Rücktritt naht
Was macht Klopp nach Liverpool? Ex-Boss lässt aufhorchen
Wie plant Jürgen Klopp seine Zukunft? Ex-Boss Christian Heidel schließt zwei Szenarien aus und hat angedeutet, über die Ideen des Liverpool-Coaches informiert zu sein.
Liverpool – Jürgen Klopp hat sich noch gar nicht vom FC Liverpool verabschiedet, doch seit seiner Rücktrittsankündigung im Januar dieses Jahres spekulieren Medien über das nächste Kapitel der ruhmreichen Karriere. Klopp hatte ein Sabbatical angekündigt und war daraufhin mit dem Bundestrainerposten ab 2025 in Verbindung gebracht worden, doch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verlängerte im April den Vertrag von Julian Nagelsmann bis 2026.
Heidel spricht über Klopp: Keine Bundesliga-Rückkehr?
Christian Heidel, unter dessen Leitung Klopp im Februar 2001 zum Cheftrainer des FSV Mainz 05 ernannt wurde, hält ein erneutes Engagement in der Premier League für genauso unwahrscheinlich wie eine Rückkehr in die Bundesliga. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er jemals einen anderen Klub in England trainieren wird. Das passt einfach nicht zu ihm. Und ich glaube, auch in Deutschland ist das ganz schwierig“, sagt Heidel gegenüber Sky Sport.
Klopp selbst bestätigte im Frühjahr, keinen anderen englischen Verein trainieren zu wollen. In der Bundesliga käme indes nur der FC Bayern infrage, aufgrund der Verbundenheit des 56-Jährigen zu Ex-Verein Borussia Dortmund (2008-2015) wirkt jedoch auch eine Amtszeit beim deutschen Rekordmeister unwahrscheinlich.
Heidel zu Klopp: „Ich weiß schon so ein bisschen, was er vorhat“
Ohnehin ist Heidel überzeugt, dass Klopp seine angekündigte Pause einhalten wird. „An alle Leute, die jetzt glauben, dass er in zwei Monaten wieder da ist: Das ist nicht Jürgen Klopp, dafür würde ich die Hand ins Feuer legen“, so der Mainzer Sportvorstand, der eine kryptische Andeutung macht: „Und ich weiß schon so ein bisschen, was er vorhat.“ Welche Pläne Klopp womöglich schmiedet, vermag Heidel nicht zu verraten. „Vielleicht will er auch mal gar nicht mehr in der ersten Reihe stehen“, spekuliert der 60-Jährige, „was bei Jürgen Klopp schwierig sein wird“.
Man werde sehen, „was im nächsten Jahr unter Umständen passiert“, so Heidel, „ich glaube, das hängt damit zusammen, wie wohl er sich ohne Fußball fühlt.“ Von außen sei unvorstellbar, welcher Druck auf einem Trainer von Klopps Kaliber laste. „Es ist für mich völlig nachvollziehbar, dass er sich jetzt einfach mal um sich selbst kümmern will, auch mal um die Familie kümmern will. Das wird er genießen, da bin ich ganz sicher.“ Was im Anschluss passiert, wird die Zeit zeigen.
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