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„Mein Mechaniker und Mentor“

„Ohne meinen Bruder wäre ich nie in der Formel 1 gelandet“: Ralf Schumacher über gemeinsame Zeit mit Michael

Von 1997 bis 2006 fuhren die Schumacher-Brüder zeitgleich in der Formel 1. Über die gemeinsamen Erlebnisse berichtet nun Ralf Schumacher.

München - Auch zehn Jahren nach seinem schweren Skiunfall und einer damit einhergehenden Kopfverletzung, ist Formel 1-Ikone Michael Schumacher noch immer im Bewusstsein der Sportfans stark präsent. Sein Bruder Ralf Schumacher verrät in einem Interview mit dem Sender Sky einige Erinnerungen an die gemeinsame Zeit vor dem tragischen Unglück am 29. Dezember 2013.

Ralf Schumacher
Geboren:30. Juni 1975 in Hürth
Formel 1-Profi (Zeitraum und Rennen):1997 - 2004, insgesamt 180 Rennen
Erfolge:27 Podestplätze, 2 x WM-Vierter

Emotionaler Rückblick von Ralf Schumacher auf gemeinsame Formel 1-Zeit mit Bruder Michael

Im Gespräch mit Sky-Moderator Noah Pudelko wird Ralf Schumacher auch auf die gemeinsamen Erlebnisse mit seinem Bruder in der Formel 1 angesprochen. Dieser erklärt: „Wenn man überlegt, wo unsere Geschichte angefangen hat: auf der Kartbahn, mit unseren Eltern, bis in die Formel 1 gemeinsam. Was wir erleben durften, war unglaublich toll. Natürlich für ihn noch mal in einer ganz anderen Dimension. Aber viel wichtiger war auch der gemeinsame Weg dahin. Wenn man diese Bilder sieht aus der Zeit, wo er mein Mechaniker und Mentor war. Das sind wunderschöne Erinnerungen“

Im Rahmen der neuen ARD-Doku „Being Michael Schumacher“ seien ihm, so Ralf Schumacher, einige Dinge und Erinnerungen an die gemeinsame Formel 1-Zeit noch einmal bewusster geworden. Von Pudelko gefragt, ob er Dankbarkeit für die Unterstützung, unter anderem durch Michael Schumacher, beim eigenen Weg in die Rennsport-Königsklasse empfindet, entgegnet das sechseinhalb jüngere Geschwisterteil: „Ohne meinen Bruder wäre ich nie in der Formel 1 gelandet.“ Zudem konstatiert er: „Ich vermisse diese Zeit damals, als er mein Mentor und Schrauber war, diese Zeit, die wir gemeinsam verbracht haben.“ Generell habe auch er stark von den Erfolgen Michaels profitiert, sagt Ralf Schumacher, aber auch von dessen Beziehungen, etwa zu Manager Willi Weber: „Das kostet alles eine Menge Geld und das war unheimlich hilfreich, vor allem mit Willi Weber. Und da bin ich auch beiden ewig dankbar.“

Ist noch heute dankbar für die Unterstützung durch seinen Bruder Michael (links): Ralf Schumacher.

Ralf Schumacher über Kindheit mit Michael: „War für ihn auch nicht immer lustig“

Neben der analogen Formel 1-Karriere wird Ralf Schumacher auch zur gemeinsamen Kindheit befragt. Auch hierzu gewährt der 48-Jährige Einblicke und berichtet mit einem Augenzwinkern: „Durch den größeren Altersunterschied hatte man als Kind nicht so viele Gemeinsamkeiten. Er war dann eher der große Bruder, der dann teilweise auf mich aufpassen musste, der arme Kerl. Das war für ihn sicher auch nicht immer lustig.“

Unterm Strich ist es Schumacher jedoch wichtig, zu betonen: „Wir hatten eine wirklich tolle und rasante Zeit. Das Wichtigste bei unserer Familie ist immer, dass wir das gemeinsam gemacht haben.“ Zwar habe es auch mal Unstimmigkeiten mit seinem berühmten Bruder gegeben, wenn man in der Formel 1 gegeneinander gefahren ist, aber letztendlich seien auch das „alles Erinnerungen, die wunderschön sind“. Derweil blickte kürzlich auch Moderator Kai Eberl auf gemeinsame Erlebnisse mit Michael Schumacher zurück. (chnnn)

Rubriklistenbild: © IMAGO / HochZwei

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