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Schumacher enttäuscht in Brasilien

Formel-1-Qualifying: Magnussen fährt auf die Pole, Schumacher nur Letzter

Während Kevin Magnussen mit der allerersten Pole-Position seiner Karriere glänzte, musste Mick Schumacher beim Qualifying in Brasilien eine Enttäuschung hinnehmen.

São Paulo - In Brasilien gibt es am Wochenende das dritte und letzte Sprintrennen der Formel-1-Saison 2022. Das eigentliche Qualifying fand schon freitags statt und entschied über die Aufstellung des Sprintrennens am Samstag. Beim Sprintrennen werden dann 100 Kilometer auf der Grand-Prix-Strecke gefahren. Der Fahrer, der das Sprintrennen gewinnt, holt sich die Pole-Position für den Rennsonntag. In São Paulo ist die Entscheidung für die Pole am Sonntag also noch nicht gefallen. Aber Kevin Magnussen überraschte am Freitag alle, als er sich die Pole-Position für den Sprint schnappte.

Haas konnte es vermutlich selbst gar nicht glauben, als sie Magnussen am Funk durchgaben, dass er am Samstag (12. November) von der Pole-Position starten wird. Der Däne schaffte es, sich nach einem durchwachsenen Qualifying vor Max Verstappen (Red Bull) und George Russell (Mercedes) zu platzieren. Bis zum Unfall von Russell in Q3 war die Strecke noch trocken gewesen, währenddessen setzte Magnussen im Haas seine Bestzeit. Danach kam der Regen und die anderen Fahrer hatten keine Möglichkeit mehr ihre Zeiten zu verbessern. Der Däne konnte sein Glück gar nicht fassen: „Du machst Scherze“, sagte er seinem Renningenieur noch über Funk.

Kevin Magnussen (Mitte) freut sich mit dem Haas-Team über die Pole-Position.

Formel 1, Grand Prix in Brasilien: Was war mit Mick Schumacher los?

Wer das Qualifying dagegen bestimmt gerne vergessen würde, ist Haas-Teamkollege Mick Schumacher. Der hatte nämlich mal wieder ziemliches Pech: Bei der Vorbereitung auf seine schnelle Runde musste Schumacher ins Nasse fahren und konnte so seine Reifen nicht mehr auf die richtige Temperatur bringen. Der Deutsche fuhr die schlechteste Zeit und landete für das Sprintrennen auf P20. Sebastian Vettel schaffte es immerhin auf Platz 13.

Für das Haas-Team also ein bittersüßer Moment. Kevin Magnussen sicherte nämlich auch dem amerikanischen Rennstall die allererste Pole-Position seit dem Start in der Formel 1. Günther Steiner hatte jedoch nach dem Qualifying klare Worte zur Situation mit Mick Schumacher: „Mick tat mir fast Leid. Seine ersten Läufe im Qualifying waren richtig gut. Mit den Slicks hat er dann die Temperatur im Reifen verloren, hatte weniger Zuversicht ins Auto und es hat einfach nicht mehr geklappt. Wir wissen alle, dass Mick in diesem Jahr sehr gute und sehr schlechte Momente hatte - es war ein Auf und Ab!“

