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DFB-Team noch nicht durch

Rechenspiele: Wie Deutschland weiterkommt

München - Die ersten beiden Spieltage in der Gruppe G sind vorbei. Wie ist die Lage fürs DFB-Team? Wir erklären, wie Deutschland weiterkommt - oder ausscheidet.

Die Tabelle der Gruppe G

1. Deutschland 2 1 1 0 6:2 +4 4

2. USA 2 1 1 0 4:3 +1 4

3. Ghana 2 0 1 1 3:4 -1 1

4. Portugal 2 0 1 1 2:6 -4 1

DEUTSCHLAND erreicht das Achtelfinale ...

... bei einem Sieg oder einem Unentschieden gegen die USA.

... bei einer Niederlage gegen die USA, wenn Portugal und Ghana unentschieden spielen

... bei einer Niederlage gegen die USA und einem Sieg von Ghana oder Portugal, wenn danach die Tordifferenz der DFB-Auswahl besser ist.

die USA erreichen das Achtelfinale ...

... bei einem Sieg oder einem Unentschieden gegen Deutschland.

... bei einer Niederlage gegen Deutschland, wenn Portugal und Ghana unentschieden spielen.

... bei einer Niederlage gegen Deutschland und einem Sieg von Ghana oder Portugal, wenn danach die Tordifferenz der US-Auswahl besser ist.

GHANA erreicht das Achtelfinale ...

... bei einem Sieg gegen Portugal, wenn Deutschland und die USA nicht Unentschieden spielen und die Tordifferenz besser ist als die des Verlierers des Parallel-Duells.

PORTUGAL erreicht das Achtelfinale ...

... bei einem Sieg gegen Ghana, wenn Deutschland und die USA nicht Unentschieden spielen und die Tordifferenz besser ist als die des Verlierers des Parallel-Duells.

REGLEMENT

Die jeweils ersten beiden Teams aus jeder der acht Vierergruppen qualifizieren sich für das Achtelfinale. Für die Ermittlung der Tabellenplatzierung werden folgende Kriterien in der angegebenen Reihenfolge angelegt:

1. Punktzahl aus allen Gruppenspielen

2. Tordifferenz aus allen Gruppenspielen

3. Anzahl der erzielten Tore aus allen Gruppenspielen

Kann nach Anlegung dieser Kriterien keine Entscheidung ermittelt werden, entscheidet:

