Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Eine weitere Prämie fehlt danach

Deutlich unter 50 Prozent: Das ist der finale Anteil der 20.000 Euro Prämie, den deutsche Olympiasieger erhalten

Max Rendschmidt, vierfacher Kajak-Olympiasieger, gab kürzlich Einblicke in die tatsächliche Prämie für einen Sieg. Er äußerte sich besorgt.

Paris – Zwölf Gold-Medaillen holte das deutsche Aufgebot bei Olympia in Paris (zum finalen Medaillenspiegel). Eine ordentliche Bilanz, die im Vergleich mit anderen Teilnehmer-Ländern wie den USA oder auch Gastgeber Frankreich jedoch recht bescheiden ausfällt.

Auch in puncto Olympia-Prämien kann Team Deutschland nicht mit der internationalen Spitze mithalten. Während Gold-Gewinner aus Hongkong fast 700.000 Euro erhalten und die Philippinen ihre Helden mit Geschenken überschütten, müssen sich deutsche Olympiasieger mit 20.000 Euro begnügen. Doch selbst das stimmt nur bedingt: Einen erheblichen Teil der Summe müssen sie abführen.

So viel bleibt deutschen Olympiasiegern tatsächlich von ihren 20.000 Euro

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe, und nicht der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), zahlt allen Gold-Gewinnerinnen und -Gewinnern aus dem deutschen Team 20.000 Euro. Allerdings fällt der Netto-Betrag aufgrund steuerlicher Abzüge deutlich geringer aus. Dies bemängelte Kajak-Olympiasieger Max Rendschmidt jetzt gegenüber der Bild.

19 Prozent, also 3.800 Euro, fallen demnach der Umsatzsteuerpflicht zum Opfer. „Dazu geht noch einmal der persönliche Steuersatz ab“, so Rendschmidt. „Wenn man also zwei gute Sponsoren hat, ist man meist schon im Höchststeuersatz von 42 Prozent. Das heißt, im schlimmsten Fall gehen rund 61 Prozent für die Steuer drauf.“ Einigen Olympiasiegern aus Deutschland bleiben also nur etwa 7.800 Euro netto – und somit weit weniger als die Hälfte der ursprünglichen Prämie für ihren Triumph in Paris. Doch das war nicht immer so.

Der deutsche Kajak-Vierer (v. l. Tom Liebscher-Lucz, Jacob Schopf, Max Lemke und Max Rendschmidt) gewann in Paris einmal mehr olympisches Gold. Von der Prämie der Deutschen Sporthilfe bleibt den Kanuten allerdings nicht allzu viel, wie Rendschmidt jetzt berichtete.

Gerichtsurteil beeinflusst Netto-Prämie für deutsche Olympiasieger maßgeblich

Seit 2014 beträgt die ausgeschüttete Gold-Summe der Sporthilfe 20.000 Euro. Daran änderte sich in Paris nichts – sehr wohl aber am fiskalen Rahmen.

„Nach einem Gerichtsurteil von vor zwei Jahren“ werde die jetzige Prämie „mehr besteuert, sodass es am Ende noch weniger geworden ist“, erklärte Rendschmidt, der bei der starbesetzten Olympia-Abschlussfeier die deutsche Fahne getragen hatte, dem Blatt weiter.