Alle Formel-1-Weltmeister nach Anzahl der Siege

Der 7-fache Weltmeister Michael Schumacher fuhr seine Siege in den Jahren 1994 (Benetton-Ford), 1995 (Benetton-Renault), und 2000–2004 (Ferrari) ein.
Michael Schumacher: 7 Siege. Der 7-fache Weltmeister Michael Schumacher fuhr seine Titel in den Jahren 1994 (Benetton-Ford), 1995 (Benetton-Renault), und 2000–2004 (Ferrari) ein. © IMAGO
Lewis Hamilton gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft ebenfalls sieben Mal in den Jahren 2008, 2014, 2015 und 2017–2020. Er fuhr dabei immer für Mercedes.
Lewis Hamilton: 7 Siege. Lewis Hamilton gewann die Formel 1 Weltmeisterschaft ebenfalls sieben Mal in den Jahren 2008, 2014, 2015 und 2017–2020. Er fuhr dabei immer für Mercedes. © IMAGO
Der Argentinier Juan Manuel Fangio siegte fünf Mal im Kampf um den Weltmeistertitel. Den begehrten Titel gewann er 1951 für Alfa Romeo, 1954 für Maserati-Mercedes, 1955 für Mercedes, 1956 für Ferrari und 1957 für Maserati.
Juan Manuel Fangio: 5 Siege. Der Argentinier Juan Manuel Fangio siegte fünfmal im Kampf um den Weltmeistertitel. Den begehrten Titel gewann er 1951 für Alfa Romeo, 1954 für Maserati-Mercedes, 1955 für Mercedes, 1956 für Ferrari und 1957 für Maserati. © IMAGO
Der Franzose Alain Prost konnte 4 WM-Titel in den Jahren 1985 (McLaren-TAG-Porsche), 1986 (McLaren-TAG-Porsche), 1989 (McLaren-Honda) und 1993 (Williams-Renault) einfahren.
Alain Prost: 4 Siege. Der Franzose Alain Prost konnte 4 WM-Titel in den Jahren 1985 (McLaren-TAG-Porsche), 1986 (McLaren-TAG-Porsche), 1989 (McLaren-Honda) und 1993 (Williams-Renault) einfahren. © IMAGO
Sebastian Vettel gewann vier Mal den WM-Titel. Er fuhr bei allen Siegen in den Jahren 2010–2013 für das Team Red Bull-Renault.
Sebastian Vettel: 4 Siege. Sebastian Vettel gewann vier Mal den WM-Titel. Er fuhr bei allen Siegen in den Jahren 2010–2013 für das Team Red Bull-Renault. © IMAGO
Jack Brabham wurde dreimal Formel 1 Weltmeister. In den Jahren 1959 und 1960 fuhr er dabei für Cooper-Climax, 1966 für Brabham-Repco.
Jack Brabham: 3 Siege. Jack Brabham wurde dreimal Formel 1 Weltmeister. In den Jahren 1959 und 1960 fuhr er dabei für Cooper-Climax, 1966 für Brabham-Repco. © IMAGO
Der Brite Jackie Stewart gewann 1969, 1971 und 1973 den Weltmeistertitel der Formel 1. 1969 fuhr er für Matra-Ford, 1971 und 1973 für Tyrrell-Ford.
Jackie Stewart: 3 Siege. Der Brite Jackie Stewart gewann 1969, 1971 und 1973 den Weltmeistertitel der Formel 1. 1969 fuhr er für Matra-Ford, 1971 und 1973 für Tyrrell-Ford. © IMAGO
Niki Lauda konnte 3 WM-Titel auf seinem Konto verbuchen. In den Jahren 1975 und 1977 fuhr er für Ferrari, 1984 für McLaren-TAG-Porsche.
Niki Lauda: 3 Siege. Niki Lauda konnte 3 WM-Titel auf seinem Konto verbuchen. In den Jahren 1975 und 1977 fuhr er für Ferrari, 1984 für McLaren-TAG-Porsche. © IMAGO
Nelson Piquet gewann insgesamt dreimal in den Jahren 1981 (Brabham-Ford), 1983 (Brabham-BMW) und 1987 (Williams-Honda) die Weltmeisterschaft.
Nelson Piquet: 3 Siege. Nelson Piquet gewann insgesamt dreimal in den Jahren 1981 (Brabham-Ford), 1983 (Brabham-BMW) und 1987 (Williams-Honda) die Weltmeisterschaft. © IMAGO
