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"Spiele nicht dafür da, Einkommen im zweistelligen Millionenbereich zu erzielen"

IOC-Chef Bach lehnt Olympia-Preisgeld für Golfer ab

Thomas Bach
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Thomas Bach

Berlin - IOC-Präsident Bach will die Olympischen Spiele für Golfer nicht durch Preisgelder attraktiver machen. Zuletzt hatten mehrere Top-Golfer vorgeblich aus Angst vor dem Zika-Virus abgesagt.

"Die Spiele sind nicht dafür da, Golfspieler, die Einkommen im zweistelligen Millionenbereich über das Jahr hin erzielen, mit den Olympischen Spielen noch ein klein wenig reicher zu machen", sagte Bach laut FAZ in einem Telefongespräch mit mehreren deutschen Zeitungen.

Generell zahlt das IOC für Olympia-Teilnehmer kein Preisgeld. Allerdings werden 90 Prozent aller Einnahmen an die olympische Bewegung (Weltverbände, NOKs etc.) abgeführt. Das Finanzierungsmodell der Spiele sei ein Solidaritätsmodell, betonte Bach: "Das heißt ein Modell, das gerade auch Sportlern zugutekommen kann, die mit ihrem Sport nicht Millionen außerhalb der Olympischen Spiele verdienen können."

Gleich mehrere Top-Golfer wie der Weltranglistenerste Jason Day (Australien) oder die Nordiren Rory McIlroy und Graeme McDowell haben ihre Teilnahme für Rio abgesagt. Sie hätten Angst vor einer Ansteckung mit dem Zika-Virus, das vor allem für schwangere Frauen eine Gefahr darstellt, hieß es.

Bach wird die Absage-Welle nicht gefallen haben, weil das Ansehen des olympischen Golfturniers darunter leidet. "Dass es nicht zur Attraktivität des Golf-Turniers beiträgt, liegt auf der Hand", hatte der IOC-Chef gesagt. Golf gehört in Rio erstmals nach 102 Jahren Pause wieder zum olympischen Programm und dürfte schon jetzt für die Überprüfung zur weiteren Teilnahme im Anschluss an die Sommerspiele in Tokio 2020 einige Minuspunkte gesammelt haben.

sid

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