WM-Endspiel gegen Serbien
Reaktionen zum deutschen Basketball-Triumph – „Erfolg hatte sich angebahnt“
Das DBB-Team bestreitet gegen Serbien erstmals ein WM-Finale und setzt sich nach einem grandiosen Spiel die WM-Krone auf. Die Stimmen und Reaktionen zum Spiel.
Update vom Sonntag, 10. September, 20.30 Uhr: Die Anerkennung für den deutschen Triumph reißen nicht ab. Allen voran für die Basketball-Prominenz ist dies ein besonderer Tag. NBA Hall-of-Fame-Mitglied Dirk Nowitzki drückte seine Freude in einem Tweet kurz und prägnant aus: „Weltmeister!!! Unfassbar! Was für ein Team!!!!!“
Pau Gasol freute sich über einen „fanatastischen Baketballtag“. Auch die beste Basketballliga der Welt, die NBA, war die Meldung ein eigener Post wert. „Job erledigt. Deutschland gewinnt seinen ersten FIBA-WM-Titel“, twitterte der offizielle Kanal der Liga, in der die frisch gekrönten Weltmeister Franz Wagner, Moritz Wagner, Daniel Theis und Dennis Schröder zu Hause sind.
Aus der weiteren Sportwelt meldete sich Tischtennis-Bundestrainer mit einem längeren Statement zu Wort: „Es ist natürlich eine absolute Sensation. Aber dieser Erfolg hatte sich in den letzten Jahren bereits angebahnt, da es eine tolle Mannschaft ist mit sehr, sehr guten Spielern, die in Amerika Fuß fassen konnten und in der NBA auch gut spielen. Das Halbfinale gegen die USA und nun auch das Finale zu gewinnen, ist wirklich ein echt tolles Ergebnis. Es ist wieder ein Weltmeistertitel für Deutschland, und das ist sehr, sehr cool.“
Reaktionen zum deutschen Basketball-Triumph – Glückwünsche aus Sport und Politik
Update vom Sonntag, 10. September, 19.11 Uhr: Kurz nach dem historischen Triumph wird die DBB-Auswahl aus allen Ecken der Gesellschaften mit Glückwünschen bedacht. Ganz oben mit dabei: Sport und Politik. So meldeten sich etwa die beiden Ruhrgebietklubs Borussia Dortmund und der FC Schalke 04 via X (vormals Twitter). Die „Königsblauen“ die selbst über eine Basketballabteilung verfügen, kommentierten freudig: „Der absolute Wahnsinn! Und so verdient! Glückwunsch zu Gold!“.
Einen süffisanten Vergleich zum kriselnden Fußballbund zog Ex-DFB Schiedsrichter Manuel Gräfe. Er gratulierte ebenfalls bei Tweet und kommetnierte: „Manuel Gräfe via X: Wer 2018 gesagt hätte #DFB Team scheidet bei Turnieren 3x früh aus+gewinnt ab 21 nur 4von17 Spielen, aber die Basketballer werden 23 Weltmeister, wäre für verrückt erklärt worden! Feiert schön - Chapeau DBB Team!!“
Aus der Politik kamen die Glückwünsche gleich von höchster Regierungsstelle. Olaf Scholz erfreute sich der guten Nachrichten aus dem Basketballsport mit einem eigenen Grußwort.
Weltmeister! Sensationell, historisch und so verdient. Herzlichen Glückwunsch @DBB_Basketball 🙌#FIBAWC https://t.co/JSujVVgwcI
— Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) September 10, 2023
„Überragend“, „Grandios“, „Einmalig“ – die Stimmen zum deutschen Triumph bei der Basketball-WM
Erstmeldung vom 10. September: Manila - Es war ein historisches Ereignis: Erstmals überhaupt stand Deutschland bei einer Basketball-WM im Finale. Das DBB-Team traf am Sonntagnachmittag im philippinischen Manila auf Serbien. Es ging um nicht weniger als WM-Gold! Und Deutschland krönte sich mit dem ersten WM-Titel seiner Geschichte.
Die deutsche Mannschaft um Bundestrainer Gordon Herbert wollte nach ihrem starken Auftritt im Halbfinale, bei dem man den großen Titelfavoriten USA mit 113:111 aus dem Weg räumte, ihre Reise bei dieser WM vergolden. Nachdem das gegen Serbien gelang, waren die Spieler überglücklich und voll des Lobes für die eigene Mannschaft.