Deutsche Medaillengewinner bei Olympia: Von Drama, Dominanz und Überraschungen

Nils Ehlers und Clemens Wickler jubeln über Silber im Beachvolleyball.
Nils Ehlers und Clemens Wickler jubeln über Silber im Beachvolleyball. © FRANK HEINEN/rscp-photo/Imago
Esther Henseleit gewinnt Silber im Golfen.
Esther Henseleit gewinnt Silber im Golfen. © Stefano Di Maria/Imago
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye
 gewinnt überraschend die Goldmedaille.
Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye gewinnt überraschend die Goldmedaille. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Tobias Lackner
Historisches Gold für Deutschland in der rhythmischen Sportgymnastik: Die erst 17-Jährige Darya Varfolomeev krönt sich zur Olympiasiegerin.
Historisches Gold für Deutschland in der rhythmischen Sportgymnastik: Die erst 17-Jährige Darya Varfolomeev krönt sich zur Olympiasiegerin. © IMAGO / AFLOSPORT
Die deutsche 4x100 Meter Staffel um Rebekka Haase (von links), Gina Lückenkemper, Lisa Mayer und Alexandra Burghardt jubelt über Bronze.
Die deutsche 4x100 Meter Staffel um Rebekka Haase (von links), Gina Lückenkemper, Lisa Mayer und Alexandra Burghardt jubelt über Bronze. © IMAGO / Beautiful Sports
Großer Jubel bei den DFB-Frauen: Im letzten Spiel von Bundestrainer Horst Hrubesch gewinnt Deutschland gegen Spanien und sichert sich so Olympia-Bronze.
Großer Jubel bei den DFB-Frauen: Im letzten Spiel von Bundestrainer Horst Hrubesch gewinnt Deutschland gegen Spanien und sichert sich so Olympia-Bronze. © IMAGO / ActionPictures
Jacob Schopf (links) und Max Lemke jubeln über Olympia-Gold im Kajak-Zweier der Männer.
Jacob Schopf (links) und Max Lemke jubeln über Olympia-Gold im Kajak-Zweier der Männer. © IMAGO / Eibner
Jule Marie Hake (links) und Paulina Paszek gewinnen Bronze im Kajak-Zweier der Frauen.
Jule Marie Hake (links) und Paulina Paszek gewinnen Bronze im Kajak-Zweier der Frauen. © IMAGO / Eibner
Der strahlende Gewinner der Silbermedaille: Oliver Klemet wird zweiter über die 10 Kilometer Freiwasser.
Der strahlende Gewinner der Silbermedaille: Schwimmer Oliver Klemet wird zweiter über die 10 Kilometer Freiwasser. © IMAGO / Laci Perenyi
Mailaika Mihambo
Mailaika Mihambo darf sich nach Olympia-Gold in Tokio über Silber in Paris freuen. Die Deutsche sprang im fünften Versuch auf 6,98 Meter. Einzig die US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall schaffte es noch weiter (7,10 Meter). © IMAGO/Laci Perenyi
Finale verloren, aber Silber gewonnen. Die deutschen Hockey-Herren unterlagen der Niederlande im Endspiel nach Penalty Shootout und schlossen das Turnier auf dem zweiten Platz ab.
Finale verloren, aber Silber gewonnen. Die deutschen Hockey-Herren unterlagen der Niederlande im Endspiel nach Penalty Shootout und schlossen das Turnier auf dem zweiten Platz ab. © Axel Kaste / Imago Images
Gold für Deutschland im Kajak-Vierer über 500m! In einem packenden Finish setzten sich Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schöpf und Tom Liebscher-Lucz gegen Australien durch. Bronze holte Spanien.
Gold für Deutschland im Kajak-Vierer über 500m! In einem packenden Finish setzten sich Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schöpf und Tom Liebscher-Lucz gegen Australien durch. Bronze ging an Spanien. © Eibner / Imago Images
Auch die deutschen Kajak-Frauen durften über dieselbe Distanz jubeln. Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler mussten lediglich Neuseeland passieren lassen und belegten am Ende Rang zwei.
