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Ab 2027

Formel 1 verabschiedet sich von berühmter Rennstrecke – öffnet sich nun eine Tür für Deutschland?

2027 wird kein Formel-1-Rennen mehr in Zandvoort ausgetragen. Dadurch entsteht eine Lücke im Rennkalender. Deutschland könnte profitieren.

Zandvoort – Mit Formel-1-Fahrer Max Verstappen, der zuletzt in Katar triumphierte, stellen die Niederlande den vierfachen und amtierenden Weltmeister der Königsklasse des Motorsports. Beim Grand Prix in Zandvoort feiert der 27-Jährige jedes Jahr ein Heimspiel und konnte dreimal in seiner Heimat gewinnen. Zuletzt ging der Sieg allerdings an Lando Norris von McLaren. Verstappen wird zukünftig allerdings nur noch zwei Heimrennen genießen dürfen. Ab 2027 gehört Zandvoort nicht mehr zum Rennkalender der Formel 1.

Nur noch zwei Formel-1-Rennen in Zandvoort

Wie der Veranstalter der Rennstrecke selbst bekannt gab, wurde der 2025 auslaufende Vertrag mit der Formel 1 bis 2026 verlängert. In diesem Jahr wird dann aber auch das letzte Rennen in den Niederlanden stattfinden. Grand-Prix-Direktor Robert van Overdijk erklärte den Schritt in einer Mitteilung. „Wir sind privat geführt und müssen die Chancen, die sich durch die weitere Ausrichtung der Veranstaltung ergeben, gegen andere Risiken und Verantwortlichkeiten abwägen“, so der niederländische Rennchef.

Trotz des künftigen Ausstiegs freut man sich in Zandvoort auf die letzten beiden Rennen. „Wir haben beschlossen, mit zwei weiteren unglaublichen Grands Prix der Niederlande in den Jahren 2025 und 2026 einen Höhepunkt zu setzen. Wir wollten diesen Schritt tun, während unsere Veranstaltung von leidenschaftlichen Fans, Anwohnern und der Formel-1-Gemeinschaft geliebt und unterstützt wird“, hieß es von van Overdijk weiter.

Nur noch zwei Formel-1-Rennen werden auf der beliebten Strecke in Zandvoort stattfinden.

Nach Zandvoort-Rückzug: Chance auf Formel-1-Comeback des Nürburgrings?

Der beliebte Kurs an der Nordsee war jedoch nicht unumstritten. Die Strecke in den Dünen von Zandvoort führt durch ein Naturschutzgebiet, weshalb der Grand Prix jährlich von Protesten durch Umwelt-Aktivisten begleitet wurde.

Durch den Rückzug der Niederländer wird nun wieder ein Platz im Rennkalender frei. Das könnte den Nürburgring wieder ins Spiel bringen. 2020 war die Strecke letztmalig in der Formel 1 vertreten. Gerade einmal 350 Kilometer trennen die Rennkurse in Zandvoort und der Eifel. Für die Formel-1-Fans wäre ein Wechsel daher die kleinstmögliche Umstellung. Ob die Strecke im Landkreis Adenau wirklich als Nachfolger infrage kommt, ist allerdings zweifelhaft. (jsk)

Rubriklistenbild: © Imago/Porzycki

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