Formel-1-Überraschung: Ferrari beim Österreich-GP mit neuem Teamchef

Fred Vasseur vorzeitig abgereist

Formel-1-Überraschung: Ferrari beim Österreich-GP mit neuem Teamchef

30.06.2025, 06:30 Uhr

Formel-1-Überraschung vor dem Großen Preis von Österreich: Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur ist schon vor dem Rennen vorzeitig abgereist.

Spielberg - Überraschung vor dem Großen Preis von Österreich: Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur ist vorzeitig vom Red Bull Ring abgereist und wird beim Formel-1-Rennen am Sonntag (alle TV-Seiten im Überblick) nicht am Kommandostand sitzen! In den letzten Wochen hatte es bereits Gerüchte um die Zukunft des Franzosen gegeben. Hat er das Team nun vorzeitig verlassen?

Ganz so schlimm ist es offenbar nicht. Am Sonntagmorgen veröffentlichte Ferrari ein Statement, darin heißt es: „Fred wird heute nicht an der Strecke sein, weil er aus persönlichen Gründen nach Hause zurückkehren muss.“ Der tatsächliche Grund für die Abreise des Franzosen bleibt zwar unbekannt, allerdings klingt das Statement nicht danach, dass Vasseur seinen Job hingeschmissen hat, zumal die Ferrari-Piloten am Samstag ein gutes Qualifying gezeigt hatten.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien — Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa

Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne. — Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa

Oscar Piastri beim Grand Prix von China — Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa

Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen. © David Davies/dpa

Lewis Hamilton

Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa

Max Verstappen

Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa

Yuki Tsundoa

Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa

George Russell

Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa

Kimi Antonlli

Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago

Fernando Alsonso

Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel. © Aston Martin Formula 1 Team

Lance Stroll

An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team

Pierre Gasley

Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa

Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.

Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago

Jack Doohan

Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa

Oliver Bearnan

Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa

Esteban Ocon

Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa

Isack Hadjar

Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago

LIamo Lawson

An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago

Alex Albon

Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa

Carlos Sainz

An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa

Nico Hülkenberg

Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images

Gabriel Bortoleto

Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Charles Leclerc startet das Rennen am Sonntag von der zweiten Position, Teamkollege Lewis Hamilton geht vom vierten Startplatz in den Großen Preis von Österreich in Spielberg. Die Scuderia hat auf dem Red Bull Ring offenbar gute Chancen, einen weiteren Podestplatz zu erzielen. Das wird nach der überraschenden Meldung vom Sonntag allerdings nicht in den Händen von Teamchef Frédéric Vasseur liegen.

Teamchef Vasseur mit erfahrener Vertretung

„Sein Stellvertreter, Jerome d‘Ambrosio, wird ihn vertreten“, teilt Ferrari mit. Der Belgier nahm in den Jahren 2011 und 2012 selbst an insgesamt 20 Formel-1-Rennen teil und war anschließend lange Zeit für Mercedes tätig. Im vergangenen Jahr wechselte d’Ambrosio schließlich zu Ferrari, wo er zum 1. Oktober 2024 als stellvertretender Teamchef benannt wurde. Nun bekommt der 39-jährige Ex-Formel-1-Pilot erstmals die Gelegenheit, sein Potenzial als Teamchef unter Beweis zu stellen.

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur beim Großen Preis von Österreich 2025 — Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist vorzeitig vom Großen Preis von Österreich 2025 abgereist
© Jan Huebner/Imago

Die Pole-Position für den Großen Preis von Österreich sicherte sich McLaren-Pilot Lando Norris, dessen Teamkollege und WM-Spitzenreiter Oscar Piastri vom dritten Platz starten wird. Formel-1-Weltmeister Max Verstappen geht beim Red-Bull-Heimrennen von der siebten Position ins Rennen. Davor liegen George Russell (Mercedes) und Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson. (SoBre)