Auch die deutschen Kajak-Frauen durften über dieselbe Distanz jubeln. Paulina Paszek, Jule Hake, Pauline Jagsch und Sarah Brüßler mussten lediglich Neuseeland passieren lassen und belegten am Ende Rang zwei. © Eibner / Imago Images
Sein Halbfinale verlor Superschwergewicht-Boxer Nelvie Tiafack gegen den Usbeken Bakhodir Jalolov klar nach Punkten, dennoch darf er jubeln. Da kein kleines Finale ausgetragen wird, hat er Bronze sicher.
Sein Halbfinale verlor Superschwergewicht-Boxer Nelvie Tiafack gegen den Usbeken Bakhodir Jalolov klar nach Punkten, dennoch darf er jubeln. Da kein kleines Finale ausgetragen wird, hat er Bronze sicher. © Eibner / Imago Images
Springreiter Christian Kukuk holte auf seinem Hengst „Checker“ Gold im Springreiten. Hinter dem Deutschen landeten Maikel van de Vleuten (Niederlande) und Steve Guerdat (Schweiz) auf dem Podium.
Springreiter Christian Kukuk holte auf seinem Hengst „Checker“ Gold im Springreiten. Hinter dem Deutschen landeten Maikel van de Vleuten (Niederlande) und Steve Guerdat (Schweiz) auf dem Podium. © ZUMA Press Wire / Imago Images
Dramatisch ging es bei den 3x3-Basketballerinnen zu. Im Endspiel gegen Spanien hatten die Deutschen den längeren Atem, behielten beim 17:16 die Nerven und dürfen sich nun Olympiasiegerinnen nennen.
Dramatisch ging es bei den 3x3-Basketballerinnen zu. Im Endspiel gegen Spanien hatten die Deutschen den längeren Atem, behielten beim 17:16 die Nerven und dürfen sich nun Olympiasiegerinnen nennen. © Xinhua / Imago Images
Zu Gold reichte es für die favorisierten Bahnrad-Frauen um Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch nicht. Im kleinen Finale wurde gegen die Niederlande immerhin Bronze gefestigt.
Zu Gold reichte es für die favorisierten Bahnrad-Frauen um Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Pauline Grabosch nicht. Im kleinen Finale wurde gegen die Niederlande immerhin Bronze gefestigt. © frontalvision.com / Imago Images
Etwas überraschend sicherte sich Noah Hegge Bronze im Kajak Cross und feierte den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Der Deutsche musste lediglich Finn Butcher (Neuseeland) und Joseph Clarke (Großbritannien) den Vortritt lassen.
Etwas überraschend sicherte sich Noah Hegge Bronze im Kajak Cross und feierte den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Der Deutsche musste lediglich Finn Butcher (Neuseeland) und Joseph Clarke (Großbritannien) den Vortritt lassen. © PanoramiC / Imago Images
Nicht zu schlagen war das deutsche Triathlon-Team im Mixed. Das Quartett um Tim Hellwig, Lisa Tertsch, Lasse Lührs und Laura Lindemann (im Bild) durfte vor Großbritannien und den Vereinigten Staaten Gold bejubeln.
Nicht zu schlagen war das deutsche Triathlon-Team im Mixed. Das Quartett um Tim Hellwig, Lisa Tertsch, Lasse Lührs und Laura Lindemann (im Bild) durfte vor Großbritannien und den Vereinigten Staaten Gold bejubeln. © BSR Agency / Imago Images
Doppelsieg für Deutschland im Reiten. Im Einzel (Vielseitigkeit) landete Jessica von Bredow-Werndl (li.) mit „Dalera“ vor Teamkollegin Isabell Werth (re.) und „Wendy“ auf Platz eins, Bronze ging an Charlotte Frey und „Glamourdale“ aus Großbritannien.
Doppelsieg für Deutschland im Reiten. Im Einzel (Vielseitigkeit) landete Jessica von Bredow-Werndl (li.) mit „Dalera“ vor Teamkollegin Isabell Werth (re.) und „Wendy“ auf Platz eins, Bronze ging an Charlotte Frey und „Glamourdale“ aus Großbritannien. © Stefan Lafrentz / Imago Images
Die erste Zehnkampf-Medaille für den DOSB seit 28 Jahren schnappte sich Leo Neugebauer. Lediglich der Norweger Markus Rooth holte mehr Punkte als der Deutsche, auf Rang drei landete Lindon Victor aus Grenada.