1. die Anzahl der Punkte aus dem direkten Vergleich

2. die Tordifferenz aus dem direkten Vergleich

3. die Anzahl der Tore aus dem direkten Vergleich

4. das Los

sid

Das nervt echte Fußball-Fans bei der WM

Das nervt echte Fußball-Fans bei der WM

Die Fußball-WM in Brasilien ist sicher nicht ohne Probleme. Die sozialen Missstände in Brasilien, die Proteste der Menschen dagegen, die Diskussionen um Korruption im Weltfußballverband FIFA - alles zurecht ausführlich diskutiert und immer wieder analysiert. Dagegen macht der Fußball richtig Spaß. Fans können sich fast rundum freuen und gar nicht genug bekommen, wenn da nicht einige Kleinigkeiten wären, die den WM-Dauergucker ganz schön nerven können. Eine kleine, unvollständige Liste der WM-Nervereien.
Die Fußball-WM in Brasilien ist sicher nicht ohne Probleme. Die sozialen Missstände in Brasilien, die Proteste der Menschen dagegen, die Diskussionen um Korruption im Weltfußballverband FIFA - alles zurecht ausführlich diskutiert und immer wieder analysiert. Dagegen macht der Fußball richtig Spaß. Fans können sich fast rundum freuen und gar nicht genug bekommen, wenn da nicht einige Kleinigkeiten wären, die den WM-Dauergucker ganz schön nerven können. Eine kleine, unvollständige Liste der WM-Nervereien. © picture alliance / dpa
CORAÇÃO: Es ist wie ein Virus: Sobald ein (brasilianischer) Fan von einer Kamera eingefangen wird, formt er ein Coração (Herz) mit seinen Händen und hält es lachend der globalen Zuschauerschaft entgegen. Immer. Sogar der belgische Torschütze Dries Mertens ließ sich davon anstecken und zeigte nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen Algerien das Lena-Meyer-Landrut-Herz in die Runde. Und genau da liegt das Problem: Beim Eurovision Song Contest nimmt man diese Ich-habe-Euch-alle-lieb-Geste gerne hin, ja sie gehört bei diesem Halli-Galli-Spaßfest sogar fest dazu. Aber bei einer ernsten Sache wie Fußball in einem vor Testosteron überlaufenden Stadion? Bitte nicht!
CORAÇÃO: Es ist wie ein Virus: Sobald ein (brasilianischer) Fan von einer Kamera eingefangen wird, formt er ein Coração (Herz) mit seinen Händen und hält es lachend der globalen Zuschauerschaft entgegen. Immer. Sogar der belgische Torschütze Dries Mertens ließ sich davon anstecken und zeigte nach seinem 2:1-Siegtreffer gegen Algerien das Lena-Meyer-Landrut-Herz in die Runde. Und genau da liegt das Problem: Beim Eurovision Song Contest nimmt man diese Ich-habe-Euch-alle-lieb-Geste gerne hin, ja sie gehört bei diesem Halli-Galli-Spaßfest sogar fest dazu. Aber bei einer ernsten Sache wie Fußball in einem vor Testosteron überlaufenden Stadion? Bitte nicht! © dpa
FOULER PROTEST: Fußballer sind von Natur aus Unschuldslämmer. Das muss so sein. Anders lässt sich nicht erklären, warum auch nach dem gröbsten Foul der Verursacher so tut, als widerfahre ihm gerade die größte Ungerechtigkeit im Fußball seit der Schande von Gijon 1982. Mit Unschuldsmiene, hochgezogenen Schultern und von sich gestreckten Händen suggerieren selbst die bösesten Bolzplatz-Buben: Lieber Schiri, ich doch nicht. Niemals. Nimmer. Ehrlich geht anders. Deswegen, liebe Profis, eine kleine Regelkunde: Wenn Du bei einem Zweikampf den Gegner triffst, bevor Du an den Ball kommst, ist das meistens Foul. Dein Foul.
FOULER PROTEST: Fußballer sind von Natur aus Unschuldslämmer. Das muss so sein. Anders lässt sich nicht erklären, warum auch nach dem gröbsten Foul der Verursacher so tut, als widerfahre ihm gerade die größte Ungerechtigkeit im Fußball seit der Schande von Gijon 1982. Mit Unschuldsmiene, hochgezogenen Schultern und von sich gestreckten Händen suggerieren selbst die bösesten Bolzplatz-Buben: Lieber Schiri, ich doch nicht. Niemals. Nimmer. Ehrlich geht anders. Deswegen, liebe Profis, eine kleine Regelkunde: Wenn Du bei einem Zweikampf den Gegner triffst, bevor Du an den Ball kommst, ist das meistens Foul. Dein Foul. © picture alliance / dpa