Der Brasilianer Ayrton Senna fuhr in den Jahren 1988, 1990 und 1991 drei Weltmeistertitel für das Team McLaren-Honda ein.
Ayrton Senna: 3 Siege. Der Brasilianer Ayrton Senna fuhr in den Jahren 1988, 1990 und 1991 drei Weltmeistertitel für das Team McLaren-Honda ein. © IMAGO
Alberto Ascari gewann in den Jahren 1952 und 1953 seine beiden Weltmeistertitel, beide für Ferrari.
Alberto Ascari: 2 Siege. Alberto Ascari gewann in den Jahren 1952 und 1953 seine beiden Weltmeistertitel, beide für Ferrari. © IMAGO
Graham Hill fuhr zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1962 und 1968 ein. Er fuhr für die Teams B.R.M. und Lotus-Ford.
Graham Hill: 2 Siege. Graham Hill fuhr zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1962 und 1968 ein. Er fuhr für die Teams B.R.M. und Lotus-Ford. © IMAGO
Jim Clark errang zwei Siege in der Gesamtwertung und wurde damit zweimal Weltmeister in den Jahren 1963 und 1965. Beide Titel fuhr er für Lotus-Climax ein.
Jim Clark: 2 Siege. Jim Clark errang zwei Siege in der Gesamtwertung und wurde damit zweimal Weltmeister in den Jahren 1963 und 1965. Beide Titel fuhr er für Lotus-Climax ein. © IMAGO
Emerson Fittipaldi gewann zweimal die Weltmeisterschaft der Formel 1 in den Jahren 1972 und 1974, einmal für Lotus-Ford und einmal für McLaren-Ford.
Emerson Fittipaldi: 2 Siege. Emerson Fittipaldi gewann zweimal die Weltmeisterschaft der Formel 1 in den Jahren 1972 und 1974, einmal für Lotus-Ford und einmal für McLaren-Ford. © IMAGO
Max Verstappen fuhr in den Jahren 2021 und 2022 zum Weltmeister Titel, beide Male für das Team Red Bull-Honda.
Max Verstappen: 2 Siege. Max Verstappen fuhr in den Jahren 2021 und 2022 zum Weltmeister Titel, beide Male für das Team Red Bull-Honda. © IMAGO
Mika Häkkinen gewann zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1998 und 1999 für McLaren Mercedes.
Mika Häkkinen: 2 Siege. Mika Häkkinen gewann zwei Weltmeistertitel in den Jahren 1998 und 1999 für McLaren Mercedes. © IMAGO
Fernando Alonso wurde zweimal Weltmeister der Formel 1, sowohl 2005 als auch 2006 für das Team Renault.
Fernando Alonso: 2 Siege. Fernando Alonso wurde zweimal Weltmeister der Formel 1, sowohl 2005 als auch 2006 für das Team Renault. © IMAGO
Giuseppe Farina gewann 1950 für Alfa Romeo seinen einzigen Weltmeistertitel.
Giuseppe Farina: 1 Sieg. Giuseppe Farina gewann 1950 für Alfa Romeo seinen einzigen Weltmeistertitel. © IMAGO
Mike Hawthorn gewann 1958 die Formel 1 Weltmeisterschaft für Ferrari.
Mike Hawthorn: 1 Sieg. Mike Hawthorn gewann 1958 die Formel 1 Weltmeisterschaft für Ferrari. © IMAGO
Phil Hill wurde im Jahr 1961 Weltmeister für das Team Ferrari. Es blieb sein einziger Titel.
Phil Hill: 1 Sieg. Phil Hill wurde im Jahr 1961 Weltmeister für das Team Ferrari. Es blieb sein einziger Titel. © IMAGO
John Surtees gewann 1964 für Ferrari den Weltmeistertitel
John Surtees: 1 Sieg. John Surtees gewann 1964 für Ferrari den Weltmeistertitel. © IMAGO
Denis Hulme fuhr 1967 für Brabham-Repco den Weltmeistertitel ein.
Denis Hulme: 1 Sieg. Denis Hulme fuhr 1967 für Brabham-Repco den Weltmeistertitel ein. © IMAGO