Die erste Zehnkampf-Medaille für den DOSB seit 28 Jahren schnappte sich Leo Neugebauer. Lediglich der Norweger Markus Rooth holte mehr Punkte als der Deutsche, auf Rang drei landete Lindon Victor aus Grenada. © Laci Perenyi / Imago Images
Großer Erfolg für die deutsche Dressur Equipe um Fredric Wandres mit Pferd „Bluetooth“, Isabell Werth mit „Wendy“ und Jessica von Bredow-Werndl mit „Dalera“. Vor Dänemark und Großbritannien holte das Trio Gold.
Großer Erfolg für die deutsche Dressur Equipe um Fredric Wandres mit Pferd „Bluetooth“, Isabell Werth mit „Wendy“ und Jessica von Bredow-Werndl mit „Dalera“. Vor Dänemark und Großbritannien holte das Trio Gold. © Sven Simon / Imago Images
Nachdem Ruderer Oliver Zeidler im Einer das Finale in Tokio noch verpasste, wurde er seinem Favoritenstatus in Paris gerecht. Mit einer dominanten Vorstellung schnappte er sich die Goldmedaille.
Nachdem Ruderer Oliver Zeidler im Einer das Finale in Tokio noch verpasste, wurde er seinem Favoritenstatus in Paris gerecht. Mit einer dominanten Vorstellung schnappte er sich die Goldmedaille. © Xinhua / Imago Images
Im Einzel verpasste das deutsche Bogenschützen-Team eine Medaille, im Mixed-Doppel waren Florian Unruh und Michelle Kroppen aber zur Stelle. Lediglich das südkoreanische Duo war zu stark, am Ende gab es Silber.
Im Einzel verpasste das deutsche Bogenschützen-Team eine Medaille, im Mixed-Doppel waren Florian Unruh und Michelle Kroppen (li.) aber zur Stelle. Lediglich das südkoreanische Duo war zu stark, am Ende gab es Silber. © Xinhua / Imago Images
Grund zur Freude gab’s auch bei Isabel Gose. Über die 1500 m Freistil musste sich die Magdeburgerin lediglich Dominatorin Katie Ledecky (USA) und der Französin Anastasiia Kirpichnikova (Frankreich) beugen.
Grund zur Freude gab’s auch bei Isabel Gose. Über die 1500 m Freistil musste sich die Magdeburgerin lediglich Dominatorin Katie Ledecky (USA) und der Französin Anastasiia Kirpichnikova (Frankreich) beugen. © Nordphoto / Imago Images
Direkt bei ihrem Olympia-Debüt hat Elena Lilik abgeräumt. Im Canadier Einer gab‘s Silber im Slalom für die 25-Jährige zu bejubeln.
Direkt bei ihrem Olympia-Debüt hat Elena Lilik abgeräumt. Im Canadier Einer gab‘s Silber im Slalom für die 25-Jährige zu bejubeln. © AAP / Imago Images
Für großen Jubel unter den Judoka sorgte Miriam Butkereit. Erst im Finale war in der Gewichtsklasse bis 70 kg gegen die Kroatin Barbara Matic Endstation.
Für großen Jubel unter den Judoka sorgte Miriam Butkereit. Erst im Finale war in der Gewichtsklasse bis 70 kg gegen die Kroatin Barbara Matic Endstation. © wolf-sportfoto / Imago Images
Zum dritten Rang reichte es im Doppelvierer für die Ruderinnen. Nur das britische und das niederländische Boot überquerten vorher die Ziellinie.
Zum dritten Rang reichte es im Doppelvierer für die Ruderinnen. Nur das britische und das niederländische Boot überquerten vorher die Ziellinie. © Laci Perenyi / Imago Images
Michael Jung sicherte sich gemeinsam mit „Chipmunk“ in der Vielseitigkeit Gold. Für Jung war es nach den Spielen in London (2012) und Rio (2016) das dritte Mal der erste Platz.
Michael Jung sicherte sich gemeinsam mit „Chipmunk“ in der Vielseitigkeit Gold. Für Jung war es nach den Spielen in London (2012) und Rio (2016) das dritte Mal der erste Platz. © Martin Dokoupil / Imago Images
Lukas Märtens machte den Anfang und holte die erste deutsche Medaille in Paris. Über 400m Freistil schlug der Magdeburger vor allen anderen an.
Lukas Märtens machte den Anfang und holte die erste deutsche Medaille in Paris. Über 400m Freistil schlug der Magdeburger vor allen anderen an. © Bildbyran / Imago Images