TIER-ORAKEL:  Krake Paul war cool. Er war neu, hatte Ballgefühl in allen acht Armen und lag immer richtig. Doch nach dem Tod des Tintenfisches nicht lang nach der WM 2010 überschwemmten Möchtegern-Nachfolger den Orakel-Markt. Allzu viele geschäftstüchtige Menschen erkannten das Werbepotenzial so eines Tieres - und so dürfen heutzutage Affen, Elefanten, Gürteltiere (wie passend) oder auch Schweine orakeln, was das Zeug hält. Das finden nur noch unverbesserliche Tierfreunde wirklich putzig. Wissenschaftliche Aufklärung tut Not: Weder Tier-Orakel noch Löffelverbieger Uri Geller oder Kaiser Franz Beckenbauer können den Ausgang von Fußballspielen voraussagen. Ehrlich.
TIER-ORAKEL:  Krake Paul war cool. Er war neu, hatte Ballgefühl in allen acht Armen und lag immer richtig. Doch nach dem Tod des Tintenfisches nicht lang nach der WM 2010 überschwemmten Möchtegern-Nachfolger den Orakel-Markt. Allzu viele geschäftstüchtige Menschen erkannten das Werbepotenzial so eines Tieres - und so dürfen heutzutage Affen, Elefanten, Gürteltiere (wie passend) oder auch Schweine orakeln, was das Zeug hält. Das finden nur noch unverbesserliche Tierfreunde wirklich putzig. Wissenschaftliche Aufklärung tut Not: Weder Tier-Orakel noch Löffelverbieger Uri Geller oder Kaiser Franz Beckenbauer können den Ausgang von Fußballspielen voraussagen. Ehrlich. © picture alliance / dpa
BUNTE SCHUHE: Das waren noch Zeiten: Die schwarzen Treter mit dezenten weißen Streifen geschnürt und raus auf den Bolzplatz. Heute sehen Fußballschuhe aus wie das neueste Bühnenoutfit von Lady Gaga. Neongelb, giftgrün, ätzblau oder Stadtreiniger-orange, manchmal auch links so und rechts ganz anders - irgendwie affig. Oder läuft man möglicherweise schneller, wenn man Schuhe trägt, die aussehen als würden sie radioaktiv strahlen?
BUNTE SCHUHE: Das waren noch Zeiten: Die schwarzen Treter mit dezenten weißen Streifen geschnürt und raus auf den Bolzplatz. Heute sehen Fußballschuhe aus wie das neueste Bühnenoutfit von Lady Gaga. Neongelb, giftgrün, ätzblau oder Stadtreiniger-orange, manchmal auch links so und rechts ganz anders - irgendwie affig. Oder läuft man möglicherweise schneller, wenn man Schuhe trägt, die aussehen als würden sie radioaktiv strahlen? © picture alliance / dpa
INTERNET:  Soziale Netzwerke sind toll. Fans können über Twitter, Facebook & Co direkt dabei sein in Trainingslagern, WM-Quartieren und Umkleidekabinen. Spieler posten intime Fotos - gern auch oben ohne - und Kanzlerinnen werden in Selfies verewigt. Aber diese Spaßvögel! Kurz nach Robin van Persies tollem Flugkopfball zum 1:1 gegen Spanien quollen aus dem Internet schon die Fotomontagen: van Persie fliegt mit Delfinen, van Persie düst an der Christus-Statue vorbei, van Persie mit Hexenbesen beim Quidditch. Alle Nicht-Spanien-Fans dieser Welt mögen sich das sagenhafte Zuspiel von Daley Blind und van Persies noch sagenhafteren Flug hundertmal im Internet anschauen, von oben, unten, rechts und links, in Zeitlupe oder im Zeitraffer. Wunderschön! Aber niemand braucht diese Ulk-Bilder. Also, liebe Photoshop-Jünger, bitte lasst das und wendet Euch wieder Euren Katzen zu!
