Durststrecke für Ferrari. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F2001 beim Großen Preis von Japan 2001
Ferrari F2001 aus der Saison 2001: Schumacher dominiert die Saison mit neun Siegen und holt seinen vierten WM-Titel – den zweiten in Folge mit Ferrari. Der F2001 war schnell, zuverlässig und nahezu konkurrenzlos. Nur ein Ausfall, ausgerechnet beim Heimrennen in Hockenheim. © Hoch Zwei/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F2002 beim Großen Preis der USA 2002
Ferrari F2002 aus der Saison 2002: Eines der erfolgreichsten Autos der Formel-1-Geschichte. Schumacher gewinnt elf Rennen und steht bei jedem Grand Prix auf dem Podium. Er sichert sich mit riesigem Vorsprung seinen fünften WM-Titel – bereits im Juli. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F2003-GA beim Großen Preis von Italien 2003
Ferrari F2003-GA aus der Saison 2003: Benannt zu Ehren von Fiat-Chef Gianni Agnelli, war der F2003-GA nicht ganz so dominant wie sein Vorgänger. Schumacher muss bis zum letzten Rennen um den Titel kämpfen, setzt sich aber mit sechs Siegen durch und wird zum sechsmaligen Weltmeister. © Kräling/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F2004 beim Großen Preis von Japan 2004
Ferrari F2004 aus der Saison 2004: Der F2004 war ein Meisterwerk, denn Schumacher gewinnt 13 von 18 Rennen und krönt sich zum siebten und letzten Mal zum Weltmeister. Das Auto war nahezu unschlagbar und markiert den Höhepunkt der Ferrari-Ära. © Crash Media Group/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari F2005 beim Großen Preis von Japan 2005
Ferrari F2005 aus der Saison 2005: Neue Regeln machen dem F2005 schwer zu schaffen. Schumacher gewinnt nur ein Rennen – das Skandalrennen in Indianapolis mit nur sechs Autos – und landet weit abgeschlagen auf Platz drei der Fahrerwertung. © Thomas Melzer/Imago
Michael Schumacher mit dem Ferrari 248 F1 beim Großen Preis von Italien 2006
Ferrari 248 F1 aus der Saison 2006: Ein deutlich verbessertes Auto, mit dem Schumacher sieben Siege einfährt. Er kämpft lange um den Titel, verliert ihn aber knapp gegen Fernando Alonso. Nach dem Sieg beim Ferrari-Heimspiel in Monza erklärt Schumacher seinen Rücktritt. © Kräling/Imago
Michael Schumacher mit dem Mercedes MGP W01 beim Großen Preis von Korea 2010
Mercedes MGP W01 aus der Saison 2010: Nach dreijähriger Pause kehrt Schumacher mit Mercedes zurück. Der W01 war jedoch kein Siegerauto, Schumacher kann kaum mit der Spitze mithalten. Das beste Ergebnis sind drei vierte Plätze. © ZUMA Press/Imago
Michael Schumacher mit dem Mercedes MGP W02 beim Großen Preis von Abu Dhabi 2011
Mercedes MGP W02 aus der Saison 2011: Das zweite Jahr nach dem Comeback bringt ebenfalls keine Podien. Schumacher zeigt gute Kämpfe im Mittelfeld, aber der W02 war erneut nicht konkurrenzfähig. Mercedes steckt noch mitten im Aufbau. © Panoramic by PsnewZ/Imago
Michael Schumacher mit dem Mercedes MGP W03 beim Großen Preis von Abu Dhabi 2012
Mercedes F1 W03 aus der Saison 2012: In Monaco sichert sich Schumacher die Pole-Position, muss aber wegen einer Strafe von Platz sechs starten. Beim Europa-GP in Valencia erzielt er mit Platz drei sein einziges Mercedes-Podium – das letzte seiner Karriere. © Hoch Zwei/Imago

Verstappen darf nun GT3-Boliden auf dem Ring fahren

Ein Komitee prüfte den Fall des 28-Jährigen und entschied dennoch, ihm die Lizenz zu erteilen. Seine konstant schnellen Rundenzeiten, das Performen unter den unterschiedlichsten Strecken- und Rennbedingungen und sein Status als viermaliger Formel-1-Weltmeister dürften den Ausschlag gegeben haben. Mit dem offiziellen Debüt und der nun erteilten Permit ist der Weg frei: Verstappen darf künftig auch in GT3-Boliden auf der Nordschleife starten. Damit rückt ein möglicher Einsatz beim 24-Stunden-Rennen 2026 in greifbare Nähe.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit F1-insider.com

Rubriklistenbild: © Porsche

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