Im Jahr nach Olympia: Deutschen Gold-Gewinnern „fehlen noch einmal 4.800 Euro“

Der 30-jährige Kanute weiß, wovon er spricht: Er gewann 2016 im Kajak-Zweier und -Vierer jeweils Gold. Seinen Vierer-Triumph wiederholte er nicht nur in Tokio, sondern auch jetzt in Paris.

Den siegreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmern fehle in einem steuerlichen Jahr nach Olympia zudem eine monatliche Eliteförderung von Sponsor Mercedes-Benz in Höhe von 400 Euro, offenbarte Rendschmidt weiter. Die Begründung hierfür sei, „dass wir die Olympia-Prämie ausgezahlt bekommen. Das heißt, da fehlen noch einmal 4.800 Euro“, erklärte der 30-Jährige.

Deutschlands größte Olympia-Helden

Carl Schuhmann bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen
Rang elf, den sich insgesamt drei deutsche Sportlerinnen und Sportler teilen: Carl Schuhmann (1869 - 1946). Bei den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit, die 1896 in Athen stattfanden, sicherte sich der gebürtige Westfale starke vier Gold-Medaillen in verschiedenen Turndisziplinen sowie im Ringen. Schuhmann war von Beruf Goldschmied, sein Grab liegt heute in Berlin. © IMAGO/ANE Edition
Bärbel Wöckel freut sich beim Zieleinlauf über ihren Olympiasieg
Rang elf: Leichtathletin Bärbel Wöckel (*1955) ging für die DDR an den Start und sicherte sich insgesamt viermal Olympia-Gold im 200-Meter-Lauf sowie in der 4-mal-100-Meter-Staffel. Auf dem hier zu sehenden Bild freut sie sich beim Zieleinlauf über ihren Olympiasieg in Moskau (1980). © IMAGO/Karl-Heinz Stana
Nicole Uphoff
Platz elf nimmt unter anderem Nicole Uphoff, hier zu sehen bei einer Olympia-Siegerehrung 1992, ein. Sie gilt als eine der erfolgreichsten deutschen Dressurreiterinnen aller Zeiten und gewann unter anderem vier Goldmedaillen bei den olympischen Sommerspielen. © IMAGO/Sven Simon
Ruder-Ass Kathrin Boron
Platz neun: Ruder-Ass Kathrin Boron (*1969), die zunächst für die DDR und später für die BRD bei Olympia antrat. Zwischen ihrer ersten Olympiade 1992 in Barcelona und ihrem letzten Auftritt in Peking 2008 sammelt sie insgesamt viermal Gold und einmal Bronze. © imago/sportfotodienst
Springreiter Ludger Beerbaum
Rang neun mit vier Gold- und einer Bronzemedaille geht unter anderem an den Springreiter Ludger Beerbaum (*1963), der bei der Olympiade 2004 in Athen sogar Fahnenträger der deutschen Mannschaft war. © imago/sven simon
Katrin Wagner-Augustin bei den Olympischen Sommerspielen in London. Die Kanutin gewann insgesamt viermal Gold und jeweils einmal Silber und Bronze.
Katrin Wagner-Augustin bei den Olympischen Sommerspielen in London. Die Kanutin gewann insgesamt viermal Gold und jeweils einmal Silber und Bronze. © imago sportfotodienst
Roland Matthes nach der Ankunft in München
Roland Matthes (1950 - 2019) war einer der populärsten DDR-Sportler und nimmt im deutschen Sommerolympia-Ranking Rang sieben ein. Insgesamt brachte er es auf eine Ausbeute von vier Gold-, zwei Silber- sowie zwei Bronzemedaillen. © imago/Karl-Heinz Stana