INTERNET:  Soziale Netzwerke sind toll. Fans können über Twitter, Facebook & Co direkt dabei sein in Trainingslagern, WM-Quartieren und Umkleidekabinen. Spieler posten intime Fotos - gern auch oben ohne - und Kanzlerinnen werden in Selfies verewigt. Aber diese Spaßvögel! Kurz nach Robin van Persies tollem Flugkopfball zum 1:1 gegen Spanien quollen aus dem Internet schon die Fotomontagen: van Persie fliegt mit Delfinen, van Persie düst an der Christus-Statue vorbei, van Persie mit Hexenbesen beim Quidditch. Alle Nicht-Spanien-Fans dieser Welt mögen sich das sagenhafte Zuspiel von Daley Blind und van Persies noch sagenhafteren Flug hundertmal im Internet anschauen, von oben, unten, rechts und links, in Zeitlupe oder im Zeitraffer. Wunderschön! Aber niemand braucht diese Ulk-Bilder. Also, liebe Photoshop-Jünger, bitte lasst das und wendet Euch wieder Euren Katzen zu! © picture alliance / dpa
WM-WURST:  Zugegeben, seitdem der Ball rollt, ist es nicht mehr ganz so schlimm. Aber in den Wochen davor: die reinste Werbehölle. Nicht nur Fußball-affine Produkte wie Chips und Bier wurden mit WM-Logos, Fußbällen oder/und Länderflaggen beworben, auch beim Kauf von Shampoos, Wurst-Snacks oder Brötchen kam man nicht am Großereignis in Brasilien vorbei. Noch schlimmer ist es im Radio und Fernsehen: Fangesänge, Stadionsprecher und Tröten, Tröten, immer wieder Tröten dröhnen einem da entgegen. Glaubt eigentlich irgendein Werber tatsächlich, echte Fans würden wegen dieses Fußball-Gedöns einen Kühlschrank, ein Sofa oder ein Auto mehr kaufen?
WM-WURST:  Zugegeben, seitdem der Ball rollt, ist es nicht mehr ganz so schlimm. Aber in den Wochen davor: die reinste Werbehölle. Nicht nur Fußball-affine Produkte wie Chips und Bier wurden mit WM-Logos, Fußbällen oder/und Länderflaggen beworben, auch beim Kauf von Shampoos, Wurst-Snacks oder Brötchen kam man nicht am Großereignis in Brasilien vorbei. Noch schlimmer ist es im Radio und Fernsehen: Fangesänge, Stadionsprecher und Tröten, Tröten, immer wieder Tröten dröhnen einem da entgegen. Glaubt eigentlich irgendein Werber tatsächlich, echte Fans würden wegen dieses Fußball-Gedöns einen Kühlschrank, ein Sofa oder ein Auto mehr kaufen? © picture-alliance/ dpa
GEHEIMFAVORITEN: Nein, Belgien oder Chile nerven keineswegs. Sie bereichern durchaus die Stammtischdiskussionen um den künftigen Weltmeister. Es ist das Wort „Geheimfavorit“, das dem kritischen Fußballfan gehörig auf die Nerven geht. Doch Sportjournalisten, Moderatoren und Mitreden-Woller lieben diese unsinnige Floskel und ziehen sie stets dann aus dem Phrasenhut, wenn es um gute Mannschaften aus der zweiten Reihe geht. Aber was soll das denn sein, ein Geheimfavorit? Ein geheimer Favorit, den außer FIFA-Präsident Joseph Blatter noch keiner kennt? Mmh, dann wäre er ja nicht so bekannt, oder? Immerhin hat dieses Wort auch ein Gutes: Man weiß genau, dass all jene Mannschaften, die vor einem Turnier als Geheimfavorit tituliert werden, nie und nimmer den Titel holen.
GEHEIMFAVORITEN: Nein, Belgien oder Chile nerven keineswegs. Sie bereichern durchaus die Stammtischdiskussionen um den künftigen Weltmeister. Es ist das Wort „Geheimfavorit“, das dem kritischen Fußballfan gehörig auf die Nerven geht. Doch Sportjournalisten, Moderatoren und Mitreden-Woller lieben diese unsinnige Floskel und ziehen sie stets dann aus dem Phrasenhut, wenn es um gute Mannschaften aus der zweiten Reihe geht. Aber was soll das denn sein, ein Geheimfavorit? Ein geheimer Favorit, den außer FIFA-Präsident Joseph Blatter noch keiner kennt? Mmh, dann wäre er ja nicht so bekannt, oder? Immerhin hat dieses Wort auch ein Gutes: Man weiß genau, dass all jene Mannschaften, die vor einem Turnier als Geheimfavorit tituliert werden, nie und nimmer den Titel holen. © picture alliance / dpa

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