Jochen Rindt errang 1970 den Weltmeistertitel der Formel 1. Er fuhr für das Team Lotus-Ford.
Jochen Rindt: 1 Sieg. Jochen Rindt errang 1970 den Weltmeistertitel der Formel 1 für das Team Lotus-Ford. Rindt verunglückte während der laufenden Saison tödlich, sein Punktevorsprung reichte jedoch aus, um posthum als Formel-1-Weltmeister geehrt zu werden. © IMAGO
James Hunt konnte 1976 den Titel für das Team McLaren-Ford einfahren.
James Hunt: 1 Sieg. James Hunt konnte 1976 den Titel für das Team McLaren-Ford einfahren. © IMAGO
Mario Andretti gewann 1978 die Formel 1 Weltmeisterschaft für das Team Lotus-Ford.
Mario Andretti: 1 Sieg. Mario Andretti gewann 1978 die Formel 1 Weltmeisterschaft für das Team Lotus-Ford. © IMAGO
Jody Scheckter wurde für Ferrari 1979 Formel 1 Weltmeister.
Jody Scheckter: 1 Sieg. Jody Scheckter wurde für Ferrari 1979 Formel 1 Weltmeister. © IMAGO
Alan Jones gewann 1980 den Weltmeistertitel für das Team Williams-Ford.
Alan Jones: 1 Sieg. Alan Jones gewann 1980 den Weltmeistertitel für das Team Williams-Ford. © IMAGO
Keke Rosberg, der Vater von Nico Rosberg, gewann 1982 die Weltmeisterschaft der Formel 1 für das Team Williams-Ford.
Keke Rosberg: 1 Sieg. Keke Rosberg, der Vater von Nico Rosberg, gewann 1982 die Weltmeisterschaft der Formel 1 für das Team Williams-Ford. © IMAGO
Nigel Mansell konnte die Weltmeisterschaft im Jahr 1992 für sich entscheiden. Er fuhr dabei für das Team Brabham-Ford.
Nigel Mansell: 1 Sieg. Nigel Mansell konnte die Weltmeisterschaft im Jahr 1992 für sich entscheiden. Er fuhr dabei für das Team Brabham-Ford. © IMAGO
Damon Hill fuhr 1996 für das Team Williams-Renault den Titel ein.
Damon Hill: 1 Sieg. Damon Hill fuhr 1996 für das Team Williams-Renault den Titel ein. © IMAGO
Jacques Villeneuve wurde 1997 Weltmeister. Er fuhr für Williams-Renault.
Jacques Villeneuve: 1 Sieg. Jacques Villeneuve wurde 1997 Weltmeister. Er fuhr für Williams-Renault. © IMAGO
Der Finne Kimi Räikkönen fuhr seinen einzigen Weltmeistertitel 2007 für Ferrari ein.
Kimi Räikkönen: 1 Sieg. Der Finne Kimi Räikkönen fuhr seinen einzigen Weltmeistertitel 2007 für Ferrari ein. © IMAGO
Jenson Button gewann 2009 für das Team Brawn-Mercedes die Weltmeisterschaft.
Jenson Button: 1 Sieg. Jenson Button gewann 2009 für das Team Brawn-Mercedes die Weltmeisterschaft. © IMAGO
Für Mercedes gewann Nico Rosberg im Jahr 2016 die Weltmeisterschaft. Er beendete danach seine Karriere.
Nico Rosberg: 1 Sieg. Für Mercedes gewann Nico Rosberg im Jahr 2016 die Weltmeisterschaft. Er beendete danach seine Karriere. © IMAGO

Steiner erzählte außerdem, dass die Entscheidung, wer das zweite Haas-Cockpit bekommt, in der Woche vom Finale in Abu Dhabi am 20. November fallen soll. Einen genauen Tag wollte er jedoch nicht nennen. Mick Schumachers größter Konkurrent ist nach wie vor ebenfalls ein Deutscher: Nico Hülkenberg. Schumachers Rennausgang am Sonntag (13. November) wird also essenziell sein bei der Entscheidung von Haas. (lhe)

Rubriklistenbild: © Andy Hone/Imago

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