Dennis Schröder (Kapitän der Nationalmannschaft) nach dem Spiel über...
... den Titel: „Unglaublich. Wie wir es auch getan haben. Gegen die stärksten Teams. Weltmeister!
... den Auftritt der Serben, speziell seinen Gegenspieler Abramovic: „Respekt an ihn und die Serben. Er hat mit dem Trash-Talk angefangen und ich liebe das. Zum Glück haben wir dann am Ende auch gewonnen. Trotzdem Respekt für seine Leistung.
... die starke Leistung von Johannes Voigtmann: „Es war nicht nur ein Spieler. Es war immer die ganze Mannschaft. Das ist das, was uns ausmacht. Wir sind das Team, deswegen sind wir Weltmeister.“
... warum Gordon Herbert der perfekte Nationaltrainer ist: „Rollenverteilung. Jeder weiß ganz genau, was er zu tun hat. Er pusht uns, hält uns auf dem Boden, aber gibt dir trotzdem Selbstvertrauen. Völlig verdient ist er jetzt Weltmeister-Coach.“
Andreas Obst (Nationalspieler) nach dem Spiel über...
... Spiel gegen Serbien: „Es war kein einfaches Spiel. Wir wussten, es wird hart. Wir sind tough geblieben. Was wir diesen Sommer geschafft haben, diese Mentalität ist einfach krass. Es mach einfach nur Spaß mit den Jungs.“
... wie der Sieg zustande gekommen ist: „Serbien ist eine Top-Nation, die werden alles geben, das wussten wir. Sie sind eine sehr stolze Nation, auch mit ihren Fans. Aber wir haben heute einfach dagegen gehalten. Ich kann es noch gar nicht richtig realisieren. Ich bin gerade noch gar nicht richtig da.“
Isaac Bonga (Nationalspieler) nach dem Spiel über...
... den Geschmack der Goldmedaille: „Schmeckt richtig gut!“
... den Weltmeistertitel: „Das kann man nicht in Worte fassen. Was wir mit diesen Jungs gemacht haben, ist einmalig. Es ist einfach unglaublich. Ich checke das gerade noch nicht. Das braucht noch ein bisschen, bis ich das realisiert habe.“
... die starke Leistung von Dennis Schröder: „Für mich ist das nichts. Ganz normaler Tag im Office. Ich bin da gar nicht überrascht. Wir wissen alle, was er kann.“
Johannes Voigtmann (Nationalspieler) nach dem Spiel über ...
... die Gedanken kurz nach dem Titelgewinn: „Es waren erst ganz viele Gefühle da, jetzt gerade ist gar nichts da. Es ist alles noch surreal. Wir wussten gar nicht, was los ist. Deutschland steht für immer auf dem Pokal drauf. Das ist wahnsinn.“
... das enge Spiel gegen Serbien: „Die haben am Anfang alles getroffen. Übers Brett alles getroffen. Wir wussten einfach, dass wir da bleiben müssen. Dass wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen dürfen. Und genau das haben wir gemacht und das zeichnet uns auch aus. Wir sind immer dran geblieben. Wir hatten in keiner Sekunde das Gefühl, dass wir nicht als Sieger hervorgehen.“
... den Weg durchs Turnier: „Du musst die guten Spiele zur richtigen zeit und die schlechten Spiele zur richtigen Zeit haben. Da gehört auch ein bisschen Glück dazu. Aber wir haben es uns auch verdient, haben hart gearbeitet, bei uns im Team passt, zwischen uns passt kein Blatt dazwischen.“
Moritz Wagner (Nationalspieler) nach dem Spiel über...
... das Gefühl als Weltmeister: „Wenn eine ernste Frage kommt, bin ich sauer! Wir sind Weltmeister, verdammt. Ihr müsst nicht immer so ernst sein. Ab jetzt wird nur noch gefeiert!“
Per Günther (ehemaliger Nationalspieler und Experte bei Magentasport) nach dem Spiel über...
... die deutsche Mannschaft und den Turnierverlauf: „Man kann nicht verdienter Weltmeister sein. Ich habe gestern ein Zitat gehört, das hat mir sehr gut gefallen: Ich scheiße auf die Medaille, die kann ich mir auch beim Schmied holen. Was ich meine ist, dass wir 12 geile Jungs haben und die wirklich an was Großes geglaubt haben. Diese Mannschaft ist einfach ehrlich.“
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