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Goldmedaille 1972
Olympia-Legende aus Deutschland verstorben – 20 Weltrekorde waren ihr Verdienst
Annelie Ehrhardt, die erste Goldmedaillengewinnerin im 100-Meter-Hürdenlauf, ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Ihre Todesnachricht wurde vom SC Magdeburg veröffentlicht.
Magdeburg – Annelie Ehrhardt, geborene Annelie Jahns, ist im Alter von 74 Jahren verstorben. Der SC Magdeburg, bei dem sie viele Jahre trainierte und ihre größten Erfolge feierte, gab die Nachricht ihres Todes bekannt und würdigte sie in einem bewegenden Nachruf. Ehrhardt war nicht nur eine herausragende Athletin, sondern auch eine geschätzte Persönlichkeit abseits der Leichtathletik.
Deutsche Olympia-Ikone gestorben – sie stellte 20 Weltrekorde auf
Ehrhardt schrieb 1972 bei den Olympischen Spielen in München Geschichte, als sie die erste Goldmedaille über die neu eingeführte Distanz von 100 Metern Hürden gewann. Mit einer Weltrekordzeit von 12,59 Sekunden setzte sie sich gegen die Konkurrenz durch. Diese Leistung markierte den Höhepunkt ihrer Karriere und machte sie zu einer Ikone des deutschen Sports.
Die sportliche Karriere von Annelie Ehrhardt war geprägt von außergewöhnlichen Erfolgen. Bereits 1971 gewann sie bei den Europameisterschaften in Helsinki die Silbermedaille. Drei Jahre später, 1974, krönte sie sich in Rom zur Europameisterin. Im Laufe ihrer Karriere stellte sie beeindruckende 20 Weltrekorde über die 100 und 200 Meter Hürden auf. Zwischen 1971 und 1975 blieb sie fast vier Jahre unbesiegt und dominierte ihre Disziplin wie kaum eine andere.
Trauer um erste Olympia-Siegerin im Hürdenlauf über 100 Meter
Der SC Magdeburg, mit dem Ehrhardt eng verbunden war, würdigte sie als „herausragende Athletin“ und betonte, dass sie nicht nur den Verein, sondern auch den Sport in Sachsen-Anhalt nachhaltig geprägt habe. „Mit ihrem Tod verliert der SC Magdeburg nicht nur eine herausragende Athletin, sondern auch eine Freundin und Weggefährtin“, heißt es im Nachruf. „Ihr außergewöhnliches Talent, ihre eiserne Disziplin und ihr unermüdlicher Wille haben sie zur unvergesslichen Ikone gemacht.“
Abseits der Sportplätze wurde Annelie Ehrhardt als „bodenständige, herzliche und bescheidene Frau“ geschätzt. „Sie war nicht nur für ihre sportlichen Leistungen, sondern auch für ihre Menschlichkeit und Wärme geliebt und respektiert“, schrieb der SC Magdeburg weiter. „Ihr Name, ihre Erfolge und ihr Geist werden in den Herzen derjenigen weiterleben, die das Glück hatten, sie zu kennen oder von ihren außergewöhnlichen Leistungen inspiriert zu werden.“
Auch der Deutsche Leichtathletik-Verband drückte sein Beileid aus und hob Ehrhardts Bedeutung für die deutsche Leichtathletik hervor. „Die deutsche Leichtathletik verliert mit der ersten Olympiasiegerin in der Geschichte des Hürdensprints eine herausragende Persönlichkeit des deutschen Sports“, lautete die Würdigung. Vor kurzem gab es Trauer um eine weitere Ikone: Der erste „DFB-Schiedsrichter des Jahres“ ist tot. (ck)