Schwimmerin Kornelia Ender
Platz sechs der besten deutschen Olympia-Teilnehmer geht an die Schwimmerin Kornelia Ender (*1956), die für die DDR vier Gold- und vier Silbermedaillen gewann. Ihre ersten drei Silber-Siege feierte die Sportlerin, die später Doping zugab, dabei 1972 mit gerade einmal 13 Lenzen. Hier im Bild sieht man Ender bei der Siegerehrung (200 Meter Freistil) bei den olympischen Sommerspielen in Montreal. © IMAGO/WEREK
Springreit-Legende Hans Günter Winkler
Springreit-Legende Hans Günter Winkler (1926 - 2018) gehört der fünfte Rang in der Geschichte der größten deutschen Sommerolympia-Helden. Fünfmal Gold, einmal Silber und einmal Bronze zählen zur stattlichen Ausbeute von „HGW“. Unvergessen: 1956 sicherte er sich trotz einer schmerzhaften Leistenverletzung zweimal Gold! © IMAGO/MKA
OTTO Kristin sechsfache Olympiasiegerin von Seoul
Auf Rang vier in der Erfolgshistorie deutscher Olympia-Historie findet sich Schwimmerin Kristin Ott (*1966). Bemerkenswert all ihre sechs Goldmedaillen sicherte sich die DDR-Athletin bei der Sommerolympiade im Jahr 1988 in Seoul. © imago/sportfotodienst
Dr. Rainer Klimke (BRD) verabschiedet sich zufrieden von seinen Anhängern
Dressur- und Vielseitigkeitsreiter Dr. Reiner Klimke (1936 - 1999), hier bei seiner letzten Olympiade in Seoul (1988), gilt als der aktuell drittbeste deutsche Sommerolympionik aller Zeiten. Seine Bilanz: 6 x Gold und 2 x Silber. © imago/sportfotodienst
Dressurreiterin Isabell Werth
Dressurreiterin Isabell Werth (*1969) bringt es als bislang zweitbeste deutsche Olympiateilnehmerin auf satte sieben Gold- und fünf Silbermedaillen. Aufgrund etlicher weiterer Titel gilt sie weltweit als erfolgreichste Reiterin und Dressurreiterin. © imago/sportfotodienst
Birgit Fischer Kanu Olympiasiegerin
Viel besser geht es nicht: Die frühere Kanutin Birgit Fischer (*1962) ist mit acht Gold- und vier Silbermedaillen die erfolgreichste deutsche Olympionikin in der bisherigen Sportgeschichte. Darüber hinaus ist die gebürtige Brandenburgerin die zweiterfolgreichste Olympia-Teilnehmerin (Sommerspiele) allerzeiten. © imago/sportfotodienst

Olympia-Star kritisiert Prämien: „Doppelte Leistung zählt in Deutschland nicht“

Ein weiteres Problem für die Athletinnen und Athleten ist in dieser Hinsicht, dass die zum Teil privat finanzierte Deutsche Sporthilfe auch zweifache Olympiasiege nur einmal belohnt. „Doppelte Leistung zählt in Deutschland nicht“, hatte der Kajak-Star unlängst im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) kritisiert. Er hatte dies nach seinem Doppel-Erfolg in Rio 2016 am eigenen Leib erfahren.

Doch damit nicht genug: Aufgrund der prekären finanziellen Lage einiger Athletinnen und Athleten hatte zudem Rendschmidts Kollege Tom Liebscher-Lucz bereits nach seinem Olympiasieg in Paris minutenlang auf den anwesenden Bundeskanzler Olaf Scholz eingeredet. (wuc)

Rubriklistenbild: © Laci Perenyi / Imago

Kommentare