Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„GoalControl“ feiert WM-Premiere

Benzema schießt Frankreich zum Sieg

Torschütze Karim Benzema
+
Torschütze Karim Benzema

Porto Alegre - Gelungene WM-Premiere für die Torlinientechnik und leichtes Spiel für Les Bleus: Auch ohne den verletzten Superstar Franck Ribery hat Frankreich einen tollen WM-Start hingelegt.

Die Equipe Tricolore gewann gegen überforderte Honduraner in Porto Alegre nach einem Doppelpack von Superstar Karim Benzema 3:0 (1:0) und feierte vier Jahre nach der „Schande von Südafrika“ ein überzeugendes Endrunden-Comeback. Honduras spielte ab der 43. Minute nach Gelb-Ror für Wilson Palacios in Unterzahl.

In einem einseitigen Spiel kam die Technik in der 48. Minute erstmals in der WM-Geschichte zum Einsatz - und das „GoalControl“-System aus Würselen am Niederrhein lag goldrichtig. Karim Benzema von Champions-League-Sieger Real Madrid traf beim Stande von 1:0 mit seinem wuchtigen Schuss nur den Innenpfosten, von da aus prallte der Ball gegen Honduras' Schlussmann Noel Valladares, der ihn erst Zentimeter hinter der Torlinie wieder erwischte und ins Feld schlug.

Das System entschied korrekt, sichtbar auch für die Zuschauer auf der Anzeigetafel im Estadion Beira-Rio, die trotzdem zu Recht etwas verwirrt waren. Zunächst wurde bei der Kontrolle „No Goal“ angezeigt, was allerdings beim Schuss von Benzema an den Innenpfosten auch zutraf. Dann sprang das System, bezugnehmend auf Valladares' verunglückten Rettungsversuch, auf „Goal“ um, was ebenfalls korrekt war. Entsprechend wurde auch richtigerweise auf Eigentor des Torwarts entschieden.

Benzema hatte in der einseitigen ersten Halbzeit per Foulelfmeter (45.) völlig unstrittig die überfällige Führung der hoch überlegenen Franzosen erzielt - er sorgte auch für den Schlusspunkt (72.). Dem Strafstoß vorausgegangen war ein Foul von Wiederholungstäter Palacios, für das er die Gelb-Rote Karte sah. In Unterzahl war Honduras erst recht meilenweit vom ersten WM-Sieg beim dritten Endrundenstart entfernt.

Ticos, Melli, Black Stars: Spitznamen der WM-Teams

Ticos, Melli, Black Stars: Spitznamen der WM-Teams

WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Algerien - Les Fennecs (Die Wüstenfüchse) , Les Verts (Die Grünen) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Argentinien - La Albiceleste (Die Weiß-Blauen) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Australien - Socceroos (Mischung aus Soccer und Kangoroos) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Belgien - Rode Duivels, Diables Rouges (Die Roten Teufel) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Bosnien-Herzegowina - Zmajevi (Drachen), Slatni Ljiljani (Goldene Lilien) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Brasilien - Selecao, Die Kanarienvögel © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Chile - La Roja (Die Roten) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Costa Rica - Los Ticos (So nennen sich die Einwohner) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Deutschland - Ohne Spitzname, im Ausland werden die Deutschen aber "Die Mannschaft" genannt © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Ecuador - El Tri (Die Dreifarbigen) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Elfenbeinküste - Les Éléphants (Die Elefanten) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
England - Three Lions (Drei Löwen ) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Frankreich - Les Bleus (Die Blauen) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Ghana - Black Stars (schwarze Sterne) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Griechenland - To Peiratiko (Das Piratenschiff) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Holland - Oranjes © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Honduras - La Bicolor (Die Zweifarbigen) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Iran - Team Melli (Übersetzung für Nationalmannschaft) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Italien - Squaddra Azzurri (Die Blauen) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Japan - Samurai Blue (Blaue Samurai) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Kamerun - Les Lions Indomptables (Die unzähmbaren Löwen) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Kolumbien - Los Cafeteros (Die Kaffeebauern) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Kroatien - Kockasti (Die Karrierten) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Mesiko - El Tri (Die Dreifarbigen) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Nigeria - Super Eagles (Superadler) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Portugal -  Selecao das Quinas (Die Auswahl der Schilde, angelehnt an Nationalwappen) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Russland - Sborjane (Auswahl) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Schweiz - Nati © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Spanien - La Furia Roja (Die Rote Furie) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Südkorea - Taeguk Warriors (Taeguk-Krieger) © dpa
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
Uruguay - La Celeste (Die Himmelblaue) © AFP
WM 2014 Teilnehmer Mannschaften
USA - Stars and Stripes (Sternenbanner) © dpa

Blaise Matuidi (15.) und Antoine Griezmann (23.) hatten schon vor Benzemas erstem WM-Treffer nur die Latte getroffen. Die Franzosen hatten aber auch Glück, dass sie auch in den zweiten 45 Minuten noch mit elf Spielern agieren durften. Jungstar Paul Pogba hätte für sein Nachtreten gegen Palacios (26.) auch die Rote Karte statt nur Gelb sehen können. Stattdessen musste Palacios in der 43. Minute nach einem Rempler gegen Pogba vom Feld - es war die entscheidende Szene des Spiels.

Frankreich, 2010 in Südafrika sang- und klanglos in der Vorrunde gescheitert, spielte auch ohne Ribery Honduras förmlich an die Wand. Doch nicht nur Matuidi bei seinem Schuss aus zwölf Metern an die Latte und Griezmann bei seinem Kopfball ans Aluminium ließen Effizienz vor dem Tor vermissen. In zahlreichen Szenen fehlte dem drückend überlegenen Team von Trainer Didier Deschamps vor dem Tor die berühmten Zentimeter zum Erfolg - so auch Benzema (25.) bei seinem Kopfball.

Deschamps, der 1998 als Spieler mit Frankreich Weltmeister geworden war, hatte in seiner Startaufstellung etwas überraschend Griezmann (Real San Sebastian) den Vorzug vor Olivier Giroud gegeben. Doch auch ohne den Angreifer vom FC Arsenal zogen die Franzosen gegen die Elf von Trainer Luis Suarez fast dauerhaft ein Powerplay auf. Doch erst der Elfmeter brachte Les Bleus in Führung.

Nach der Pause und dem 2:0 schalteten die Franzosen einen Gang zurück, beherrschten das Spiel aber weiter nach Belieben.

SID

Kommentare